NFL: Der beste Offseason-Move jedes Teams
NFL: Der beste Offseason-Move jedes Teams
Trainerstäbe wurden zusammengestellt, Free Agents verpflichtet und Draft-Prospects ausgewählt: Auch in der diesjährigen Offseason waren die 32 NFL-Teams wieder fleißig. Höchste Zeit für ran, einen Blick zurückzuwerfen und zu schauen, welche Offseason-Entscheidung besonders positiv heraussticht.
Atlanta Falcons: Verpflichtung von Kirk Cousins
Der erfahrene Kirk Cousins soll der strauchelnden Falcons-Offensive endlich die benötigte Konstanz einhauchen. Außerdem könnte er als Mentor für Erstrunden-Pick Michael Penix Jr. agieren. Natürlich griffen die Falcons für Cousins tief in die Tasche, aber in einer recht schwachen NFC South könnte er den Unterschied machen.
Carolina Panthers: Hilfe für Bryce Young
Bryce Young konnte in seinem ersten Jahr in schwierigen Umständen kaum überzeugen. Ein junger, offensiv-ausgerichteter Head Coach, viele Investitionen in die Offensive Line und neue, talentierte Gesichter auf den Positionen Receiver, Tight End und Running Back: Die Panthers schraubten in der Offseason fleißig an ihrer Offense - nun muss Young liefern.
New Orleans Saints: Verpflichtung von OC Klint Kubiak
Die Saints pendeln sich seit einigen Jahren im NFL-Mittelmaß ein, auch vergangene Saison konnten sie in der NFC South kein Playoff-Ticket ergattern. Klint Kubiak soll der phasenweise behäbigen Offensive frischen Wind einhauchen. In der abgelaufenen Spielzeit empfahl er sich mit seinen Leistungen als Passspiel-Koordinator der 49ers.
Tampa Bay Buccaneers: Eckpfeiler gehalten
Überraschend konnten die Buccaneers in der letzten Spielzeit die NFC South gewinnen und sich in den Playoffs gegen die Eagles durchsetzen. Um nicht an Fahrt zu verlieren, verlängerten die Verantwortlichen mit zahlreichen Schlüsselspielern. Wide Receiver Mike Evans, Quarterback Baker Mayfield und Linebacker Lavonte David bleiben bei den Buccs an Bord.
Denver Broncos: Trennung von Russell Wilson
Die Broncos haben einen Ausverkauf hinter sich, bei dem selbst alteingesessene Flohmarkt-Händler große Augen machen. Unter anderem trennte sich das Team von Quarterback Russell Wilson - und gestand sich damit einen Fehlgriff ein. Damit ziehen die Broncos die ohnehin bröckelige Beziehung nicht unnötig in die Länge.
Kansas City Chiefs: Receiver-Verstärkung
Rashee Rice schrieb in den letzten Wochen Negativ-Schlagzeilen abseits des Feldes, seine sportliche Zukunft - Stichwort "Sperre" - ist ungewiss. Auch deshalb können die Neuzugänge Marquise Brown (Free Agent) und Xavier Worthy (Erstrunden-Pick) extrem wichtig werden. Sie sollen für mehr Konstanz auf der Receiver-Position sorgen. Also tatkräftige Unterstützung für Superstar Mahomes.
Las Vegas Raiders: Verpflichtung von Christian Wilkins
Was ist besser als ein durchgedrehter und bockstarker Defensive Liner? Zwei durchgedrehte und bockstarke Defensive Liner! Christian Wilkins wird künftig an der Seite von Maxx Crosby spielen. Die beiden Dauerbrenner dürften gegnerische Offensive Lines vor viele Probleme stellen.
Los Angeles Chargers: Draft-Herangehensweise
Mit einem knappen Cap Space und einem alternden Kader mussten sich die Chargers in der Offseason von einigen Routiniers trennen. Im Draft schraubten der Front Office dann an der Offensive rund um Justin Herbert. Offensive Tackle Joe Alt soll für Stabilität sorgen, Receiver Ladd McConkey könnte schnell zu einer wichtigen Anspielstation werden.
Dallas Cowboys: Verstärkung für Offensive Line
Die Cowboys mussten in der Offseason einen Aderlass hinnehmen und verloren Stützen in der Offensive und in der Defensive. Gleichzeitig fehlte es an Cap Space, um die Verluste abzufedern. Immerhin gelang es ihnen, die Offensive Line mit jungen Talenten Tyler Guyton (erste Runde) und Cooper Beebe (dritte Runde) zu füllen.
New York Giants: Trade für Brian Burns
Der Pass Rush der Giants blieb vergangene Saison weit hinter den Erwartungen. Lediglich 34 Sacks standen am Ende der Spielzeit zu Buche. Abhilfe soll Brian Burns schaffen. Für den 26-Jährigen, der bisher 46 Sacks in der NFL sammelte, nahmen die Giants viel Kapital in die Hand. Er soll der Giants-Defensive mehr Biss verleihen.
