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NFL

Kurioser Grund: Schaffen die Dallas Cowboys es deswegen nicht in den Super Bowl?

  • Veröffentlicht: 24.10.2024
  • 23:25 Uhr
  • Christian Stüwe

Inhalt

  • Dalton Schultz fühlte sich "wie im Zoo"
  • Ex-Spieler vermisst Privatsphäre
  • Jerry Jones will Fans Nähe ermöglichen
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Die Dallas Cowboys scheitern seit Jahren spektakulär an den eigenen Ansprüchen, den Super Bowl zu gewinnen. Liegt es daran, dass Tag für Tag Fans durch das Trainingszentrum touren und die Spieler stören? Ein Bericht legt das nahe.

Von Christian Stüwe

Wer bei den Dallas Cowboys eine Tour durch den Campus "The Star" und das AT&T-Stadion bucht, kann richtig was erleben.

Denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen den Spielern der Cowboys teilweise sehr nahe. Die Touren führen an den Räumen vorbei, in denen sich die Mannschaft bespricht, in denen Spieler Gewichte heben oder ihre Mahlzeiten zu sich nehmen.

Und die Touren sind alles andere als selten. Bis zu sieben Gruppen von je 20 bis 30 Personen werden täglich durch das Allerheiligste der Cowboys geführt. Die Franchise nimmt nach eigenen Angaben durch verschiedene Touren pro Jahr fast zehn Millionen Dollar ein.

Alle NFL-Teams führen ähnliche Touren durch. Aber "America’s Team" ist das einzige, das die Teilnehmer:innen direkt an den Spielern vorbeiführt, während diese sich auf die kommenden Spiele vorbereiten.

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Das Wichtigste in Kürze

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Dalton Schultz fühlte sich "wie im Zoo"

Das geht einer "ESPN"-Reportage zufolge so weit, dass Menschen durch Glasscheiben schauen, während die Cowboys-Spieler in Meetings sitzen, dass Fans an Scheiben klopfen, während die Spieler im Gym trainieren oder Dak Prescott sich durch eine Menschenmenge kämpfen muss, während er durch die Trainingsräume läuft.

Dem Bericht zufolge sollen die Touren die Spieler bei ihrer Vorbereitung auf die Spiele stören. Vielleicht sogar so sehr, dass sie ein Grund dafür sind, dass die Cowboys immer wieder spektakulär an ihren eigenen Zielsetzungen scheitern. Bekanntlich wartet das Teams aus Texas seit 1995 auf einen Triumph im Super Bowl.

Der frühere Tight End Dalton Schultz sagte kürzlich zu Pat McAfee, dass er sich teilweise "wie im Zoo" gefühlt habe. Ähnlich sind die Eindrücke von Jayron Kearse, der von 2021 bis 2023 in Dallas spielte.

Ex-Spieler vermisst Privatsphäre

"Du bist auf dem Weg zum Mittagessen und triffst auf Führungen", erklärte der Safety: "Du bist auf dem Weg zu Meetings und triffst auf Führungen. Wir sind wegen des Footballs hier, es ist unsere Aufgabe, hierher zu kommen und uns zu konzentrieren, egal ob wir im Kraftraum sind oder unser Coach uns etwas im Besprechungsraum erzählt. Dann laufen 35 Leute vorbei und schauen durch die Scheibe."

Es sei so, wie Dalton gesagt habe, führte Kearse weiter aus: "Es ist, als ob du im Zoo bist und die Kinder wollen einen Löwen sehen." Ein anderer Ex-Spieler, der namentlich nicht genannt werden wollte, beurteilte die Situation ähnlich. "Du sitzt im Whirlpool oder im Eisbad und die Leute zeigen auf dich. Auf dem Trainingsgelände sollte es eine Privatsphäre geben”, sagte der Spieler.

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Jerry Jones will Fans Nähe ermöglichen

Die Touren durch das Herz der Cowboys-Franchise sind Teil der Philosophie von Owner Jerry Jones, der möglichst viel Fan-Nähe und Show ermöglichen will. "Ich war schon immer der Meinung, dass wir die Cowboys am besten fördern und das Interesse der Fans an unserer Arbeit wecken können, indem wir sie an allen möglichen Stellen einbeziehen", erklärte der 82-Jährige.

Für den exzentrischen Milliardär ist es kein Thema, dass die Spieler durch die Touren gestört werden und die sportlichen Leistungen leiden könnten. Nie habe sich ein Spieler oder ein Mitarbeiter bei ihm wegen den Touren beschwert, stellte Jones klar: "Nicht einmal. Aber es würde auch keinen Unterschied machen. Punkt."

Um endlich die seit 1995 anhaltende Super-Bowl-Durststrecke zu beenden, scheint es aber zumindest nicht die beste Idee zu sein, Tag für Tag hunderte Fans durch das Trainingszentrum zu schleusen.

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