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Minnesota Vikings im Umbau: Wie das Team trotzdem konkurrenzfähig bleiben will
- Aktualisiert: 14.03.2023
- 14:54 Uhr
- ran.de
Den Minnesota Vikings steht ein großer Umbruch bevor. Zahlreiche Leistungsträger sind bereits weg, doch das Team schaltet nicht komplett in den Tank-Modus – aus gutem Grund!
Von Jan Horstkötter
Die Minnesota Vikings befinden sich im Umbau!
In keinem kompletten, bei dem sie die Saison mehr oder weniger abschenken und voll auf den Draft 2024 gehen. Nein, die Vikings befinden sich in einem sogenannten "Competitive Rebuild" – also ein Neuaufbau, bei dem die Franchise trotzdem versucht, konkurrenzfähig zu bleiben.
Bis zum 15. März müssen die Vikings unter den Salary Cap kommen. Dafür wurden langjährige Leistungsträger entlassen. Linebacker Eric Kendricks und Wide Receiver Adam Thielen mussten ebenso wie 2020 Draft-Pick Cameron Dantzler die Franchise verlassen. Vermutlich nur der Anfang.
Die auslaufenden Verträge der Defensiv-Spieler Patrick Peterson und Dalvin Tomlinson wurden nicht verlängert, beide verlassen die Franchise. Und die Zukunft der Leistungsträger Harrison Smith, Za'darius Smith und Dalvin Cook ist unklar. Vor allem bei Pass Rusher Smith und Running Back Cook stehen Trades im Raum, um das Draft-Potenzial in den kommenden Jahren weiter aufzustocken.
General Manager und Head Coach bauen seit 2022 das Team auf
Die Strategie von General Manager Kwesi Adofo-Mensah, der gemeinsam mit Head Coach Kevin Kevin O'Connell vor der vergangenen Saison übernahm, ist aber keine Einbahnstraße. Das Team soll weiter wettbewerbsfähig bleiben, die Weichen für die Zukunft aber gleichzeitig gestellt werden.
Deswegen geht die Franchise aus Minneapolis auch 2023 mit Quarterback Kirk Cousins in die Saison. Der 34-Jährige hat noch einen Vertrag über ein Jahr in Minnesota und das Vertrauen von Präsident und Team-Mitbesitzer Mark Wilf. "Wir sind für 2023 sehr optimistisch und Kirk wird unser Anführer in der Offensive sein", so Wilf bei "Good Morning Football".
Mit Justin Jefferson steht Cousins der aktuell vielleicht beste Wide Receiver der gesamten Liga zur Verfügung. Um ihn soll die Franchise in den kommenden Jahren aufgebaut werden. "Wir wollen ihn für viele Jahre behalten", sagt Wilf über den erst 23-Jährigen.
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Potenzial bei den Draft-Picks
Um weiter konkurrenzfähig zu bleiben, wurde in der Free Agency Tight End Josh Oliver verpflichtet (drei Jahre, 21 Millionen Dollar), der vor allem für sein hervorragendes Blocking bekannt ist. Die Defensive wurde mit Pass Rusher Marcus Davenport verstärkt, der vorerst für ein Jahr bleiben soll – Stichwort: Competitive Rebuild!
Hinzu kommen zehn Spieler aus dem letztjährigen Draft 2022, bei denen die Hoffnungen vor allem auf dem Erst- bzw. Zweitrundenpick Lewis Cine (Safety) und Andrew Booth Jr. (Cornerback) liegen, die in der vergangenen Saison wegen Verletzungen kaum zum Einsatz kamen. 2023 hat die Franchise zwar – Stand jetzt – nur fünf Draft-Picks, darunter aber immerhin ein Erstrundenpick.
Das Ziel für die Saison 2023 besteht darin, weiter oben mitzumischen, Draft-Picks für die kommenden Jahre zu sammeln und sinnvoll zu investieren. Die Optionen für die Zukunft sind dann fast grenzenlos, wenn die Vikings es schaffen, den "Competitive Rebuild" abzuschließen.