Vergebener Kick gegen die Chiefs
Buffalo Bills: Morddrohungen nach Playoff-Aus gegen Tyler Bass - Fans spenden an seine Charity
- Aktualisiert: 25.01.2024
- 11:14 Uhr
- Andreas Reiners
Berichten aus den USA zufolge hat Bills-Kicker Tyler Bass nach dem Playoff-Aus Morddrohungen erhalten. Einige Bills-Fans spendeten daraufhin an seine Charity, um ihn zu unterstützen.
Gut möglich, dass Tyler Bass wusste, was kommt. Schließlich hat er das so wichtige Field Goal nicht verwandelt.
Hätte er aus 44 Yards Entfernung getroffen, wäre in der Divisional Round bei 27:27 die Overtime für die Buffalo Bills recht wahrscheinlich gewesen, auch wenn die Kansas City Chiefs noch rund eineinhalb Minuten Zeit gehabt hätten für einen finalen Drive.
Außerdem ist der vergebene Kick auch nur ein Puzzleteil auf der Suche nach den Gründen, warum die Bills in den Playoffs mal wieder vorzeitig gescheitert sind und der Traum vom Super Bowl trotz eines talentierten Teams geplatzt ist.
Doch es gibt Menschen, denen die Fähigkeit fehlt, Kritik vernünftig und differenziert zu äußern. Nicht wenige nutzen dann die sozialen Medien, um ihren Frust loszuwerden. Und gehen dabei stark unter die Gürtellinie.
Das Wichtigste in Kürze
Tyler Bass: Accounts deaktiviert
Bass bekam offenbar so viel Hass ab, dass er seine Accounts auf "X" und Instagram inzwischen deaktiviert hat. Wie es in US-Medien heißt, soll es sogar Morddrohungen gegeben haben.
"Letztendlich kann man es auf mich schieben", sagte Bass unmittelbar nach der bitteren Pleite. "Ich muss besser daran arbeiten, mein Ziel zu halten. Ich muss es besser machen. Es hat einfach nicht geklappt. Ich fühle mich schrecklich. Ich liebe dieses Team, und das tut sehr weh."
Dass er Rückendeckung von Quarterback Josh Allen erhielt, half auch nicht mehr. "Ich wünschte, Bass wäre nicht in diese Situation gebracht worden", sagte Allen. "Man gewinnt als Team, man verliert als Team.“
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Bills-Mafia reagiert
Dass die Bills-Mafia dieses Mantra vorlebt, haben sie nach den Berichten über Hass gegen Bass bewiesen. Sie haben Geld an den "Ten Lives Club" gespendet, eine Katzenrettungsorganisation, die von Bass unterstützt wird.
"Wir stehen zu Tyler Bass. Mobbt unseren Freund nicht," teilte die Organisation in einem Instagram-Post mit. "Wir haben gerade die schreckliche Nachricht gehört, dass Tyler Bass nach dem Spiel Drohungen erhalten hat und unsere Telefone klingeln ununterbrochen wegen Anrufen von Leuten, die 22 Dollar in Tylers Namen spenden wollen.“ Laut einem Sprecher kamen bis Montagabend rund 15.000 US-Dollar zusammen.