Die Auswirkungen erhöhter Tabaksteuern auf die Gesundheitskosten
- Veröffentlicht: 17.08.2023
- 03:15 Uhr
Die WHO und das DKFZ setzen sich für erhöhte Tabaksteuern ein, um die Gesundheitskosten durch Rauchen zu reduzieren.
17.08.2023 • 01:15 Uhr
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben kürzlich einen Vorschlag zur Reduzierung der Gesundheitskosten durch Rauchen vorgestellt. Dieser sieht vor, die Tabaksteuern zu erhöhen, um die jährlichen Milliardenkosten für das Gesundheitssystem zu mindern.
Laut dem Vorschlag könnten künftig Packungen mit 20 Zigaretten 22,80 Euro kosten. Diese Preissteigerung hätte das Ziel, den Tabakkonsum zu reduzieren und der Gesellschaft enorme gesundheitliche und finanzielle Vorteile zu bringen.
Warum höhere Tabaksteuern?
Die Befürworter höherer Tabaksteuern argumentieren, dass sie eine wirksame Methode zur Verringerung des Tabakkonsums sind. Durch höhere Preise werden Raucherinnen und Raucher vielleicht zum Aufhören bewegt oder in naheliegende Länder mit niedrigeren Zigarettenpreisen abwandern. Dies würde zu einer Verringerung der Raucherquote führen und die Gesundheitskosten durch Rauchen senken.
Die Auswirkungen von erhöhten Tabaksteuern
Studien zeigen, dass höhere Tabaksteuern tatsächlich zu einem Rückgang des Rauchens führen können. Länder wie Australien und Frankreich haben bereits hohe Tabaksteuern eingeführt und konnten dadurch die Raucherquote deutlich senken.
Darüber hinaus könnten erhöhte Tabaksteuern dazu beitragen, dass Jugendliche weniger zum Rauchen verleitet werden. Nach Angaben der WHO beginnen rund 80% der Raucherinnen und Raucher in ihrer Jugend mit dem Rauchen. Indem die Zigarettenpreise erhöht werden, können Jugendliche davon abgehalten werden, mit dem Rauchen anzufangen.
Gesundheitliche und finanzielle Vorteile
Eine Reduzierung des Tabakkonsums hätte positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Rauchen ist eine der Hauptursachen für verschiedene schwerwiegende Erkrankungen wie Lungenkrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen. Durch weniger Raucherinnen und Raucher könnten diese Krankheiten verringert werden, was zu einer verbesserten Gesundheit und Lebensqualität führt.
Darüber hinaus würden sich auch die finanziellen Auswirkungen verringern. Jährlich entstehen dem Gesundheitssystem hohe Kosten für die Behandlung und Versorgung von rauchbedingten Krankheiten. Durch die erhöhten Tabaksteuereinnahmen könnten diese Kosten zumindest teilweise wieder aufgefangen werden.
Fazit
Die WHO und das DKFZ setzen sich mit ihrem Vorschlag für erhöhte Tabaksteuern ein, um die Gesundheitskosten durch Rauchen zu reduzieren. Höhere Tabaksteuern könnten dazu beitragen, den Tabakkonsum zu senken, Jugendliche vom Rauchen abzuhalten und gesundheitliche sowie finanzielle Vorteile für die Gesellschaft zu bringen. Es bleibt abzuwarten, ob die Vorschläge umgesetzt werden und welche Auswirkungen dies auf den Tabakkonsum und die Gesundheitskosten haben wird.