Vor dem NFL Draft 2024: Die größten Baustellen der 32 Teams
Die Baustellen der 32 NFL-Teams vor dem Draft
Die NFL-Saison 2023 ist Geschichte, der Blick richtet sich bei allen Teams auf die kommende Spielzeit. Die Free Agency ist durch, der NFL Draft steht bevor. Aber in welchen Mannschaftsteilen herrscht eigentlich der größte Bedarf? ran hat alle 32 Teams analysiert.
Arizona Cardinals
Die Cardinals sind mitten in einem Umbruch, viele Positionen könnten Verstärkungen gebrauchen. Kyler Murray würde sich sicherlich über die ein oder andere neue Anspielstation für das Passspiel und interior Offensive Liner freuen. Es ist kein Zufall, dass Buckeyes-Receiver Marvin Harrison Jr. heiß gehandelt wird. In der Defense braucht es vor allem mehr Unterschiedsspieler.
Atlanta Falcons
Die Falcons haben in der Free Agency tief in die Tasche gegriffen und besonders der Offensive einen neuen Anstrich verpasst. Im Draft könnte der Blick nun in Richtung Defensive gehen. Edge-Rusher, Cornerback und Safety könnten frischen Wind gebrauchen.
Baltimore Ravens
Rookie-Star Zay Flowers könnte auf seiner Position (Wide Receiver) weitere Verstärkung gebrauchen, was sicher auch Quarterback Lamar Jackson freuen würde. Nelson Agholor und Rashod Bateman deuteten ihr Talent zwar immer wieder an, zeigten aber nie länger konstante Leistungen. Ein bis zwei neue Cornerbacks wären ebenfalls (sowohl für die Spitze als auch für die Breite des Kaders) wichtig.
Buffalo Bills
Der Bills-Kader wurde nach der abgelaufenen Saison mächtig ausgemistet und weist nun - auch nach der Free Agency - noch einige Lücken auf. Ein Nachfolger für Stefon Diggs muss gefunden werden. Der Pass Rush könnte mehr Feuerkraft vertragen, er verpuffte über weite Strecken in der vergangenen Spielzeit. Auch die Secondary sieht nicht sonderlich gut aus.
Carolina Panthers
Die Panthers investierten (richtigerweise!) viel Geld in die Offensive Line. Ein Blick auf den Kader zeigt aktuell: Die Panthers haben wenige klare Lücken. Gleichzeitig offenbart sich aber auch, dass es den Panthers an vielen Ecken und Enden an Star-Power fehlt. Ein Star-Receiver, ein dynamischer Tight End oder ein gefährlicher Pass Rusher würde dem Team gut zu Gesicht stehen.
Chicago Bears
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass die Bears im NFL Draft einen Spielmacher an erster Stelle wählen werden. Das Nest in der "Windy City" ist gemacht für einen Quarterback, mit dem die Bears wieder das Fliegen lernen wollen. Abseits davon könnte Chicago über Verstärkung für die interior Offensive Line oder die Kader-Breite auf der Receiver- und Cornerback-Position nachdenken.
Cincinnati Bengals
Tyler Boyd ist bereits weg, Tee Higgins dürfte spätestens nach der kommenden Saison nicht mehr zu halten sein. Die Bengals könnten sich frühzeitig auf Receiver-Suche begeben und einem Aderlass entgegensteuern. Außerdem dürfte ein Cornerback oder ein Running Back eine Option sein. Beide Positionen sind ordentlich besetzt, lassen aber Unterschiedsspieler vermissen.
Cleveland Browns
Rein sportlich müsste die Quarterback-Position eine Diskussion bei den Browns entfachen, Deshaun Watson konnte bisher nicht überzeugen. Allerdings sind sie vertraglich an ihn gebunden. Abseits davon könnte sowohl die Offensive als auch die Defensive Line frischen Wind vertragen. Die Starter werden nicht jünger, Youngster könnten (vorerst als Backups) herangeführt werden.
Dallas Cowboys
Die Offensive um Quarterback Dak Prescott musste in der Offseason einen ordentlichen Aderlass hinnehmen. Die Offensive Line könnte einige neue Gesichter gut gebrauchen, auch die Position des Running Backs sieht aktuell noch nicht sonderlich vielversprechend aus.
