International player pathway program
Deutsche Spieler in der NFL: Deutlich mehr internationale Kaderplätze in der kommenden Saison
- Aktualisiert: 14.09.2023
- 18:37 Uhr
- Jan Horstkötter
Gute Nachrichten für alle nichtamerikanischen Football-Spieler: Die NFL erhöht die Kaderplätze für internationale Spieler ab der kommenden Saison deutlich.
Von Jan Horstkötter
Es sind hervorragende Nachrichten für alle internationalen Football-Spieler. Das International Player Pathway Program (IPPP) der NFL wird weiter ausgebaut! Und zwar deutlich!
Ab der kommenden Saison 2024 erhalten alle 32 NFL-Franchises einen zusätzlichen 17. Platz im Practice Squad, der für internationale Spieler reserviert ist.
Für diese Spieler gelten allerdings einige Voraussetzungen. Ihre Staatsbürgerschaft und ihr Hauptwohnsitz müssen außerhalb der USA oder Kanada liegen. Sie dürfen höchstens zwei Jahre High-School-Erfahrung in den USA haben und müssen außerdem alle NFL-Regeln für die Spielberechtigung erfüllen sowie für einen früheren NFL-Draft berechtigt gewesen sein.
Die Franchises dürfen den 17. Practice Squad Platz entweder mit einem Spieler aus dem International Player Pathway Program befüllen oder selbstständig international scouten.
Das Wichtigste zur NFL
Nach den neuen Regeln darf ein teilnehmender Verein seinen internationalen Spieler aus dem Practice Squad maximal dreimal während der Saison in den aktiven Kader berufen. Jede Franchise erhält außerdem eine Ausnahmegenehmigung für einen qualifizierten Spieler für das Trainings Camp.
Das IPPP der NFL besteht seit 2017. Bis 2022 wurde jeweils einer ausgewählten Division (vier Klubs) ein zusätzlicher Practice-Squad-Platz durch einen internationalen Spieler garantiert.
Seit dieser Saison sind es zwei ausgewählte Divisions. Ab der kommenden Spielzeit dann alle acht.
Deutsche Spieler profitieren
Seit der Aufnahme des Programms haben insgesamt 37 internationale Spieler einen Vertrag bei einem NFL-Team unterschrieben. Momentan stehen 19 solcher Spieler im erweiterten Roster eines NFL-Teams. Fünf davon im aktiven Kader:
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NFL Power Ranking nach dem Draft 2024
Die Deutschen Jakob Johnson (Las Vegas Raiders) und David Bada (verletzt, Washington Commanders), der Australier Jordan Mailata (Philadelphia Eagles), der Chilene Sammis Reyes (Washington Commanders) sowie der aus Nigeria stammende Engländer Efe Obada (Washington Commanders).
Anklang auch aus Österreich
"Das Spiel wächst und verbessert sich mit Talenten aus der ganzen Welt, die die nächste Generation in ihrem Heimatland inspirieren. Diese ligaweite Initiative ebnet den Weg für mehr internationale Athleten, die zeigen, dass Football einen Platz für alle hat", sagte Troy Vincent, NFL Executive Vice President, Football Operations zum Fortschritt des Programms.
Auch Moritz Böhringer, Eric Nzeocha, Christopher Ezeala, David Bada, Aaron Donkor, Marcel Dabo sowie die Österreicher Sandro Platzgummer und Bernhard Seikovits sind bzw. waren Teil des Programms.