Philadelphia Eagles: Verpflichtung von OC Kellen Moore
Die Offensive der Eagles brach im Saisonverlauf im vergangenen Jahr auseinander. Kellen Moore, der vor wenigen Jahren noch als Head-Coach-Kandidat galt, soll für mehr Stabilität sorgen. Besonders bei den Cowboys zeigte er immer wieder, dass seine Offensiven für Punkte-Feuerwerke gut sind.
Washington Commanders: Verpflichtung von Kliff Kingsbury
Obwohl seine Station als Head Coach bei den Arizona Cardinals nicht von Erfolg geprägt war, könnte sich Kliff Kingbury als Glücksgriff erweisen. Seine schematische Ausrichtung passt ideal zu den Stärken von Rookie-Quarterback Jayden Daniels. Kingsbury könnte in der Rolle des Offensive Coordinators aufblühen.
Buffalo Bills: Einleiten des Umbaus
Mit Quarterback Josh Allen steht das Titel-Fenster in jedem Jahr offen. Und dennoch mussten sich die Bills eingestehen, dass im Kader Verbesserungsbedarf rund um Allen besteht. Entsprechend trennten sie sich von einigen Stars, wie zum Beispiel Gabe Davis oder Stefon Diggs. Durch die Kosten-Einsparungen konnte der langfristig notwendige Umbruch eingeleitet werden.
Miami Dolphins: Kein Einstigen ins Wettbieten
Auch die Dolphins mussten einige Starter und Stars ziehen lassen. Guard Robert Hunt und Defensive Tackle Christian Wilkins unterschrieben jeweils Verträge rund um den dreistelligen Millionen-Bereich. Summen, die die Dolphins - auch aufgrund ihres knappen Cap Spaces - richtigerweise nicht mitgegangen sind.
New England Patriots: Mentor- und Rookie-Quarterback
Startet erstmal Jacoby Brissett oder direkt Drake Maye? So oder so bilden die beiden Quarterbacks ein gutes Duo. Brissett konnte in den vergangenen Jahren auf dem Feld überzeugen und hatte schon mehrere Mentor-Rollen inne: Eine gute Voraussetzung für Erstrunden-Pick Maye.
New York Jets: Verpflichtung von Tyron Smith
Die Jets wollen in der kommenden Saison mit Quarterback Aaron Rodgers nach den Sternen greifen. Um ihn bestmöglich zu schützen, wird unter anderem Left Tackle Tyron Smith auf dem Rasen stehen. Der Routinier zählt seit knapp einem Jahrzehnt zu den besten Spielern seiner Position: Eine wichtige und richtige Verpflichtung!
Arizona Cardinals: Marvin Harrison Jr. im Draft geangelt
Der Sohn von NFL-Legende Marvin Harrison bringt alle nötigen Anlagen mit, um sich in einen Nummer-Eins-Receiver in der NFL zu entwickeln. Harrison Jr. verleiht der Offensive um Quarterback Kyler Murray die nötige Star-Power. Die Cardinals wählten den Ausnahmespieler richtigerweise an vierter Stelle im Draft.
Los Angeles Rams: Abgang von Aaron Donald (ein wenig) abgefedert
Die Rams verloren durch das Karriereende von Aaron Donald den vielleicht besten Defense-Spieler der NFL-Geschichte. Ihn zu beerben, scheint fast unmöglich. Und dennoch wollen die Rams die hinterlassene Lücke im Kollektiv schließen und holten gleich vier Pass Rusher, allen voran Jared Verse und Braden Fisk. Der richtige Weg!
San Francisco 49ers: Weitsicht im NFL Draft
Der Kader der 49ers ist gespickt mit Ausnahmespielern und in der Breite gut aufgestellt. Alle Stützen zu halten, dürfte auf lange Sicht - auch aufgrund des Cap Spaces - unmöglich sein. Entsprechend clever ist es, sich vorzeitig auf mögliche Abgänge vorzubereiten. Wide Receiver Ricky Pearsall könnte beispielsweise Deebo Samuel oder Brandon Aiyuk beerben.
Seattle Seahawks: Verpflichtung von Mike Macdonald als Head Coach
Pete Carroll hat bei den Seahawks eine Ära geprägt, keine Frage. Dennoch könnte den Seahawks frischer Wind nach vielen Carroll-Jahren gut tun. Mike Macdonald zählte vergangene Saison mit seinem kreativen Scheme zu den besten Defensive Coordinators der Liga und findet einen weitestgehend gut aufgestellten Kader vor.
Chicago Bears: Caleb Williams im NFL Draft gewählt
Caleb Williams schließt die klaffende Quarterback-Lücke. Er wird eine solide Offensive Line und talentierte Anspielstationen vorfinden. Die bereits gute Defensive wurde weiter verstärkt. Die Bears ebnen also den Weg für einen potenziellen Franchise-Quarterback. Williams bringt das nötige Talent für diese Rolle mit.