Denver Broncos
Es wäre fast leichter, zu analysieren, an welchen Stellen die Broncos keine Verstärkung nötig hätten. Die Broncos sollten deshalb im Draft und in der Free Agency (einige gute Spieler sind noch auf dem Markt) nach fast allen Positionen Ausschau halten. An einem weiteren Quarterback dürfte allerdings kein Weg vorbei führen.
Detroit Lions
Beim Team von Head Coach Dan Campbell lassen sich kaum klare Schwächen ausmachen. Es geht also vielmehr darum, für Breite an einigen Stellen zu sorgen. Die Offensive Line könnte ein paar Youngster für die zweite Reihe gebrauchen. Auf der Cornerback-Position sind die Starter noch nicht in Stein gemeißelt. Ein talentierter Spieler würde hier sicherlich zum Einsatz kommen.
Green Bay Packers
Die Packers zählen zu den jüngsten Teams der Liga und stellen - ähnlich wie die Lions - einen ziemlich kompletten Kader. In der Offensive Line stehen einige junge Spieler vor dem Sprung zum Starter, ein bisschen Konkurrenz würde sicherlich nicht schaden. Gleiches gilt für die Akteure auf Linebacker und in der Secondary.
Houston Texans
Die Offensive der Texans steht. In der Defensive tummeln sich in der Secondary zwar viele Erstrunden-Picks, aber C.J. Henderson, Jeff Okudah und - mit Abstrichen - auch Derek Stingley konnten noch nicht ihrem Draft-Status gerecht werden. Besonders Cornerback sollte deshalb ganz oben auf der Liste von Head Coach DeMeco Ryans stehen.
Indianapolis Colts
Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Colts. Auch hier sieht die Offensive auf dem Papier gut aus, auch hier würden in der Secondary ein, zwei Upgrades nicht schaden. Ein weiterer Edge-Rusher könnte für noch mehr Dampf sorgen.
Jacksonville Jaguars
Scheinbar ist die Secondary eine chronische Schwachstelle in der AFC South, denn auch die Jaguars könnten von einem Unterschiedsspieler in diesem Positionsbereich profitieren. Außerdem spielte die Offensive Line in der vergangenen Saison solide, ein wirkliches Aushängeschild war sie aber nicht. Ein Star-Tackle oder ein guter Guard könnte hier für Fortschritt sorgen.
Kansas City Chiefs
Nach dem Abgang von L'Jarius Sneed braucht es einen neuen Top-Cornerback. Außerdem ist aktuell nicht absehbar, wie sich die Zukunft von Wide Receiver Rashee Rice gestalten wird. Sollte er nicht spielen können, müssen die Chiefs auf der Receiver-Position nachbessern.
Las Vegas Raiders
Quarterback sollte ein Thema in der Glücksspielmetropole sein. Verkehrt wäre es zudem nicht, in der Secondary nachzurüsten. Diverse Verträge laufen nach der kommenden Spielzeit aus und die Draft-Klasse ist gut besetzt. Die Raiders sind immer für Überraschungen gut - wie wäre es mit einem neuen Running Back?
Los Angeles Chargers
Justin Herbert dürfte jeden Tag anklopfen und mindestens zwei Receiver fordern - völlig zurecht! Ein schneller Komplentär-Spieler zu Running Back Gus Edwards würde sicherlich gut funktionieren. Der alternde Pass Rush könnte frischen Wind vertragen, gleiches gilt für die Secondary. Die Chargers können also fast überall Lücken stopfen.
Los Angeles Rams
Niemand kann das Erbe von Aaron Donald alleine antreten, aber zumindest sollten die Rams versuchen, den Abgang ihrer Franchise-Legende im Verbund aufzufangen. Ein weiterer Linebacker würde nicht schaden. Die Secondary stellt einige erfahrene Spieler, es fehlt allerdings ein wenig an Tempo.
Miami Dolphins
Das wohl größte Fragezeichen in Miami ist die interior Offensive Line. Mehrere Spieler verließen die Franchise, um anderswo hochdotierte Verträge zu unterschreiben. Hier muss dringend nachgebessert werden. Hinter Tyreek Hill und Jaylen Waddle wird es auf Receiver schnell dünn. Ein weiterer Speedster (als Notfalloption) könnte für mehr Sicherheit sorgen.
