New England Patriots: Ist die Ära von Bill Belichick am Ende?
Veröffentlicht: 12.10.2023
00:01 Uhr
Philipp Schmalz
Geht die Ära von Bill Belichick bei den New England Patriots zu Ende? Nach dem katastrophalen Saisonstart gerät der 71-Jährige immer mehr in die Kritik.
Von Philipp Schmalz
Seit mittlerweile 23 Jahren ist Bill Belichick Head Coach der New England Patriots. In diesen 23 Jahren holte er mit der Franchise sechs Super-Bowl-Titel und begründete zusammen mit Quarterback-Legende Tom Brady eine der wohl größten Dynastien im nordamerikanischen Profisport.
Doch jede Dynastie hat auch ein Ende. Tom Brady verließ die Patriots 2020 in Richtung Tampa Bay, nun scheint auch der Abschied von Bill Belichick immer näher zu rücken.
Nach vier Niederlagen zu Saisonbeginn, darunter zwei katastrophalen Pleiten gegen die Dallas Cowboys (3:38) und die New Orleans Saints (0:34), wird die Kritik an Bill Belichick immer größer.
Eigentlich galt der 71-Jährige in New England immer als unantastbar. Doch ist er das wirklich noch?
Glaubt man einem Bericht von "The Athletic", lautet die Antwort ganz klar: Nein!
"Es gibt eine Denke, die besagt, dass Bill Belichick das Recht hat, auf eigenen Wunsch zu gehen, dass der Architekt der größten Dynastie in der Geschichte der NFL so lange in New England trainieren kann, wie er will. Kraft (Besitzer der New England Patriots - Anm. d. Red.) sieht das nicht so", schreibt die üblicherweise gut informierte US-Seite.
Und weiter: "Kraft erinnert die Leute gerne daran, dass er als Patriots-Fan während der dunkelsten Tage der Organisation aufgewachsen ist. Aber das bedeutet nicht, dass er die Geduld hat, noch mehr von ihnen zu ertragen. Bei mehreren Gelegenheiten in den letzten Jahren hat er beklagt, dass das Team in der Post-Brady-Ära keinen Sieg in der Postseason errungen hat. Kraft ist frustriert, wenn nicht geradezu wütend über diesen Mangel an Erfolg."
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Bill Belichick auf den Spuren von Don Shula
Doch würde Kraft seinen Head Coach, der der Franchise Erfolg um Erfolg gebracht hat, wirklich einfach während der Saison entlassen? Und wie würde dann die Zukunft von Bill Belichick aussehen?
Auch wenn es der 71-Jährige nicht zugeben will: Im Sinn hat Belichick wohl weiterhin die Zahl 18. Warum? Noch fehlen ihm 18 Siege um zum erfolgreichsten NFL-Coach der Geschichte zu werden. Damit würde er den legendären Don Shula überholen, der die Liste mit 347 Siegen anführt.
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NFL Power Ranking nach dem NFL Draft 2024 Die Saison 2023 steht in den Geschichtsbüchern, die Free Agency ist durch, der NFL Draft ist beendet und wir sind mitten in der Vorbereitung auf die Saison 2024. Mit anderen Worten: Höchste Zeit, einen Blick auf die Machtverhältnisse in der NFL zu werfen. Bühne frei für das neue Power Ranking von ran. Auch interessant: NFL: Aktuelles Power Ranking
Platz 32: Carolina Panthers Bryce Young konnte in seinem ersten Jahr in schwierigen Umständen kaum überzeugen. Eine verbesserte Offensive Line sollte seiner Entwicklung gut tun. Abseits davon müssen die Panthers den Weggang von Brian Burns kompensieren - aber wird der Pass Rush genügend Saft haben? Der Draft mit den Picks um WR Xavier Legette oder RB Jonathon Brooks sind kleine Lichter in einem sehr dunklen Tunnel.
Platz 31: Denver Broncos Die Broncos haben einen Ausverkauf hinter sich, bei dem selbst alteingesessene Flohmarkt-Händler große Augen machen. Receiver-Talent abseits von Courtland Sutton ist rar gesät und die Defensive teilweise löchrig. Die Quarterback-Situation hängt von der sofortigen Leistungsperformance des Erstrundenpicks Bo Nix ab. Es ist nicht alles oder nichts, es ist alles mit Nix oder nichts mit Nix.
