Weltweit gemeinsam Plastikmüll vermeiden
- Veröffentlicht: 01.12.2022
- 10:40 Uhr
Weltweit gemeinsam gegen Plastikmüll vorgehen – das ist das Ziel von rund 200 Ländern bis zum Jahr 2024. Organisiert von den Vereinten Nationen verhandeln Abgesandte von Regierungen und Umweltorganisationen in dieser Woche dazu erstmalig in Paraguay. Weitere Treffen sind bereits für 2023 geplant.
Gemeinsam gegen Plastikverschmutzung
Nach der UN-Umweltversammlung im Frühjahr 2022 hatte sich eine zunächst kleinere Gruppe motivierter Länder unter der Führung von Norwegen und Ruanda zusammengefunden, um gemeinsam der globalen Plastikverschmutzung bis 2040 ein Ende zu bereiten. Bis heute ist diese Gruppe auf über 35 Staaten angewachsen, darunter auch Deutschland. Für 2023 sind bereits weitere Treffen in Frankreich und Kenia vorgesehen. Laut den Vereinten Nationen würde ohne Gegenmaßnahmen die Menge an Plastikabfällen in Meeren und Gewässern bis 2040 auf bis zu 37 Millionen Tonnen im Jahr steigen – das wäre doppelt so viel wie noch in 2016. Neuartig an dem internationalen Plan ist, dass erstmalig Staaten mit gemeinsam koordinierten und global ausgerichteten Maßnahmen gegen den Plastikmüll ankämpfen wollen. Bislang gibt es bereits viele Einzelprojekte, die von Organisationen oder Ländern umgesetzt werden.