Minnesota Vikings
Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter, Sam Darnold ist kein Starter. Der Quarterback hat bereits unzählige Chancen in der NFL bekommen und die Vikings sollten ihm definitiv zumindest einen Konkurrenten an die Seite stellen. Die interior Offensive Line könnte ebenfalls verbessert werden. Auch die Defensive braucht mehr Star-Power.
New England Patriots
Die Receiver-Position bleibt eine Baustelle. Jacoby Brissett ist eine gute Übergangslösung, aber keine Langzeit-Option auf Quarterback. Generell fehlt es den Patriots an wirklichen Aushängeschildern. Kaum ein Spieler dürfte in seiner respektiven Position in den Top 10, geschweige denn Top 5 landen.
New Orleans Saints
Ein weiterer Receiver würde der Saints-Offensive gut zu Gesicht stehen. Außerdem hat New Orleans ein übergeordnetes Problem: Der Kader wird immer älter und teurer. Viele Positionen - besonders in der Defensive - sollten daher auf lange Sicht verjüngt werden.
New York Giants
Die Offensive Line wurde in der Free Agency adressiert, nun sollte der Blick Richtung Skill-Position-Spieler gehen. Auf dem Papier bieten die Giants dort durchaus Qualität auf, viele der Spieler hatten allerdings immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die Secondary sucht ebenfalls händeringend Verstärkung.
New York Jets
Die Offensive steht soweit. Ein dritter Receiver oder ein dynamischer Tight End wäre noch möglich. Ein weiterer Safety, der um einen Starter-Posten kämpft, würde die ohnehin starke Defensive noch weiter verbessern.
Philadelphia Eagles
Der Kader der Eagles ist weiterhin gespickt mit viel individueller Qualität. Die Secondary braucht allerdings eine Verjüngung, besonders auf der Cornerback-Position. Auf Linebacker stellen die Eagles mit Nakobe Dean und Devin White zwei kleinere, schnellere Linebacker. Ein physischerer Komplementärspieler könnte eine gute Ergänzung sein.
Pittsburgh Steelers
Die Receiver-Position abseits von George Pickens wirkt aktuell noch recht unübersichtlich. Gleiches gilt für die Quarterback-Position, allerdings dürfte sich hier nicht mehr viel tun. Der Offensive Line fehlt es an Tiefe. Die Defensive könnte einen etatmäßigen Slot-Cornerback gebrauchen.
San Francisco 49ers
Die 49ers verfügen über einen der komplettesten Kader der NFL, viel zu tun ist nicht. Die Offensive Line strotzt - Trent Williams ausgeklammert - nicht vor individueller Qualität. Ein weiterer Cornerback würde ebenfalls nicht schaden.
Seattle Seahawks
Nach den Abgängen von Jordyn Brooks und Bobby Wagner muss dringend auf der Linebacker-Position nachgebessert werden. Die interior Offensive Line ist ebenfalls eine Baustelle. Das Safety-Duo könnte ebenfalls verstärkt werden.
Tampa Bay Buccaneers
Die Buccaneers haben wenige klare Lücken im Kader. Ein dritter Receiver würde nicht schaden. Gleiches gilt für einen Running Back, der mehr Physis als Starter Rachaad White mitbringt. Die Offensive Line könnte noch ein, zwei qualitative Starter vertragen. Ein weiterer Edge Rusher wäre ebenfalls eine sinnvolle Verpflichtung.
Tennessee Titans
Über ein, zwei Eckfeiler für die Offensive Line würde sich Quarterback Will Levis sicherlich freuen. Linebacker und Safety sind ebenfalls - im Liga-Vergleich - nicht sonderlich gut besetzt.
Washington Commanders
Die Quarterback-Position fällt sofort ins Auge, hier besteht Handlungsbedarf. Die Offensive Line und die Secondary könnte ebenfalls frischen Wind vertragen. Außerdem könnte ein Edge Rusher die Defensive Line der Commanders noch unausrechenbarer machen.