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Minnesota Vikings legen aufgrund zweier Schwächen einen Fehlstart hin
- Aktualisiert: 15.09.2023
- 14:39 Uhr
- Oliver Jensen
Die Minnesota Vikings haben die ersten beiden Saisonspiele verloren. Head Coach Kevin O’Connell kennt die Gründe und nimmt die Schuld auf sich.
von Oliver Jensen
Zwei Spiele, zwei Niederlagen: Die Minnesota Vikings haben in der neuen NFL-Saison einen Fehlstart hingelegt. Nachdem sie den Saisonauftakt im eigenen Stadion überraschend mit 17:20 gegen die Tampa Bay Buccaneers verloren, folgte im Thursday Night Game von Woche zwei ein 28:34 gegen die Philadelphia Eagles.
Dabei hatte Quarterback Kirk Cousins mit 364 Passing-Yards und vier Touchdown-Pässen eigentlich ein richtig starkes Spiel abgeliefert. "Kirk hat definitiv gut genug gespielt, um das Spiel zu gewinnen", sagte Head Coach Kevin O’Connell.
Dass Minnesota dennoch mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet ist, hat vor allem einen Grund: Fumbles.
Vier Fumbles, die allesamt zum Ballverlust führten, ereigneten sich gegen die Eagles. Auch die beiden Schlüsselspieler Cousins und Wide Receiver Justin Jefferson waren jeweils für einen dieser Turnover verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
Da die ersten beiden Saisonspiele sehr knapp ausgingen und nur mit einem Score verloren wurden, können speziell die Ballverluste den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausgemacht haben.
Sieben Fumbles in zwei Spielen
"Du verlierst den Turnover-Kampf mit 4:1. Wir hatten 7:1 Turnovers in den beiden Spielen und haben mit insgesamt neun Punkten gegen zwei Playoff-Teams der vergangenen Saison verloren", trägt O'Connell die Fakten zusammen und gibt sich selbstkritisch.
"Es ist klar, dass ich besser trainieren muss, wenn man bedenkt, worüber wir jeden Tag sprechen. Die Ballsicherheit ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Football-Philosophie. Ich muss definitiv einen besseren Job machen." Denn eines sei klar: "Wir haben keine realistische Chance, die Spiele zu gewinnen, wenn wir so spielen wie wir nun begonnen haben."
Alle vier Fumbles hatten Konsequenzen auf das Spielgeschehen. Besonders der Ballverlust von Jefferson, der ansonsten mit 159 Receiving-Yards ein starkes Spiel ablieferte, war bitter, weil er den Ball nur ein Yard vor der gegnerischen Endzone verlor.
"Ich werfe mir das selber vor", sagte Jefferson. "In der Endzone einen Fumble zu verursachen, wenn wir Punkte brauchen und eigentlich in den Schwung kommen… Ich habe meinen Teamkollegen gesagt, dass es an mir liegt und es nicht wieder passieren wird."
Externer Inhalt
NFL: Naturrasen oder Kunstrasen? Bengals switchen Field Turf
Kunstrasen oder nicht? Übersicht der NFL-Teams
Die Cincinnati Bengals setzten künftig auf einen neuen Kunstrasen. Welcher Klub läuft in seinen Heimspielen auf welchem Untergrund auf? ran zeigt die verwendeten Rasenarten in den 30 NFL-Stadien. Sieben Stadien mit Kunstrasen werden übrigens für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 mit Naturrasen ausgestattet. (Quelle: NBC/Stand: 23.02.2024)
Kunstrasen oder nicht? Übersicht der NFL-Teams
Spoiler: Insgesamt liegt in 15 Stadien Kunstrasen, in 14 Naturrasen.
Cincinnati Bengals: Kunstrasen
Als letztes NFL-Team verabschieden sich die Bengals vom "UBU Speed Series S5-M Synthetic Turf". Künftig wird im Paycor Stadium auf "Field Turf CORE" gespielt.
New York Jets / New York Giants: Kunstrasen
Im MetLife Stadium wird auf jenem "FieldTurf CORE" gespielt.
Der verwendete Kunstrasen wird immer wieder scharf kritisiert. Allerdings wird diese Variante auch in weiteren Stadien der NFL verwendet.
Das MetLife Stadium erhält für die Fußball-WM 2026 einen Naturrasen.
Atlanta Falcons: Kunstrasen
Im Mercedes-Benz Stadium wird auf "Field Turf CORE" gespielt.
Das Mercedes-Benz Stadium erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Detroit Lions: Kunstrasen
Im Ford Field wird ebenfalls auf "FieldTurf CORE" gespielt.
New England Patriots: Kunstrasen
Im Gillette Stadium wird auch auf "FieldTurf CORE" gespielt.
Das Gillette Stadium erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Carolina Panthers: Kunstrasen
Im Bank of America Stadium wird auf einer anderen Variante des "FieldTurf" gespielt, also nicht dem "Core"-Modell der gleichnamigen Firma.
Dallas Cowboys: Kunstrasen
Eine weitere gängige Kunstrasenform ist der "Hellas Matrix Turf", der neben dem AT&T Stadium von "America's Team" auch in zwei anderen Stadien verwendet wird.
