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Defense, Draft, Verträge

Detroit Lions: Das sind die größten Baustellen in der NFL-Offseason

  • Aktualisiert: 18.02.2025
  • 13:14 Uhr
  • Andreas Reiners

Die NFL-Saison 2024 endet für die Detroit Lions in den Playoffs mit einer Enttäuschung. Dennoch träumt das Team um Amon-Ra St. Brown weiter vom Super Bowl. Dafür muss in der Offseason aber einiges passieren.

Von Andreas Reiners

Die Detroit Lions haben den Super Bowl mal wieder verpasst. Ein Trost: Head Coach Dan Campbell und General Manager Brad Holmes haben weiterhin exzellente Bedingungen, um den großen Wurf endlich zu schaffen.

Dafür müssen in der Offseason ein paar Baustellen beackert werden. ran nennt sie.

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Lions-Baustelle 1: Mentale Stärke

Erst das Aus im Championship Game gegen die San Francisco 49ers, jetzt das bittere und ebenso überraschende Ende in der Divisional Round gegen die Washington Commanders.

Und das als bestes Team der Regular Season 2024 – die Lions waren zweimal nah dran, scheiterten aber auf dem Weg zum Super Bowl auf enttäuschende Art und Weise. Dieser Stachel sitzen tief, vor allem der zweite wird noch eine Weile schmerzen.

Keine Frage, die erneute verpasste Chance werden sie früher oder später abhaken und nach vorne schauen, doch so ein Image des Scheiterns ist schnell aufgebaut und mental implementiert.

Denn ein nicht unwesentlicher Teil beim Football ist auch Kopfsache. Hier sind die Trainer gefragt, die Köpfe des Teams freizubekommen – und die Psyche belastbar zu halten. Denn die nächste Chance wartet 2025.

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Baustelle 2: Eigene Free Agents halten

Die Kunst, ein Team fit für die Chance auf den Super Bowl zu machen, besteht nicht nur darin, einen dicken Trade abzuschließen oder in der Free Agency klug zuzuschlagen.

Vielmehr gilt es für Holmes auch, Spieler aus dem aktuellen Kader, die nicht nur sportlich wichtig sind, sondern auch die Kultur der Franchise unter Campbell verstehen und vorleben, zu halten.

Die Verträge mehrerer Leistungsträger wie von Guard Kevin Zeitler, Cornerback Carlton Davis, Linebacker Derrick Barnes oder Defensive Liner Levi Onwuzurike laufen aus. Was den Cap Space angeht, haben die Lions Spielraum.

Dies sind die ersten Baustellen, die angegangen werden müssen. Denn aus diesen Entscheidungen entstehen dann die weiteren Needs für Free Agency und Draft.

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Detroits Baustelle 3: Mehr Tiefe und Breite in der Defense

Dafür muss das Team aber in der Defense etwas tun. Sie war in der vergangenen Saison gebeutelt durch Verletzungen, aber eben auch die Achillesferse des Teams.

Auch wenn Leistungsträger wie Aidan Hutchinson gesund bleiben, sind Verstärkungen sinnvoll, wenn man das geöffnete Super-Bowl-Fenster nutzen möchte. In der Breite, aber auch in der Tiefe. Auch die Defensiv-Statistiken untermauern, dass mehr Qualität dringend nötig ist.

Khalil Mack, Josh Sweat und Haason Reddick könnten Möglichkeiten sein. Da ein Pass Rusher wie Myles Garrett auf dem Markt ist, sollten die Lions auch diese Möglichkeit zumindest erwägen.

Auch Maxx Crosby wäre eine Option für eine echte Verstärkung. Namen, die die Defense auf ein neues Level heben würden. Eines, mit dem ein Super-Bowl-Angriff deutlich leichter fallen würde.

Baustelle 4: Neue Coaches

Der Preis des Erfolgs: Ben Johnson (Offensive Coordinator) und Aaron Glenn (Defensive Coordinator) haben das Team verlassen. Johnson ist jetzt Head Coach bei den Chicago Bears, Glenn bei den New York Jets.

Vor allem Johnson galt als Mastermind der exzellenten Offense. Allerdings ist es eine Herausforderung, zwei Coaches mit einem so großen Impact Eins-zu-Eins zu ersetzen.

Konkret wurde Johnson durch John Morton ersetzt, der zuvor Pass Game Coordinator bei den Denver Broncos war.

Defensiv hat Kelvin Sheppard das Sagen, er wurde befördert, war zuvor Linebackers Coach. Die interne Lösung verspricht zumindest wenig Anlaufprobleme, bei Morton bleiben natürlich Fragezeichen, denn die Fußstapfen und Erwartungen sind groß. Wie essenziell beide Positionen sind, haben die Vorgänger bewiesen.

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Baustelle 5: NFL Draft 2025

Die Lions gehen mit sechs Picks in den diesjährigen Draft, der Ende April in Green Bay über die Bühne geht. In Runde eins können Holmes und Co. an 28. Stelle zuschlagen, zudem in Runde zwei an 60. Stelle. Die weiteren Picks sind in den Runden vier, sechs und sieben.

Vorher steht noch der Scouting Combine auf dem Programm. Es gilt als wahrscheinlich, dass sich Holmes früh im Draft vor allem auf die Defense konzentrieren wird, je nachdem, was mit dem Start des neuen Ligajahres am 12. März in der Free Agency oder via Trade zu holen ist.

Offensiv sind die Lions um Wide Receiver Amon-Ra St. Brown stark besetzt, hier kann aber talentierte Tiefe nicht schaden.

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Baustelle 6: Zahltag für Hutchinson und Williams?

Eine große Baustelle ist es nicht, dass Hutchinson oder Wide Receiver Jameson Williams in das vierte Jahr ihres Rookie-Vertrages gehen. Sie können nun allerdings einen neuen, hoch dotierten Vertrag unterschreiben, um langfristig an das Team gebunden zu werden. Zur Not bleibt auch die Fifth-Year-Option.

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NFL: Erst Super-Bowl-Sieger, jetzt Barkeeper

Wie gesagt: Eine dringende Baustelle ist das nicht. Zumindest noch nicht, denn Vertragssituationen entwickeln sich dynamisch, genau wie die Preise für Leistungsträger, die noch besser werden. Die Erfahrung zeigt, dass sie dann oft nur teurer werden. Und begehrter. Und die Situation dann gerne auch komplizierter.

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