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College-Studenten werden nicht bezahlt

Michigan Wolverines: Jim Harbaugh fordert Bezahlung für College-Athleten

  • Veröffentlicht: 29.08.2023
  • 12:06 Uhr
  • Kai Esser

Jim Harbaugh, langjähriger Head Coach der Michigan Wolverines, fordert bereits seit Längerem, dass College-Studenten an den Einnahmen ihrer Universität beteiligt werden sollen. Nun erneuert er seine Forderung.

Von Kai Esser

Eigentlich sollte es bei der Pressekonferenz von Jim Harbaugh um den Saisonauftakt seines Teams, den Michigan Wolverines, gehen. Am Samstag startet Michigan gegen die East Carolina Pirates in die Saison 2023.

Allerdings eröffnete der Bruder von John Harbaugh, seines Zeichens Head Coach der Baltimore Ravens, mit einem sechsminütigen Plädoyer für seine und alle Spieler im College.

"Ich möchte ein System haben, das allen Beteiligten gleich zu Gute kommt und fair ist", sagte der 59-Jährige.

Er fordert, nicht zum ersten Mal, eine Bezahlung für College-Athleten. Aktuell sind Spieler bei College-Mannschaften, egal welcher Sportart, offiziell Amateure. "Wir sollten alle für Gleichheit und Vielseitigkeit stehen", erklärt Harbaugh weiter. "Aber wenn man nicht bereit ist, seine Athleten an den Einnahmen zu beteiligen,dann kannst du nicht über Gleichheit reden."

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Das Wichtigste zur College-Saison

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Nicht zum ersten Mal setzt sich der ehemalige Coach der San Francisco 49ers für seine Athleten ein. Bereits 2020 und 2022 brachte er den Vorschlag bei den Media Days der Big10-Conference, stieß aber auf wenig Gegenliebe.

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Harbaugh will Gleichheit

"Wir haben versucht, dass es klappt. Wir haben versucht, dass es besser wird. Der aktuelle Status Quo kann so nicht überleben", erzählt Harbaugh weiter. Aktuell verdienen in den Teams nur die Coaches Geld - und davon eine Menge. Alleine Harbaugh darf sich über sieben Millionen Dollar Gehalt in diesem Jahr freuen.

"Ich will, dass die Jungs mit dem Respekt behandelt werden, den sie verdienen", wundert sich Harbaugh. "Ich verstehe einfach nicht, wie Schulen, Coaches und TV-Sender Millionen von Dollar einstreichen - und das durch die Spieler - und jenen Spielern quasi nichts davon abgeben können."

Eine kleine Revolution gab es immerhin 2021. Seitdem dürfen Spieler sich selbst vermarkten und das Geld aus Verträgen vollständig behalten.

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