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Künftig mehr spiele in deutschland?

NFL – Deutschland-Chef Steinforth exklusiv: "Deutschland ist immer noch Wachstumsmarkt Nummer 1"

  • Aktualisiert: 03.12.2024
  • 23:35 Uhr
  • Martin Volkmar

Der deutsche NFL-Chef Alexander Steinforth spricht bei ran über das nächste Deutschland-Spiel und die geplante Ausweitung der International Games.

Von Martin Volkmar

Die gute Nachricht für die NFL-Fans hierzulande: Auch 2025 wird es ein Spiel in Deutschland geben.

Das war zwar erwartet worden, doch der bisherige Vertrag umfasste nur die bislang seit 2022 ausgetragenen vier Spiele.

Nun bestätigte aber Alexander Steinforth, der Managing Director der NFL-Germany, im Gespräch mit ran: "Dass es ein Spiel geben wird, steht fest. Wo es stattfinden wird, das werden wir vermutlich bis Mitte Dezember verkünden."

Fast alles deutet nach der offiziellen Bewerbung des Senats auf Berlin hin. "Schauen wir mal", sagte der Jurist nur.

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NFL-Boss Goodell über Berlin: "Großartige Ergänzung"

Dass die deutsche Hauptstadt aber Favorit ist, hatte NFL-Chef Roger Goodell am Rande des jüngsten Deutschland-Spiels im November in München erklärt: "Wir arbeiten daran, aber es ist noch nicht entschieden. Wir sind der Meinung, dass Berlin eine großartige Ergänzung wäre, und deshalb prüfen wir das sehr intensiv."

Zwei Spiele in Deutschland wie 2023 soll es aber vorerst nicht geben.

"Das war im letzten Jahr eine Ausnahme, weil wir das Spiel aus Mexiko geerbt haben", meinte Steinforth: "Das heißt, wir planen jetzt weiterhin mit einem Spiel in Deutschland."

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Steinforth: Deutschland Vorbild für weitere Spiele im Ausland

Die Erfahrungen mit den Gastspielen der US-Liga seit seiner Ernennung vor drei Jahren bewertete er rundum positiv.

"Wir sind extrem zufrieden. Nicht nur damit, was wir innerhalb Deutschlands für Feedback bekommen haben und was wir auch an den ganzen Zahlen sehen. Sondern auch das, was wir aus dem Headquarter in den USA hören", sagte Steinforth zu ran.

Und weiter: "Deutschland ist immer noch Wachstumsmarkt Nummer 1, darauf liegt ein ganz großer Fokus. Das ist jetzt das Vorbild für all das, was kommt in den neuen Märkten."

Fest steht nämlich, dass es eine weitere Expansion ins Ausland geben wird.

Ziel sind 16 NFL-Spiele außerhalb der USA

Insgesamt soll die Zahl der außerhalb der USA gespielten Begegnungen von derzeit fünf auf acht steigen, das Ziel sind sogar 16 Partien.

"Es wird mehr internationale Spiele geben. Die Frage ist, wie schnell und wo", sagte Steinforth.

"Ob das jetzt schon nächste Saison der Fall sein wird, wird man sehen. Aber auf jeden Fall gibt es gerade ganz intensive Bemühungen auch zu schauen, wo es ansonsten noch in relevanten Märkten in Europa Sinn machen könnte zu spielen", ergänzte er.

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2025 erstmals ein Spiel in Spanien

Neben England mit den seit 2017 stattfindenden London Games und Deutschland wird 2025 erstmals ein Spiel in Spanien ausgetragen, im Estadio Bernabeu von Madrid.

Im Gespräch für weitere Begegnungen ist unter anderem Irlands Hauptstadt Dublin.

Hinzu kommen neue Märkte außerhalb Europas, neben Mexiko seit dieser Saison auch Brasilien, wo Anfang September in Sao Paulo die Green Bay Packers gegen die Philadelphia Eagles (29:34) antraten.

"Das zeigt die Ernsthaftigkeit der Liga, die Internationalisierung voranzutreiben", sagte Steinforth beim Branchentreffen "Sport Marke Medien" in der Messe München.

Globale Strategie: "Den ganzen Tag NFL gucken"

Die internationale Wachstumsstrategie der NFL folgt dem Leitsatz: "Die nächsten 50 Millionen Fans werden nicht aus den USA kommen."

Daher sei es der Anspruch, "dass die NFL an jedem Wochenende irgendwo auf der Welt spielt. Einen zusätzlichen Zeitslot zu schafffen, so dass man ab 9.30 Uhr Ostküste den ganzen Tag NFL gucken kann, ist wirtschaftlich unheimlich lukrativ."

Der Super Bowl werde aber auf absehbare Zeit nicht außerhalb der USA stattfinden, meinte Steinforth: "Ich glaube nicht, dass das kurz bevorsteht, aber es gibt Diskussionen über den Pro Bowl, das Allstarspiel der NFL."

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