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Madden NFL 25 im Test: Lohnt sich der Kauf?
- Veröffentlicht: 20.08.2024
- 15:53 Uhr
- Oliver Jensen
"Madden NFL 25" bietet einen verbesserten Superstar- und Franchise-Modus, zudem wurde das Gameplay überarbeitet. ran hat auf der Playstation 5 getestet, ob sich das Spiel von EA Sports gegenüber "Madden NFL 24" wirklich verbessert hat.
Kurz bevor die NFL-Saison beginnt, bringt EA Sports Jahr für Jahr ein neues "Madden NFL" raus. Die Besonderheit ist diesmal allerdings: Das am Freitag erschienene "Madden NFL 25" hat Konkurrenz aus dem eigenen Haus, weil EA Sports bereits im Juli mit "College Football 25" ein starkes Football-Spiel auf den Markt brachte.
Das Wichtigste in Kürze
"College Football 25" hatte die Messlatte hoch gelegt: 134 Teams sind spielbar und treten in ihren Original-Stadien an. Alleine schon die Einlauf-Zeremonien der Hochschul-Teams sorgen für Gänsehaut und ähneln auch im Detail der Realität.
Was "Madden NFL 25" dem entgegenzusetzen hat? Zunächst einmal ein verbessertes Gameplay. Durch die FieldSENSE-Technologie soll sich das Spiel nach echtem American Football anfühlen. Wenn man einen Verteidiger steuert und den Hit Stick zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Richtung betätigt, kommt ein Hammer-Tackle zustande.
Allerdings haben sich auch die Offensivspieler verbessert. Durch das Ballträger-Gleichgewicht- und Recovery-System können sie Tackles durchbrechen und weiterlaufen. Tatsächlich fühlen sich die Zweikämpfe dadurch realistischer an als im Vorgänger-Spiel.
Greg Olsen ist als neuer Kommentator dabei
Grafisch hat sich "Madden NFL 25" zwar nicht großartig verändert, dafür aber gibt es mit Mit Mike Tirico und Greg Olsen sowie Kate Scott und Brock Huard zwei neue Kommentatoren-Duos, die eine Ergänzung zu Brandon Gaudin und Charles Davis sind. Vor allem Tight-End-Ikone Olsen dürfte viele NFL-Fans freuen.
Im Superstar-Modus (Karrieremodus für Einzelspieler) kann man einen Spieler kreieren und wahlweise als Quarterback, Halfback, Wide Receiver, Linebacker oder Cornerback agieren. Der Modus beginnt wie auch im vergangenen Jahr mit der NFL Combine, bei der die verschiedenen Fitness-Tests, zum Beispiel 40-Yard-Sprint und Bankdrücken, zu absolvieren sind. Daraufhin folgt ein Interview, bei der verschiedene Wissensfragen zur NFL beantwortet werden müssen. Je besser man bei der Combine abschneidet, desto früher wird man beim NFL Draft gepickt.
Eine Neuheit im Superstar-Modus sind die Storyelemente. Zwischen den Spielen gibt es Videosequenzen, die für Abwechslung sorgen. Nachdem wir von den Las Vegas Raiders gedraftet wurden, begrüßt uns zum Beispiel Head Coach Antonio Pierce in der Facility. Später folgen unter anderem Pressekonferenzen, Interviews auf dem Trainingsplatz oder Gespräche mit Mitspielern.
Diese wirken sich auf den Spielverlauf aus. Führen wir zum Beispiel als Quarterback ein gutes Gespräch mit einem Wide Receiver, bekommt dieser möglicherweise einen X-Faktor und ist besser anspielbar. Das lohnt sich auch für einen selber: Je besser man spielt, desto mehr kann man die Skills seines Spielers upgraden.
Die Storyelemente sind auch im Franchise-Modus enthalten, bei dem man als General Manager ein NFL-Team leitet. Wir können zum Beispiel den Kader und Trainerstab managen, Trades anfragen, Trainingseinheiten absolvieren und den Gameplan der Offense und Defense für das nächste Spiel festlegen.
In den Spielen können wir frei entscheiden, ob wir das Spiel in kompletter Länge absolvieren möchten, lediglich die Offense oder Defense steuern möchten oder nur in den Schlüsselmomenten des Spiels eingreifen. Dadurch lässt sich eine komplette Saison relativ zügig durchspielen, wenn man das möchte.
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NFL Draft wurde verbessert
Nach der Saison steht der NFL Draft an, der bei "Madden NFL 25" besonders aufgewertet wurde. Bereits während der Saison können wir damit beginnen, die besten Nachwuchsspieler scouten zu lassen. Hat der Draft begonnen, bietet das Draft-Board einen Überblick, welche Spieler für das eigene Team interessant sind und an welcher Position die jeweiligen Nachwuchs-Talente verpflichtet werden könnten.
Zu jedem Spieler gibt es sehr viele Informationen über die jeweiligen Stärken und Schwächen. Wer Spaß daran hat, könnte ganz tief in die Materie eintauchen und sich einen ganzen Abend mit dem Draft beschäftigen. Ebenfalls schön sind die Videosequenzen im Draft, wenn zum Beispiel NFL-Commissioner Roger Goodell den ausgewählten Spieler auf die Bühne holt.
Als weitere Inhalte bietet "Madden NFL 25" den Teambuilder, mit dem sich Logos hochladen oder Trikots, Helme, Stadien und Logos anpassen lassen. Online-Spieler können im Head-to-Head-Modus und natürlich mit dem NFL Ultimate Team spielen.
Fazit: "Madden NFL 25" ist definitiv ein besseres Spiel als der Vorgänger. Das Gameplay hat sich spürbar weiterentwickelt, zudem bieten der Superstar- und der Franchise-Modus mehr Abwechslung. Was "Madden NFL 25" allerdings nicht hat, ist die besondere Atmosphäre und den Gänsehaut-Faktor von "College Football 25".