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NFL - Washington Commanders: Durchbruch im Stadion-Streit - Rückkehr nach D.C. rückt näher
- Veröffentlicht: 21.12.2024
- 18:17 Uhr
- Martin Jahns
Der US-Senat macht mit einer Entscheidung den Weg frei für eine Rückkehr der Washington Commanders nach Washington D.C. in einem neuen Stadion. Zuvor streute Elon Musk noch Falschinformationen.
Schon seit längerem streben die Washington Commanders einen Stadion-Neubau auf dem Gelände des Robert F. Kennedy Memorial Stadiums in Washington D.C. an. Dort war die NFL-Franchise von 1961 bis 1996 beheimatet.
Der Haken bislang: Das Gelände ist im Besitz der US-Regierung und wird nur noch für 14 Jahre an die Stadt Washington D.C. verpachtet. Ein zu kurzer Zeitraum, um Großprojekte wie einen Stadionbau zukunftssicher zu planen.
Nun verabschiedete am Samstagmorgen der US-Senat einstimmig einen Gesetzesentwurf, der der Regierung die Verpachtung des Geländes für 99 Jahre an die Stadt Washington D.C. gestattet, die dann wiederum mit den Commanders Einigung erzielen könnte.
Damit ist der Weg für Verhandlungen mit den Commanders frei. Sie spielen seit 1997 im Northwest Stadium im Washingtoner Vorort Landover, der zum Bundesstaat Maryland gehört.
Das Wichtigste in Kürze
Commanders-Owner und Bürgermeisterin zufrieden
Bürgermeisterin Muriel Bowser bemühte sich schon zuletzt, die Commanders wieder in die Stadt zu holen. "Das ist ein Sieg für D.C, für unsere Region und für Amerika", postete Bowser auf "X": "Jeder liebt eine gute Comeback-Story, und das ist eine D.C.-Story."
Josh Harris, Owner der Commanders, zeigte sich in einem Statement erfreut über die Entscheidung: "Wir sind extrem dankbar, dass unsere gewählten Vertreter parteiübergreifend dafür gestimmt haben, dass Washington D.C. die Möglichkeit bekommt, über das Gelände des RFK Stadiums zu entscheiden. Dieser Entschluss schafft gleiche Voraussetzungen für alle möglichen zukünftigen Heimspielorte der Washington Commanders und gibt unserer Franchise die Möglichkeit, unseren Fans das bestmögliche Erlebnis zu gewährleisten."
Externer Inhalt
Elon Musk mischt sich auf X ein
Der Gesetzesentwurf sieht nicht vor, dass die US-Regierung den möglichen Bau eines Stadions mitfinanzieren würde. Elon Musk postete am Mittwoch dennoch anderslautende Medienberichte auf seiner Plattform "X", die Falschinformationen über eine angebliche Finanzierung von 3 Milliarden Dollar mit Steuergeldern verbreiteten.
Aktuell haben die Commanders noch einen Vertrag mit dem Bundesstaat Maryland, der einen Spielbetrieb im Northwest Stadium bis 2027 garantiert. Laut Harris soll ein neues Stadion bis 2030 fertig sein.
Die Chancen stehen nun nicht schlecht, dass es wieder in D.C. steht.