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Niederlage gegen die Patriots

Buffalo Bills: Josh Allen ist aktuell kein Elite-Quarterback - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 23.10.2023
  • 14:17 Uhr
  • Chris Lugert
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Die Buffalo Bills kassieren eine unerwartete Niederlage bei den New England Patriots. Das als Super-Bowl-Mitfavorit gehandelte Team ist derzeit weit von den eigenen Ansprüchen entfernt. Und das liegt auch an Quarterback Josh Allen. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Am Ende eines über weite Strecken erschreckenden Auftritts herrschte bei den Buffalo Bills eine Mischung aus Enttäuschung und Ratlosigkeit. "Ich wünschte, ich könnte es erklären. Das tue ich wirklich", sagte Head Coach Sean McDermott nach dem 25:29 bei den New England Patriots, als er auf die Gründe für die wieder einmal maue Leistung zu Spielbeginn angesprochen wurde.

In den ersten drei Vierteln brachten die Bills gerade einmal zehn Punkte zustande. Und das gegen eine Defense, die zuletzt ihren Schrecken ziemlich verloren hatte. 38 Punkte gegen die Dallas Cowboys zugelassen, 34 gegen die New Orleans Saints, sogar 21 gegen die Las Vegas Raiders - die Patriots waren zuletzt ein dankbarer Aufbaugegner für so ziemlich jeden Kontrahenten.

Doch die hochgelobten Bills, vor der Saison als einer der Mitfavoriten auf den Super Bowl geführt, enttäuschten gegen genau dieses Team nahezu komplett. Nur ein Zwischensprint kurz vor Spielende ließ das Ergebnis besser aussehen, als es wirklich war.

Und wieder einmal hing die schwache Offensive direkt mit Quarterback Josh Allen zusammen, der in der aktuellen Phase nicht wie ein Elite-Quarterback aussieht. Gegen die Patriots brachte er 27 seiner 41 Pässe an den Mann, gleich sein allererster Passversuch des Nachmittags landete in den Händen von Patriots-Safety Jabrill Peppers.

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Es war bereits seine siebte Interception in der laufenden Saison, nur Jimmy Garoppolo und Jalen Hurts haben mehr. Sein Quarterback Rating liegt ligaweit zwar auf Platz drei hinter Brock Purdy und Patrick Mahomes und seine 15 Touchdowns sind geteilter Bestwert mit Mahomes und Tua Tagovailoa. Doch profitierten die Bills auch von zwischenzeitlich dankbaren Gegnern.

Gegen die Raiders, die Washington Commanders und auch die anfällige Defense der Miami Dolphins konnte Allen schalten und walten, wie er wollte. Das vernebelte den Blick vermutlich etwas. Die folgenden drei Spiele gegen qualitativ bessere Gegner waren zu wenig von der gesamten Offense, aber auch zu einem gehörigen Teil von Allen selbst. In allen drei Partien leistete er sich bittere Interceptions,

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Schwächelnde Defense, schwächelnde Offense

Bei der Niederlage im London Game gegen die Jacksonville Jaguars spielte Allen insgesamt nicht schlecht, doch auch dort brachte die Offense nur 20 Punkte zustande. Spätestens der sehr zähe Auftritt danach gegen die New York Giants, der gegen eine etwas bessere Offense kaum zum Sieg gereicht hätte, war ein Warnschuss. Und nun die Pleite gegen die Patriots.

Seit dem Verlust von Matt Milano und Tre'Davious White wackelt die Defense, die zuvor ein wichtiger Baustein in den ersten Saisonspielen war, gehörig. Zudem haben es die gegnerischen Abwehrreihen verstanden, die Offense der Bills vor Probleme zu stellen. Hier wäre auch der Quarterback gefragt, sein Team zu tragen. Doch Allen schafft das nur bedingt.

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NFL - Injury Update vor Super Bowl 2025: Wichtige Stütze der Philadelphia Eagles wieder dabei

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<em><strong>Brandon Graham (Philadelphia Eagles)</strong><br>Rechtzeitig zum <a data-li-document-ref="485232" href="https://www.ran.de/sports/super-bowl2025-live-philadelphia-eagles-vs-kansas-city-chiefs-nfl-finale-im-free-tv-livestream-und-liveticker-485232">Super Bowl</a> kehrt Brandon Graham zurück. Am Donnerstag nahm der seit Ende November verletzte Defensive End (gerissener Trizeps) wieder an Teilen des Trainings teil. "Was auch immer ich für dieses eine Spiel tun muss, ich habe das Gefühl, dass ich es kann", ließ er nach der Einheit gegenüber Medien verlauten.</em>
© Icon Sportswire

Brandon Graham (Philadelphia Eagles)
Rechtzeitig zum Super Bowl kehrt Brandon Graham zurück. Am Donnerstag nahm der seit Ende November verletzte Defensive End (gerissener Trizeps) wieder an Teilen des Trainings teil. "Was auch immer ich für dieses eine Spiel tun muss, ich habe das Gefühl, dass ich es kann", ließ er nach der Einheit gegenüber Medien verlauten.

