American Football live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de
NFL: Amon-Ra St. Brown begeistert weiter - Commanders-Rookie bestätigt seinen Wert
- Aktualisiert: 15.10.2024
- 13:05 Uhr
- ran.de
Die NFL-Saison 2024 ist in vollem Gange, der sechste Spieltag ist bereits absolviert. Wie lief es dabei für die Deutschen? ran klärt auf.
Der sechste Spieltag der NFL-Saison 2024 ist in den Büchern. Ein deutscher Spieler konnte dabei seine Extraklasse unter Beweis stellen - und das, obwohl er noch nicht allzu viel Erfahrung hat.
ran hat den Überblick über die Leistung der Deutschen in Week 6.
Amon-Ra St. Brown (Detroit Lions)
Beim historischen 47:9-Sieg der Detroit Lions über die Dallas Cowboys gelang Amon-Ra St. Brown wie zuvor in Week 4 ein Touchdown. Insgesamt kam der Receiver auf vier Catches für 37 Yards.
Damit war er zwar nur der fünfteffektivste Passempfänger im Team der Lions, blieb aber seiner Touchdown-Serie treu. Bereits gegen die Seattle Seahawks und die Arizona Cardinals erzielte der Deutsche genau einen TD.
Am kommenden Sonntag bekommt es St. Brown mit der bislang bombenfesten Vikings-Defense zu tun.
Das Wichtigste in Kürze
Externer Inhalt
Brandon Coleman (Washington Commanders)
Dank seiner tollen Leistung in der Vorwoche, als er zusammen mit Tackle-Kollege Cornelius Lucas Browns-Superstar Myles Garrett in Schach hielt, kam Brandon Coleman auch in dieser Woche zum Einsatz.
Der Offensive Tackle durfte beim 23:30 seiner Washington Commanders gegen die Baltimore Ravens wie eine Woche zuvor starten, bekam 30 Offensive Snaps. Insgesamt drei Sacks gegen seinen Quarterback Jayden Daniels konnte die Offensive Line nicht verhindern.
Zuletzt konnte sich der Rookie Woche für Woche steigern. Die Commanders sind vom 24-Jährigen begeistert, er hat bereits nach sechs Wochen eine wichtige Rolle inne.
Jakob Johnson (New York Giants)
Jakob Johnson konnte seine Qualitäten in Week 6 dagegen nicht präsentieren. Bei der 7:17-Niederlage seiner New York Giants gegen die Cincinnati Bengals kam der Fullback nicht zum Einsatz, schaffte es nicht in das Game Squad.
Zwischen den Wochen zwei und vier absolvierte der 29-Jährige drei Partien für die New York Giants. Nach seiner Odyssee zwischen aktivem Kader, Practice Squad und Free Agency steht der 29-Jährige aktuell im Practice Squad von "Big Blue".
EQ, Dabo und Co.: Die Spieler in Practice Squad oder ohne Team
Obwohl er im dritten Preseason-Spiel der New Orleans Saints gegen die Tennessee Titans mit drei Catches für 40 Yards und einem Touchdown durchaus überzeugte, musste Wide Receiver Equanimeous St. Brown, der ältere Bruder von Amon-Ra, eine bittere Nachricht hinnehmen. Der Wide Receiver überstand den finalen Roster Cut nicht und wurde von den Saints entlassen, kurz darauf aber in den Practice Squad aufgenommen. Seither wartet er auf eine Chance.
Marcel Dabo kam über das International Pathway Program 2022 in die NFL. Bei den Indianapolis Colts schaffte es der Defensive Back jedoch nicht in den finalen Roster. Als internationaler Spieler nimmt er den Colts im Practice Squad aber immerhin keinen Platz weg und kann sich in Ruhe weiterentwickeln.