Detroit Lions: Offensive Coordinator Ben Johnson gehalten
Kein Free Agent, kein Draft-Pick, keine andere Neuhheit. Nein, bei den Lions dürfte besonders die Nachricht, dass sich Offensive Coordinator Ben Johnson gegen einen Head-Coach-Posten und für seinen Job bei Detroit entschieden hat, für Freude sorgen. Der talentierte OC ist der Kopf hinter der gut geölten Offensive.
Green Bay Packers: Verjüngungsprozess fortgeführt
In der vergangenen Saison stellten die Packers einen der jüngsten Kader der Liga - mit Erfolg! An diesem Rezept hielten sie auch in dieser Offseason fest. Kein alternder Free Agent fand seinen Weg nach Green Bay. Stattdessen wurden Eigengewächse verlängert und mit Josh Jacobs (26) und Xavier McKinney (25) zwei Stars im besten Football-Alter geholt.
Minnesota Vikings: Trennung von Kirk Cousins
Kirk Cousins war für die Vikings nie ein Problem, aber auch nur selten die Lösung. Ein guter Quarterback. Zu gut, um sich im Draft mit einem hohen Pick neu aufzustellen - zu schwach, um ernsthaft um den Super Bowl mitzuspielen. Die Trennung von dem alternden Cousins könnte eine neue Ära einleiten, zum Beispiel mit Rookie J.J. McCarthy.
Houston Texans: Offensive Coordinator Bobby Slowik gehalten
Die Texans tüteten einige gute Deals in der Offseason ein. Stefon Diggs wird der Offensive zweifelsfrei noch mehr Qualität einhauchen. Der Strippenzieher der Offensive, Koordinator Bobby Slowik, erhielt eine Vertagsverlängerung und entschied sich wohl gegen einen Head-Coach-Posten. Eines der wichtigsten Puzzle-Stücke bleibt damit erhalten.
Indianapolis Colts: Weg geebnet für Anthony Richardson
Wer einen Blick auf den Kader der Colts wirft, der wird feststellen, dass sie auf fast allen Positionen in der Spitze und Breite gut aufgestellt sind. Der letztjährige Rookie-Quarterback Anthony Richardson deutete sein Potenzial mehrfach an, ehe ihn Verletzungen ausbremsten. In einem funktionierenden Team kann er nun neu angreifen.
Jacksonville Jaguars: Receiver-Verstärkung
Brian Thomas Jr. und Gabe Davis sollen die Receiver-Position der Jaguars qualitativ aufwerten und bringen sich gut ergänzende Fähigkeiten mit. Auch mit ihrer Hilfe könnte sich Trevor Lawrence von einem guten in einen konstant sehr guten Quarterback entwickeln.
Tennessee Titans: Cornerback-Investitionen
Die Titans arbeiteten in der Offseason eine lange Liste an Veränderungen in vielen Bereichen ab. Besonders sticht die neue Secondary hervor. Diese erhält mit Chidobie Awuzie und L'Jarius Sneed zwei gute Starter auf der Cornerback-Position. Nach Jahren der Inkonstanz, könnten die beiden Routiniers für die nötige dauerhafte Qualität sorgen.
Baltimore Ravens: Trennung von Routiniers
Jadeveon Clowney, Gus Edwards oder Odell Beckham Jr.: Die Liste der abgewanderten Routiniers bei den Ravens ist lang. Und dennoch könnte es sich - auch wenn dadurch kurzfristig Qualitätseinbuße entstehen - als der richtige Schritt entpuppen. Die Ravens stellen dadurch einen jüngeren und günstigeren Kader und können Youngstern wichtige Spielzeit geben.
Cincinnati Bengals: Investitionen in die Offensive Line
Die kommende Saison der Bengals steht und fällt mit der Gesundheit von Quarterback Joe Burrow. Um diese bestmöglich zu schützen, haben die Bengals an mehreren Stellen in die Offensive Line investiert. Trent Brown und Erstrunden-Pick Ardarius Mims sollen die Tackle-Positionen stärken.
Cleveland Browns: Trade für Jerry Jeudy
Verletzungen, eine schwache Gesamt-Offensive und wechselnde Quarterbacks mit schwankenden Leistungen: Die NFL-Karriere von Jerry Jeudy konnte noch nicht vollumfänglich die hohen Erwartungen erfüllen und wurde aus verschiedenen Gründen ausgebremst. Bei den Browns erhält der flinke Route Runner einen Neustart. Cleveland zahlte lediglich zwei Spätrunden-Picks.
Pittsburgh Steelers: Spannendes Quarterback-Duell
Russell Wilson und Justin Fields bilden den vielleicht undurchsichtigsten und am schwersten zu prognostizierenden Quarterback-Room. Die Steelers haben für beide Spieler nicht viel Kapital investiert. Im Idealfall kristallisiert sich ein klarer Starter heraus. Dass beide Quarterbacks Talent haben, steht außer Frage.