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Klimawandel: Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen

  • Veröffentlicht: 22.03.2023
  • 16:24 Uhr
Klimawandel: Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen
Klimawandel: Weltklimarat fordert drastische Maßnahmen© Imago Images

Der Weltklimarat nimmt in seinem Abschlussbericht kein Blatt vor den Mund. Die Lage beim Klimawandel ist nicht mehr brenzlig, sondern höchst alarmierend. Es muss mehr getan haben, um den Klimawandel zu bekämpfen, außerdem muss es schneller gehen.

Klimawandel: Das Tempo reicht nicht aus

„Das Tempo und der Umfang der bisherigen Maßnahmen sowie die derzeitigen Pläne sind unzureichend, um den Klimawandel zu bekämpfen", so die Wissenschaftler. Durch eine „tiefgreifende, schnelle und anhaltende Verringerung der Emissionen" könne die internationale Gemeinschaft aber „eine sichtbare Verlangsamung der Erderwärmung" erreichen. "Der Klimawandel ist eine Bedrohung für das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit des Planeten", heißt es in dem Bericht.

Im Pariser Klimaabkommen hatten sich die Vereinten Nationen (UN) - insgesamt 197 Staaten - darauf geeinigt, die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Aktuell liegt die Erderwärmung bei 1,1 Grad.

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Das große Problem: Selbst wenn die gemachten Zusagen zur Einsparung von Treibhausgasen eingehalten würden, wäre ein Temperaturanstieg die Folge – und das auf bis zu 2,6 Grad.

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Klimawandel: Jetzt handeln!

Heißt: Die Treibhausgasemissionen müssen in allen Sektoren drastisch reduziert werden. Wie ambitioniert diese Aufgabe ist, verdeutlichen Zahlen. „Öffentliche und private Finanzströme für fossile Brennstoffe sind immer noch größer als die für Klimaanpassung und Klimaschutz", mahnen die Wissenschaftler.

Außerdem rechnet der Weltklimarat vor: Die weltweiten CO2-Emissionen müssten bis 2030 um 48 Prozent gegenüber 2019 sinken, damit die Erderwärmung bei 1,5 Grad begrenzt wird. Bis 2035 müssten die Emissionen sogar um 65 Prozent gegenüber 2019 sinken. Der Vorsitzende des Rates, Hoesung Lee, betonte: „Wenn wir jetzt handeln, können wir noch eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft für alle sichern."