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Green Claims. Greenwashing oder nachhaltig?

  • Veröffentlicht: 21.11.2022
  • 09:50 Uhr
Green Claims: Welchen Umweltversprechen kannst du trauen?
Green Claims: Welchen Umweltversprechen kannst du trauen?© Pexels

In den letzten Jahren sind es immer mehr geworden: Green Claims oder auch wohlklingende Umweltversprechen rund um Produkte und Dienstleistungen. Doch was bedeuten sie tatsächlich und woher weißt du, ob sie wirklich stimmen?

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EU-Verordnung für Transparenz

Nicht immer bedeutet ein prominent platzierter Green Claim, also die Auslobung einer nachhaltigen Eigenschaft etwa auf der Verpackung, eine tatsächliche Schonung von Umwelt und Natur – manchmal geben sich Unternehmen lediglich durch Geldspenden an ökologische Projekte einen „grünen Anstrich“.

Um dieses irreführende „Greenwashing" in Zukunft zu unterbinden, hat die Europäische Kommission im März 2022 entsprechende Verordnungen für die Wirtschaft vorgeschlagen, z. B.

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Kritisches Hinschauen lohnt sich

Der Richtlinienentwurf der Europäischen Kommission liegt aktuell beim Europäischen Parlament. Nur wenn dieses den Vorschlägen zustimmt, können auf lange Sicht die irreführenden Werbebotschaften in den jeweiligen EU-Ländern gesetzlich reglementiert werden. Bis dahin kannst du dich nur so gut wie möglich informieren und auf dein kritisches Urteilsvermögen verlassen.

Hier ein paar Tipps, wie du Greenwashing entlarven kannst:

  • Laut Herkunftsetikett hat das Produkt lange Transportwege hinter sich, bis es schließlich auf dem deutschen Markt zum Verkauf steht, z.B. Bekleidung aus Bangladesch oder Himbeeren aus Marokko.
  • Das Produkt ist schlecht verarbeitet, hat einen hohen Plastikanteil oder ist unnötig stark verpackt.
  • Es handelt sich um ein Einwegprodukt, das du nach einmaligem Gebrauch nur noch wegwerfen kannst.
  • Außer wohlklingender Bezeichnungen, wie z.B. umweltfreundlich oder ökologisch, gibt es keinerlei seriöse Gütesiegel.

Wenn du sichergehen möchtest, was es mit bestimmten Produkten und Dienstleistungen auf sich hat, kannst du dich auch bei der Verbraucherzentrale in deinem Ort oder der Verbraucherschutzorganisation „Foodwatch“ informieren.