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Buffalo Bills: Stefon Diggs flieht nach Playoff-Niederlage frühzeitig aus der Kabine
- Aktualisiert: 24.01.2023
- 12:02 Uhr
- ran.de/Luca Ostermeier
Die Buffalo Bills sind in den Playoffs gegen die Cincinnati Bengals ausgeschieden. Der Frust stand nach Spielende allen ins Gesicht geschrieben, doch Wide Receiver Stefon Diggs schien die Niederlage besonders zu verärgern - der Star flüchtete quasi aus der Kabine.
von Luca Ostermeier
Die Enttäuschung bei den Buffalo Bills war groß. Das abrupte Ende der Saison mit der 10:27-Niederlage in der Divisional Round gegen die Cincinnati Bengals hatten viele so nicht auf dem Zettel.
Doch die Bengals kamen besser vorbereitet in ein Spiel, in das die Bills nie so richtig hineinfanden. Die Konsequenz war die erste Playoff-Heimniederlage unter Head Coach Sean McDermott, die einen Star im Buffalo-Team besonders zu treffen schien.
Stefon Diggs muss in Kabine zurückgeholt werden
Stefon Diggs soll nach dem Spiel die Kabine verlassen haben, bevor überhaupt alle Coaches dort angekommen waren. Berichten zufolge musste der Wide Receiver von Duke Johnson, Running Back aus dem Practice Squad, wieder zurückgebracht werden.
McDermott erklärte nach dem Spiel, dass Diggs während seiner Ansprache ans Team dabei war und das "zähle am meisten". Kurz danach soll der Receiver das Stadion aber verlassen haben.
Cole Beasley: "Er soll frustriert sein"
"Er ist ein kompetitiver Typ. Das macht ihn auch so gut. Wir alle sind das. Wir arbeiten extrem hart und deswegen schmerzt es umso mehr. Und wenn du da draußen alles gibst, was wir getan haben, und dann reicht es nicht - das tut weh", ergänzte der Head Coach.
Auch Cole Beasley sprach über seinen Receiver-Kollegen: "Er sollte frustriert sein. Das sind wir alle. Wer mit der Situation gerade glücklich wäre, den wollten wir nicht im Team haben." Allerdings ließ Diggs seine Unzufriedenheit schon während des Spiel raus.
Mitte des vierten Viertels mussten die Bills nach vier erfolglosen Versuchen das Feld verlassen, die Niederlage schien nur noch eine Frage der Zeit. Diggs baute sich mit ausgebreiteten Armen vor Josh Allen auf und schien seinen Quarterback anzuschreien. Ohne Touchdown-Pass und mit einer Interception - wenn auch nur Sekunden vor Schluss - erlebte Allen keinen besonders guten Tag.
Allerdings war auch Diggs nicht besonders gut aufgelegt. Mit nur vier von elf gefangenen Pässen für 35 Yards hatte er die schlechteste Fang-Quote in seinen drei Saisons mit den Bills. In der zweiten Hälfte konnte er sogar nur einen von fünf Bällen in seine Richtung für acht Yards fangen.
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Der besonders gegen Ende blutleere Auftritt der Bills wirft nun einige Fragen auf. Erneut scheiterte man auf dem Weg in den Super Bowl frühzeitig.