NFL belegt Roquan Smith nach Hip-Drop-Tackle an Chris Godwin mit über 16.000 Dollar-Strafe

Die Tampa Bay Buccaneers müssen lange auf Chris Godwin verzichten. Der Star-Receiver blieb nach einem Tackle von Ravens-Linebacker Roquan Smith für Minuten auf dem Rasen liegen. Mittlerweile ist klar: Godwin muss am Knöchel operiert werden. Zwar haben die "Bucs" noch Hoffnung, ein Saisonaus ist jedoch nicht ausgeschlossen.

Brisant: Das von Smith angewendete "Hip-Drop"-Tackle ist von der NFL zum Schutze der Spieler vor der Saison verboten worden. Ein Hip-Drop-Tackle ist offiziell definiert als Aktion eines Spielers, der einen Läufer mit beiden Händen packt oder mit beiden Armen umschlingt und sich anschließend fallen lässt, wobei er auf den Beinen des Läufers am oder unterhalb des Knies landet und diese einklemmt.

Auf dem Feld ahndeten die Schiedsrichter das Tackle nicht. Nun greift jedoch die NFL durch. Wie NFL-Insider Ian Rapoport berichtete, hat die Liga Smith mit einer Geldstrafe über 16.885 US-Dollar belegt.

Es ist nicht das erste Hip-Drop-Tackle, welches zu einer Verletzung führte. Texans-Running-Back Joe Mixon wurde in Woche 2 von Bears-Linebacker T.J. Edwards durch ein Hip-Drop-Tackle zu Boden gebracht, was eine Verstauchung des Knöchels zur Folge hatte. Mixon verpasste drei Spiele.

Trotz der Bemühungen der Liga ist klar, dass das umstrittene Tackle nicht sofort aus dem Football verschwinden wird. Smith ist in dieser Saison bereits der zehnte Spieler, der für ein Vergehen dieser Art bestraft wurde.

NFL greift weiter durch

Neben Smith wurden nach Woche 7 eine Vielzahl weiterer Spieler von der NFL für diverse Vergehen bestraft. Buccaneers-Quarterback Baker Mayfield beispielsweise für einen Griff ins Gesichtsgitter von Smith. Der 29-Jährige muss 11.255 US-Dollar zahlen.

Derweil wurde Trent Williams mit einer Strafe von 11.817 US-Dollar für unnötige Härte belegt. Der Offensive Tackle der San Francisco 49ers wurde beim Spiel gegen die Kansas City Chiefs für einen Faustschlag vom Feld geschickt. Sein Gegenüber der Chiefs, Bryan Cook, durfte bleiben, wird nun allerdings auch zur Kasse gebeten. Seine Strafe liegt bei 8.442 US-Dollar.

Die höchste Strafe des Spieltags sammelte New-York-Jets-Linebacker Quincy Williams. Dieser fiel im Spiel gegen die Pittsburgh Steelers durch ein zu hartes Tackling auf. Da sein Helm involviert war, erhöhte die NFL das Strafmaß auf 45.020 US-Dollar.

Alle weiteren Geldstrafen* aus Woche 7 im Überblick:

• K.J. Britt (Buccaneers): 6.231 US-Dollar - roughing the passer
• Earnest Brown IV (Buccaneers): 5.472 US-Dollar - roughing the passer
• Jordan Whitehead (Buccaneers): 11.817 US-Dollar - zu tiefer Block
• Antoine Winfiled Jr. (Buccaneers): 11.817 US-Dollar - zu tiefer Block
• Deommodore Lenoir (49ers): 11.817 US-Dollar - unnötige Härte
• Skyy More (Chiefs): 9.356 US-Dollar - unnötige Härte
• Nnamdi Madubuike (Ravens): 16.883 US-Dollar - roughing the passer im Kopf- und Nackenbereich
• Leonard Taylor III (Jets): 4.435 US-Dollar - roughing the passer
• Taron Johnson (Bills): 16.883 US-Dollar - unnötige Härte mit Einsatz des Helms
• Alec Ingold (Dolphins): 17.445 US-Dollar - zu tiefer und harter Block
• Kader Kohou (Dolphins): 11.055 US-Dollar - zweimal unsportliches Verhalten
• Malcolm Roach (Broncos): 14.069 US-Dollar - unsportliches Verhalten
• Levi Wallace (Broncos): 7.181 - Hip-Drop-Tackle
• Ben Sims (Packers): 5.083 US-Dollar: unnötige Härte
• Neville Hewitt (Texans): 11.255 US-Dollar: unnötig spätes Tackling
• Tomon Fox (Giants): 5.102 US-Dollar - roughing the Kicker
• Bryce Huff (Eagles): 16.993 US-Dollar - roughing the passer

*Die genauen Strafen werden im Individualfall je nach Spielsituation, Härte und weiteren Faktoren festgelegt.