Platz 30: New York Giants Die Giants haben mit eben jenem Brian Burns einen Unterschiedsspieler unter Vertrag genommen, kann er die Defensive wieder zurück zu alter Stärke führen? In der Offensive lag der Fokus auf der wackligen O-Line. Mit Malik Nabers kommt ein vielversprechender WR, aber welchen Daniel Jones erleben wir dieses Jahr? Ein zu großes Fragezeichen.
Platz 29: New England Patriots Startet erstmal Jacoby Brissett oder direkt Drake Maye? So oder so bleibt die restliche Offensive eine Baustelle. Die Defensive, die vergangene Saison gut spielte, kann auf viele Gesichter aus dem Vorjahr setzen. Ob sie auch ohne Bill Belichick performen wird?
Platz 28: Washington Commanders Head Coach Dan Quinn soll die Commanders zurück auf die Siegerstraße führen. Für diese Reise hat er einige Routiniers (Bobby Wagner, Zach Ertz, Marcus Mariota, Austin Ekeler) ins Boot geholt. Im Draft kam Jayden Daniels dazu. Jetzt muss daraus ein Team entstehen.
Platz 27: New Orleans Saints Die Saints bleiben die Definition von unterem Durchschnitt. Der Kader von New Orleans altert Jahr für Jahr und wird nicht günstiger. Derek Carr ist ein kompetenter Quarterback, aber kein Unterschiedsspieler. Die Defensive verfügt mit Spielern wie Cam Jordan, Tyrann Mathieu oder Demario Davis über viel Qualität und Erfahrung. Dennoch fehlt auch hier frischer Wind.
Platz 26: Arizona Cardinals Kyler Murray deutete nach seinem Comeback seine Qualitäten an und könnte der Schlüsselspieler für die kommende Spielzeit werden. Marvin Harrison wird der Offensive neues Leben einhauchen. Der Defensive fehlt es - abseits von Budda Baker - aber an Unterschiedsspielern.
Platz 25: Las Vegas Raiders Auch die Raiders haben große Fragezeichen auf der Quarterback-Position. Davante Adams zählt noch immer zu den besten Receivern der Liga, Christian Wilkins soll der Defensive mehr Feuerkraft verleihen. Das Talent-Defizit ist aber an zu vielen Stellen zu hoch, um die Raiders höher einzuordnen.
Platz 24: Minnesota Vikings Eine gutes Umfeld mit einem sehr starken Receiver-Trio aus Jordan Addison, Justin Jefferson und Tight End T.J. Hockenson für den neuen QB J.J. McCarthy. Die Defensive weist einen guten Mix aus erfahrenen Routiniers und talentierten Youngsters aus. Die Vikings wirken aktuell wie eine Wundertüte.
Platz 23: Los Angeles Chargers Justin Herbert... und dann? Die Offensive um den Star-Quarterback befindet sich im Umbau. Mit Austin Ekeler, Keenan Allen und Mike Williams sind seine Lieblings-Anspielstationen allesamt fort. Joe Alt soll als OT für mehr Schutz sorgen. WR Ladd McConkey muss in große Fußstapfen treten. Die Defensive konnte zumindest Joey Bosa und Khalil Mack halten, zwei wichtige Eckpfeiler für den Neubau.
Platz 22: Tennessee Titans Die Titans nahmen viel Geld in die Hand. Calvin Ridley komplettiert ein potentes Receiver-Trio um ihn, DeAndre Hopkins und Treylon Burks. Die Secondary erhält mit Chidobie Awuzie und L'Jarius Sneed zwei gute Starter. Entscheidend wird die Entwicklung von Will Levis sein. JC Latham verstärkte im Draft die Offensive Line, T'Vondre Sweat die Defensive Line - das war nötig!
