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Klimawandel und El Niño: WMO schlägt Alarm

  • Veröffentlicht: 25.05.2023
  • 15:45 Uhr
Klimawandel und El Niño: WMO schlägt Alarm
Klimawandel und El Niño: WMO schlägt Alarm© Imago Images

Berechnungen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) sind alarmierend. Uns stehen nämlich mit größter Wahrscheinlichkeit die heißesten fünf Jahre bevor.

Demnach stehen uns von 2023 bis 2027 mit größter Wahrscheinlichkeit die heißesten fünf Jahre bevor. "Es besteht eine 98-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eines der nächsten fünf Jahre sowie der gesamte Fünfjahreszeitraum der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen sein wird", erklärte die WMO.

Bislang stehen die Jahre 2015 bis 2022 an der Spitze der Aufzeichnungen. Es wird aber noch wärmer, warnt die WMO. Dabei dürfte auch die 1,5-Grad-Marke des Pariser Klimaabkommens fallen.

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Pariser Klimaabkommen: Wir stehen schon bei 1,1 Grad

2015 wurde im Pariser Klimaabkommen (hier gibt es mehr Infos dazu) vereinbart, dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt wird. Allerdings stehen wir aktuell bereits bei einer Erderwärmung von 1,1 Grad.

Die WMO hat eine 66-prozentige Wahrscheinlichkeit errechnet, dass in mindestens einem der Jahre 2023 bis 2027 die 1,5-Grad-Grenze überschritten wird. In dem Zeitraum wird es mindestens 1,1 Grad warm, maximal sind aber auch bis 1,8 Grad Celsius möglich, so die WMO-Berechnungen.

Dies bedeute zwar nicht, dass die Welt den Pariser Richtwert dauerhaft überschreiten werde, erklärte WMO-Chef Petteri Taalas. Seine Organisation schlage aber "Alarm, dass wir die 1,5-Grad-Grenze vorübergehend und immer häufiger überschreiten werden".

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Klimaforscher Andreas Fink vom Karlsruher Institut für Technologie sagte in einer Stellungnahme, dass „das Überschreiten dieses Schwellenwertes in einem der fünf kommenden Jahre als ein starkes Zeichen dafür interpretiert werden darf, dass das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommen nicht mehr zu halten ist“.

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Klimawandel und El Niño: Gefährliche Mischung

Neben dem Klimawandel sorgt laut WMO aber auch die Rückkehr eines Wetterphänomens für die Entwicklung: El Niño, der die globalen Temperaturen zusätzlich erhöhen kann. El Niño und das Gegenstück La Niña begünstigen Extremwetter in vielen Weltregionen. Beide Phänomene abwechselnd alle paar Jahre auf.

Gemeinsam mit El Niño dürfte der von Menschen verursachte Klimawandel "die globalen Temperaturen in ungeahnte Höhen treiben", erklärte Taalas. Dies werde „weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Ernährungssicherheit, die Wasserwirtschaft und die Umwelt" haben, so Taalas. „Wir müssen darauf vorbereitet sein."