Lorenz Metz ist ein weiterer Deutscher, der vom International Pathway Program der NFL profitierte. Mitte April nahmen die Tampa Bay Buccaneers den Offensive Tackle unter Vertrag. Metz bekam in der Preseason seine Snaps, allerdings haben sich die Bucs nach dem letzten Spiel von ihm getrennt. Er durchlief den Waiver und Tampa Bay schlug erneut zu und holte ihn in den Practice Squad. Dank einer Ausnahmegenehmigung zählt er nicht gegen die 16 verfügbaren Plätze.
Genau wie Metz ergeht es auch Kilian Zierer. Auch er wurde 2023 im Draft nicht ausgewählt. Im Anschluss ging es als Undrafted Free Agent zu den Houston Texans. Zwar konnte er im Trainingslager überzeugen, eine schwere Verletzung bedeutete aber das frühe Saisonaus.
Im zurückliegenden April wurde ihm von der Franchise der internationale Kaderplatz für 2024 zugewiesen. Und wieder stand Zierer im Fokus. Die Texans wollten in der Vorbereitung sehen, was er drauf hat. So war er beim letzten Spiel gegen die Rams einer von drei Spielern, die bei allen Offensive Snaps auf dem Platz standen. Unter dem Strich kam er auf starke 151 Snaps. Trotzdem reichte es nicht für den 53-Mann-Kader. Immerhin: Er behält den International-Practice-Squad-Platz und ist damit weiterhin Teil der Franchise.
NFL - Injury Update: Kehrt Aidan Hutchinson doch noch in dieser Saison bei den Detroit Lions zurück?
Im Draft 2024 wurde Julius Welschof nicht ausgewählt, im Anschluss daran aber sehr wohl. Der Defensive End, der bereits 27 Jahre alt ist und von der University of North Carolina kommt, wurde als Free Agent von den Pittsburgh Steelers verpflichtet. Er konnte in der Preseason jede Menge Pluspunkte sammeln. So kam er auf insgesamt drei Sacks, davon zwei im finalen Duell mit den Detroit Lions.
Mehr noch: Vor dem letzten Preseason-Spiel hatte Welschof die meisten Snaps aller Spieler auf dem Konto, 100 waren es insgesamt. 88 davon absolvierte er in der Defense, auch dort erhielt er damit die meiste Einsatzzeit. Dann aber folgte der Schock: Welschof verletzte sich am Knie. Im ran-Interview verrät er, wie es bei ihm weitergeht. Er will in dieser Saison wieder angreifen.
Devery Hamilton unterzeichnete im Januar bei den Pittsburgh Steelers einen sogenannten "Reserve/Futures Contract". Damit beanspruchte die Franchise die Rechte an ihm für den 90-Mann-Kader im Rahmen der Organized Team Activities und des Trainingslagers. Derartige Verträge werden in der Regel mit dem Mindestgehalt vergütet, welches sich nach der Erfahrung des Spielers richtet, und sind nicht garantiert.
In seinem vierten Jahr - vorher stand er bei Raiders und Giants unter Vertrag - hoffte er in Pittsburgh auf den Durchbruch. Doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Hamilton fiel dem Cut nach dem Preseason-Finale gegen die Detroit Lions zum Opfer. Eine Entscheidung, die sich angebahnt hatte. Denn er bekam gegen die Lions zwar seine Einsatzzeit, zeigte aber erhebliche Probleme bei der Passverteidigung, ließ einen Sack und immer wieder Druck auf Quarterback Justin Fields zu. In den Medien musste er einige Kritik einstecken.
David Bada bleibt vom Pech verfolgt. Der Defensive Tackle stand seit 2020 in Diensten der Washington Commanders, die ihn im Rahmen des International Pathway Program aufgenommen hatten. Im vergangenen Sommer riss er sich im Training den Trizeps, weshalb die Spielzeit 2023 für ihn vorzeitig gelaufen war. In diesem Sommer verpflichteten ihn die Detroit Lions, doch in der Preseason verletzte sich der 29-Jährige an der Achillessehne. Wieder das vorzeitige Saisonaus, wie Trainer Dan Campbell bestätigte. Im Zuge der Roster Cuts wurde Bada gewaived.