Platz 21: Seattle Seahawks An der Offensive der Seahawks wurde kaum geschraubt. Es bleibt zu hoffen, dass sie als Kollektiv fitter bleiben kann, als in der abgelaufenen Spielzeit. Defensiv fehlt es - abseits von Cornerback Devon Witherspoon - an wirklichen Unterschiedsspielern. Viel Druck auf den Erstrundenpick und DT Byron Murphy II.
Platz 20: Indianapolis Colts Toller Draft! WR Adonai Mitchell und Edge Rusher Laiatu Latu sind vielversprechend. Die Rückkehr von Quarterback Anthony Richardson, der viele gute Ansätze zeigte, wird sehnlichst erwartet. Er fügt sich in ein gut funktionierendes Gesamtkonstrukt ein. Bleibt er fit, ist viel möglich.
Platz 19: Atlanta Falcons Kirk Cousins (oder Michael Penix Jr. eines Tages) soll der strauchelnden Offensive Halt geben und dürfte ein klares Upgrade sein. Für diese Mission stehen mit Rondale Moore und Darnell Mooney zwei dynamische Receiver auf der Zugangsseite. Die Defensive, die vergangenes Jahr über weite Phasen ordentlich spielte, bleibt fast unverändert. Der Penix-Deal könnte auch für Unruhe sorgen.
Platz 18: Pittsburgh Steelers Russell Wilson und Justin Fields bilden den vielleicht undurchsichtigsten und am schwersten zu prognostizierenden Quarterback-Room. Die Receiver-Situation ist zudem ausbaufähig, die O-Line durch den Draft gut. Die Defensive weist viele gute bis sehr gute Akteure auf. Head Coach Mike Tomlin wird ohnehin wie fast immer einen Weg finden, die Saison mit einer positiven Bilanz zu beenden.
Platz 17: Chicago Bears Caleb Williams schließt die klaffende Quarterback-Lücke. Er wird eine solide Offensive Line und einige gute Anspielstationen - auch dank des Picks von Rome Odunze - vorfinden. Auch die bereits gute Defensive wurde weiter verstärkt. Die Bears dürften eines der spannendsten Teams der kommenden Saison werden und machen im Power Ranking einen Mega-Sprung.
Platz 16: Tampa Bay Buccaneers Auch die Buccaneers waren bemüht, die Puzzlestücke beisammen zu halten. Baker Mayfield wird in sein zweites Jahr als Starter für Tampa Bay gehen. Die Offensive Line, besonders auf Guard und Center, könnte zu einer Problemstelle werden. Die Defensive hat auf allen Ebenen potenzielle Unterschiedsspieler.
Platz 15: Cleveland Browns Die Defensive ist top, die Receiver und Running Backs müssen sich vor wenigen Positionsgruppen in der Liga verstecken und die Offensive Line stellt einige gute Starter. Der Haken? Quarterback Deshaun Watson. Seit seiner Ankunft konnte er nicht wirklich überzeugen. Er kommt wie Nick Chubb von einer Verletzung zurück.
Platz 14: Dallas Cowboys Die Cowboys mussten in der Offseason einen Aderlass hinnehmen und verloren Stützen in der Offensive und in der Defensive. Gleichzeitig fehlte es an Cap Space, um die Verluste abzufedern. Entsprechend findet sich das Team um Quarterback Dak Prescott außerhalb der Top 10 wieder, verfügt aber noch immer über ausreichend Qualität, um erneut anzugreifen. Tyler Guyton wertet zudem die O-Line auf.
Platz 13: Jacksonville Jaguars Trevor Lawrence hat sich als Franchise-Quarterback etabliert. Kommende Saison müssen die Jaguars konstanter spielen, um sich als Top-Team zu etablieren. Ein fitter Lawrence hilft dabei. Der LSU-Doppelpack aus Runde 1 (Brian Thomas, WR) und 2 (Maason Smith, DT) füllt Baustellen.
Platz 12: Miami Dolphins Die Dolphins mussten einige Abgänge auf beiden Seiten des Balles hinnehmen. Das Team von Head Coach Mike McDaniel verfügt noch immer über ausreichend Star-Power, besonders in der Offensive, um gegnerische Teams vor Probleme zu stellen. Im Draft wurde aufgefüllt - allen voran mit Chop Robinson, der als Edge Rusher dem Team helfen soll.
