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Arizona State verhängt sich selbst ein Playoff-Verbot
- Veröffentlicht: 28.08.2023
- 00:08 Uhr
- Christoph Gailer
Die Arizona State hat gegen sich selbst ein einjähriges Playoff-Verbot verhängt. Dies ist eine Reaktion auf die Untersuchungen rund um mutmaßliche Verstöße unter dem ehemaligen Coach Herm Edwards.
Wenige Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen Southern Utah sorgt die Arizona State University (ASU) für einen Paukenschlag im College Football. Am Sonntag gab die ASU bekannt, dass man sich selbst ein Playoff-Verbot auferlegt hat und für ein Jahr eben an keinem Bowl-Spiel teilnehmen werde.
Das Wichtigste zum College Football in Kürze
Grund für diese ungewöhnliche Maßnahme sind laufende Untersuchungen durch die NCAA wegen vermeintlicher Verstöße gegen Regeln bei der Rekrutierung von Spielern. Die andauernde Untersuchung geht noch auf die Zeit unter Ex-Coach Herm Edwards zurück.
Zahlreiche Vorwürfe gegen die Arizona State
Den Sun Devils, dem Footballteam der Arizona State University, wird konkret vorgeworfen, unter anderem gegen Bestimmungen rund um die Einschränkungen während der Covid-Pandemie verstoßen zu haben. In einem am 31. Mai 2021 an die NCAA gesendeten Dossier sollen zudem weitere, vermeintliche Verstöße der Sun Devils aufgeführt sein.
Mindestens 30 Spieler sollen damals den Campus der ASU besucht haben, was aber aufgrund der Covid-Einschränkungen zu diesem Zeitpunkt verboten war. Dies berichten unter anderem "ESPN" und "CBS Sports". Schon damals, als die angeblichen Verstöße publik wurden, verließen mehrere Assistenten von Edwards das Team bzw. wurden entlassen. Später verließ Edwards selbst die Sun Devils.
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Zeitpunkt der Verbots-Entscheidung heiß diskutiert
Dass die Entscheidung über das selbst auferlegten Playoff-Verbot so spät fiel, sorgt rund um die Sun Devils nun durchaus für kritische Stimmen. "Ihr gesamtes Ziel in diesem Jahr bestand darin, das Schiff wieder in Ordnung zu bringen und ein Playoff-Spiel zu machen", wird etwa eine anonyme Quelle von "ESPN" zitiert.
Der aktuelle Headcoach Kenny Dillingham bezeichnete die Entscheidung als "beunruhigend" und sah dies auch an den Reaktionen seiner Spieler im Anschluss an die Bekanntgabe des Verbots. "Zu glauben, dass 18- bis 22-Jährige danach rausgehen und ein gutes Training absolvieren, ist eine absolute Illusion", sagte Dillingham über die mentalen Auswirkungen des selbst auferlegten Verbots auf seine Spieler.