<strong>Cam Jurgens (Philadelphia Eagles)</strong><br>Im Championship Game sollte Cam Jurgens wegen Rückenproblemen eigentlich größtenteils geschont werden, musste letztlich aber doch einige Snaps spielen. In der Woche vor dem Super Bowl nahm der Center am Mittwoch und Donnerstag nicht am Training teil.
© Icon Sportswire

Cam Jurgens (Philadelphia Eagles)
Im Championship Game sollte Cam Jurgens wegen Rückenproblemen eigentlich größtenteils geschont werden, musste letztlich aber doch einige Snaps spielen. In der Woche vor dem Super Bowl nahm der Center am Mittwoch und Donnerstag nicht am Training teil.

<strong>Devonta Smith, Dallas Goedert und Co. (alle Philadelphia Eagles)</strong><br>Weitere Spieler setzten an den beiden Tagen mit dem Training aus. Dazu gehörten unter anderem die Wide Receiver DeVonta Smith (Oberschenkel), A.J. Brown (Erholung), Running Back Saquon Barkley (Erholung) Tight End Dallas Goedert (Erholung/Knöchel) sowie Guard Landon Dickerson (Knie). Aktuell gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass einer von ihnen im NFL-Finale nicht spielen kann.
© ZUMA Press Wire

Devonta Smith, Dallas Goedert und Co. (alle Philadelphia Eagles)
Weitere Spieler setzten an den beiden Tagen mit dem Training aus. Dazu gehörten unter anderem die Wide Receiver DeVonta Smith (Oberschenkel), A.J. Brown (Erholung), Running Back Saquon Barkley (Erholung) Tight End Dallas Goedert (Erholung/Knöchel) sowie Guard Landon Dickerson (Knie). Aktuell gibt es aber keine Anzeichen dafür, dass einer von ihnen im NFL-Finale nicht spielen kann.

<strong>Jawaan Taylor (Kansas City Chiefs)</strong><br>Offensive Tackle Jawaan Taylor trainierte die Woche über nur limitiert. Laut Medienberichten handelt es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme beim O-Liner der Chiefs, der sich zum Ende der Regular Season eine Knieverletzung zuzog, in den Playoff-Partien aber spielen konnte.
© Newscom World

Jawaan Taylor (Kansas City Chiefs)
Offensive Tackle Jawaan Taylor trainierte die Woche über nur limitiert. Laut Medienberichten handelt es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme beim O-Liner der Chiefs, der sich zum Ende der Regular Season eine Knieverletzung zuzog, in den Playoff-Partien aber spielen konnte.

<strong>Nakobe Dean (Philadelphia Eagles)<br></strong>Die Philadelphia Eagles müssen für den Rest der Playoffs auf Linebacker Nakobe Dean verzichten. Der 24-Jährige zog sich früh in der Wild Card Round gegen die Packers eine Verletzung am Bein zu und musste mit dem Kart in die Katakomben gefahren werde. Später wurde er mit einer mutmaßlich schweren Knieverletzung offiziell auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt.
© Icon Sportswire

Nakobe Dean (Philadelphia Eagles)
Die Philadelphia Eagles müssen für den Rest der Playoffs auf Linebacker Nakobe Dean verzichten. Der 24-Jährige zog sich früh in der Wild Card Round gegen die Packers eine Verletzung am Bein zu und musste mit dem Kart in die Katakomben gefahren werde. Später wurde er mit einer mutmaßlich schweren Knieverletzung offiziell auf die Injured-Reserve-Liste gesetzt.

"Wir werden uns das Spiel noch einmal ansehen und versuchen, einen Weg zu finden, wie auch immer er aussieht. Unsere Saison ist nicht vorbei, die Saison ist noch lang", sagte der 27-Jährige nach dem Spiel gegen die Patriots fast schon im Stil einer Durchhalteparole.

Buffalo Bills vor Hammer-Programm

Die kommenden Aufgaben dürften für die Bills Offense erneut knallhart werden. Es geht unter anderem noch gegen die starken Defenses der Tampa Bay Buccaneers, New York Jets, Philadelphia Eagles, Kansas City Chiefs und Dallas Cowboys. Angesichts des derzeitigen Records von 4-3 könnte das noch eine ziemlich unangenehme Saison werden.

In den nächsten Wochen wird sich zeigen, wie gut die Bills und Allen wirklich sind. Und ob der Quarterback in dieser Saison, wie in den Jahren zuvor auch, zur Elite der Liga gehört. Aktuell sind Zweifel mehr als erlaubt.

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