Platz 11: New York Jets Die Jets ebnen den Weg für Aaron Rodgers. Die Offensive um den Quarterback steht, die Defensive ist ohnehin seit Jahren stark. Wie gut und nachhaltig Rodgers von seiner Verletzung zurückkehren wird, wird über die Saison der Jets entscheiden. Der Draft war solide, Olu Fashanu verstärkt die Offensive Line, damit Rodgers mehr Schutz bekommt.
Platz 10: Los Angeles Rams Die Rams verlieren durch das Karriereende von Aaron Donald ein Ausnahmetalent. Ohne ihn dürfte die Defense Schritte nach hinten machen. Dennoch: Die Offensive um Matthew Stafford, Puka Nacua, Cooper Kupp und Co. ist mit Head Coach Sean McVay stark genug, um die Rams auf Playoff-Kurs zu halten. Der Draft war stark! Jared Verse, Braden Fisk - viele Talente sollen den Donald-Abgang auffangen.
Platz 9: Cincinnati Bengals Die Bengals verstärkten die Offensive und die Defensive kostengünstig mit potenziellen Startern. Einige kleinere Problemstellen wurden im Draft bereinigt. Die Saison steht und fällt allerdings mit Quarterback Joe Burrow, der vergangene Spielzeit mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Kehrt er zu alter Stärke zurück, zählen die Bengals zu den Top-Teams der Liga.
Platz 8: Buffalo Bills Eine dünne Besetzung auf Receiver, auch wenn Keon Coleman im Draft geholt wurde. Kleinere Fragezeichen in der Offensive Line, ein harmloser Pass Rush, eine durchschnittliche Secondary und so weiter... die Bills befinden sich in einem Umbruch. Warum sind sie in der Top 10? Ganz einfach: Josh Allen ist einer der besten Quarterbacks der Liga.
Platz 7: Green Bay Packers Das junge Packers-Team erlebte vergangene Saison einen Senkrechtstart, den wohl kein Autopilot hätte besser berechnen können. Diese Leistungen gilt es zu bestätigten. Dafür wurden mit Josh Jacobs und Xavier McKinney zwei potenzielle Leistungsträger verpflichtet. Die Defense hat sich durch den Draft auch neu aufgestellt. Der Trend der Packers zeigt in die richtige Richtung.
Platz 6: Philadelphia Eagles Die Eagles ließen vergangene Spielzeit im Saisonverlauf stark nach, Center Jason Kelce beendete seine Karriere ebenso wie Defensive Tackle Fletcher Cox und einitärkt.
Platz 5: Houston Texans Achtung, Achtung, der Hype-Train nimmt Fahrt auf! Die Texans investierten weiter in den jungen, talentierten Kader um Quarterback C.J. Stroud und holten zahlreiche gute Routiniers wie Stefon Diggs, Joe Mixon, Danielle Hunter oder Denico Autry. Die Texans dürften kommende Saison mit Vollgas auf die Playoffs zusteuern. Doch die Erwartungen sind gestiegen, das könnte auch mehr Druck bedeuten.
Platz 4: Detroit Lions Kaum ein Team hat weniger Schwachstellen als die Detroit Lions. Sogar die Secondary, welche als kleine Baustelle gesehen wurde, wurde im Draft mit Terrion Arnold und Ennis Rakestraw Jr. verstärkt. Die Lions sind ein heißer Super-Bowl-Kandidat. Offensive Coordinator Ben Johnson blieb ihnen ebenfalls erhalten. In Detroit könnte eine neue Ära des Gewinnens eingeläutet werden.
Platz 3: Baltimore Ravens Die Ravens haben die Verluste von Jadeveon Clowney und Patrick Queen in der Defensive gut aufgefangen, inwiefern sich der Abgang von Defensive Coordinator Mike McDonald auswirkt, bleibt abzuwarten. Nate Wiggins wird als CB sofort helfen. In der Offensive soll Running Back Derrick Henry zusammen mit Lamar Jackson für Furore sorgen. Die Ravens könnten aber Receiver-Hilfe gebrauchen.