Das AT&T Stadium erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Los Angeles Chargers / Los Angeles Rams: Kunstrasen
Im SoFi Stadium wird auf "Hellas Matrix Turf" gespielt.
Das SoFi Stadium erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Houston Texans: Kunstrasen
Im NRG Stadium wird ebenfalls auf "Hellas Matrix Turf" gespielt.
Das NRG Stadium erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Tennessee Titans: Kunstrasen
Die weiteren Teams, die auf Kunstrasen spielen, verwenden jeweils individuelle Variationen. Im Nissan Stadium wird etwa auf "Matrix Helix Turf" gespielt.
Buffalo Bills: Kunstrasen
Im Highmark Stadium wird auf "A-Turf Titan 50" gespielt.
Indianapolis Colts: Kunstrasen
Im Lucas Oil Stadium wird auf "Shaw Sports Momentum Pro" gespielt.
Minnesota Vikings: Kunstrasen
Im U.S. Bank Stadium wird auf "Act Global Americas Synthetic Turf" gespielt.
New Orleans Saints: Kunstrasen
Im Caesars Superdome wird auf "Turf Nation S5" gespielt.
Seattle Seahawks: Kunstrasen
Im Lumen Field wird auf "FieldTurf Revolution 360" gespielt.
Das Lumen Field erhält für die WM 2026 einen Naturrasen.
Green Bay Packers: Hybrid-Rasen
Die Packers gehen seit Jahren einen anderen Weg als die Konkurrenz in der NFL. Im Lambeau Field wird auf "SISGrass" gespielt - einem Gemisch aus Kunst- und natürlichem Rasen.
Arizona Cardinals: Natürlicher Rasen
Bei den Franchises, die in ihren Stadien auf Naturrasen spielen, ist "Bermuda Grass" die am meisten verbreitete Form. Neben dem State Farm Stadium der Cardinals wird diese Variante auch in neun weiteren Arenen verwendet.
Baltimore Ravens: Natürlicher Rasen
Im M&T Bank Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Chicago Bears: Natürlicher Rasen
Im Soldier Field wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Jacksonville Jaguars: Natürlicher Rasen
Im EverBank Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Kansas City Chiefs: Natürlicher Rasen
Im GEHA Field at Arrowhead Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Las Vegas Raiders: Natürlicher Rasen
Im Allegiant Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Miami Dolphins: Natürlicher Rasen
Im Hard Rock Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Philadelphia Eagles: Natürlicher Rasen
Im Lincoln Financial Field wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Tampa Bay Buccaneers: Natürlicher Rasen
Im Raymond James Stadium wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Washington Commanders: Natürlicher Rasen
Im FedExField wird auf "Bermuda Grass" gespielt.
Cleveland Browns: Natürlicher Rasen
Im Cleveland Browns Stadium (bis Februar 2023 First Energy Stadium) wird auf "Kentucky Bluegrass" gespielt. Neben den Browns setzen noch zwei weitere Teams auf diese Variante.
Denver Broncos: Natürlicher Rasen
Im Empower Field at Mile High wird auch auf "Kentucky Bluegrass" gespielt.
Pittsburgh Steelers: Natürlicher Rasen
Im Acrisure Field (früher: Heinz Field) wird ebenfalls auf "Kentucky Bluegrass" gespielt.
San Francisco 49ers: Natürlicher Rasen
Im Levi’s Stadium wird auf einer Mischung zweier Naturrasenvarianten, der "Bermuda Grass, Perennial Ryegrass Mixture", gespielt.
Der Trainer nahm den frustrierten Superstar in Schutz. "Niemand ist deshalb zerrissener als Justin selber", sagt O'Connell. "Aber er ist eben ein Kämpfer. Er spielt ein verdammt gutes Footballspiel, er macht Plays und versucht alles zu tun, was er kann, um zu gewinnen. Denn das ist letztendlich das, was ihm am meisten am Herzen liegt."
Das Laufspiel ist eine Schwachstelle
Allerdings wäre es falsch, die Niederlage gegen die Vikings lediglich an den Turnovers festzumachen. Das Laufspiel war ebenfalls eine Schwäche. Alexander Mattison sorgte bei acht Spielzügen für einen mickrigen Raumgewinn von 28 Yards. Mehr konnte Minnesota über den Boden nicht gutmachen. Zum Vergleich: Die Eagles liefen für 259 Yards.
Auch im ersten Saisonspiel gegen Tampa Bay war das Laufspiel mit 41 Yards überhaupt kein Faktor. O'Connell nimmt auch hierfür die Schuld auf sich: "Meiner Meinung nach müssen wir einen besseren Job machen. Wir müssen sie besser coachen. Das liegt an mir. Wir müssen dahin zurückkehren, wo wir Wege finden, den Football laufen zu lassen."
Die Vikings, die die vergangene Saison noch mit einer starken Bilanz von 13 Siegen und vier Niederlagen abgeschlossen hatten, stehen bereits jetzt unter Druck und sollten in Week 3 im Spiel gegen die Los Angeles Chargers unbedingt ihre Probleme abstellen.