Platz 2: Kansas City Chiefs Die Chiefs haben den besten Quarterback der Liga, die Offseason lief aber unruhig. Rashee Rice schreibt Negativ-Schlagzeilen abseits des Feldes, ihm droht eine (lange) Sperre. Der Abgang von L'Jarius Sneed soll (vorerst) intern aufgefangen werden. Die Chiefs holten im Draft viele Spieler mit Tempo wie WR Xavier Worthy. Dennoch bleiben sie die Champs, die erstmal geschlagen werden müssen.
Platz 1: San Francisco 49ers Das Team von Head Coach Kyle Shanahan stellt - wie die Lions - einen sehr kompletten und talentierten Kader. Seit Jahren zählen die 49ers zu den Top-Teams der Liga und dürfen sich - auch dank leichter Chiefs-Regression - über den Platz an der Sonne freuen. Im Draft wurde sich auf einen möglichen Abgang von Brandon Aiyuk oder Deebo Samuel vorbereitet, indem man Ricky Pearsall holte.
Diesen Rekord zu brechen, würde Belichick endgültig unsterblich machen. Es wäre ein Meilenstein, der in der NFL in der Zukunft wohl nur schwer zu erreichen sein dürfte.
Welche Motivation hätte Belichick sonst? Er hätte sich schon längst in den Ruhestand begeben können und niemand hätte es ihm übel genommen. Hat er den "richtigen Zeitpunkt" also verpasst?
Wollte es Bill Belichick nach dem Brady-Abgang allen zeigen?
Hätte er nicht 2020, zusammen mit Tom Brady, die New England Patriots verlassen sollen? Glaubt man Experten und Insidern wollte Bill Belichick, dessen Verhältnis zu Tom Brady nicht immer einwandfrei gewesen sein soll, es auch mit einem anderen Quarterback an die Spitze der NFL schaffen.
Gelungen ist das bislang nicht. Ganz im Gegenteil! Seit dem Abgang des "GOAT" stehen die Patriots bei einer Bilanz von 25 Siegen und 25 Niederlagen. Absolutes Mittelmaß!
Mac Jones wurde von Belichick zuletzt zweimal während der Partie auf die Bank gesetzt, soll aber trotzdem weiter Starter bleiben. Eine Entscheidung die Fragen aufwirft. Vor allem, wenn man sich die Entwicklung des 25-Jährigen vor Augen führt.
Obwohl die Verantwortlichen, und damit auch Bill Belichick, der neben seiner Tätigkeit als Head Coach auch als General Manager fungiert, sich 2021 dazu entschieden, Mac Jones zu draften, holte man ein Jahr später auch noch Bailey Zappe.
Netz grillt Jones und die Patriots: "Er ist ein Desaster"
War Belichick von den Fähigkeiten Jones' also nie wirklich überzeugt?
Auffällig ist, dass der Coach schon in der vergangenen Offseason ein klares Bekenntnis zu seinem Spielmacher vermied und sich in Phrasen verlor.
Doch damit nicht genug. Die letzten drei Jahre sind gespickt von fragwürdigen Belichick-Entscheidungen. Defensive Coordinator, die kurzerhand zum Offensive Coordinator ernannt wurden oder die Verpflichtung von Spielern (zum Beispiel JuJu Smith-Schuster), die schon nach kurzer Zeit keine Rolle mehr spielen, sind letztendlich nur die Spitze des Eisbergs.
Es scheint, als hätte Belichick seine "Magie" verloren.
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Ein (kurzer) Blick in die Zukunft
Doch wie würde eine Patriots-Zukunft ohne ihn aussehen?
In New England müsste sich nach dem Abgang des 71-Jährigen einiges ändern. Vor allem personell würde der Franchise eine komplette Neuausrichtung bevorstehen: Ein neuer Head Coach, ein neuer GM, ein neuer Defensive Coordinator müssten her.
Auch die Philosophie der Patriots dürfte dann auf dem Prüfstand stehen. Ebenso die komplette Mannschaft.
Es zieht ein Sturm in New England auf. Man könnte sogar behaupten, dass Belichick das Boot genau in diesen hinein steuert.