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NFL: Gewinner und Verlierer der Preseason Week 2
- Aktualisiert: 22.08.2024
- 09:59 Uhr
- Oliver Jensen
In der Preseason spielen sich manche Spieler in den Fokus, während andere Skepsis hervorrufen. ran verrät, wer die Gewinner und Verlierer von Preseason Week 2 sind.
von Oliver Jensen
Gewinner: Brandon Aubrey (Dallas Cowboys)
Was für ein Schuss! Der Kicker der Dallas Cowboys legte beim 27:12-Sieg gegen die Las Vegas Raiders ein 66-Yard-Field-Goal hin. Der Kick hätte ihn in das NFL-Rekordbuch eingetragen und ihn mit Justin Tucker von den Baltimore Ravens gleichgesetzt, wenn dies kein Preseason-Spiel gewesen wäre. Aber wer weiß: Vielleicht gelingt ihm das in der Saison ja noch einmal...
Gewinner: Jaren Hall (Minnesota Vikings)
Ein perfektes Passer-Rating von 158,3 zu erreichen, ist ein Kunststück, dass nur wenige Quarterbacks hinbekommen. Jaren Hall, Fünftrunden-Pick von 2023, hat dies beim 27:12 seiner Minnesota Vikings gegen die Cleveland Browns geschafft. Um das einmal richtig einzuordnen: In der regulären Saison wurde bislang nur 78 Mal ein perfektes Passer-Rating vollbracht. Hall musste dafür "nur" vier seiner fünf Passversuche für 87 Yards anbringen, weil zwei Pässe davon zu einem Touchdown führten.
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Das Wichtigste in Kürze
Gewinner: Xavier Worthy (Kansas City Chiefs)
Der Wide Receiver, der in diesem Jahr in der 1. Runde an Position 28 von den Chiefs gepickt wurde, bewies bei der knappen 23:24-Niederlage gegen die Detroit Lions, dass er für Quarterback Patrick Mahomes eine echte Waffe sein könnte. Er fing drei Pässe für 62 Yards, darunter einen Touchdown-Pass. Zudem lief er einmal für elf Yards.
Gewinner: Bo Nix (Denver Broncos)
Der diesjährige Nummer-12-Pick der Denver Broncos unterstrich beim 27:2 gegen die Green Bay Packers direkt seine Ambitionen als Starting Quarterback. Er brachte acht seiner neun Pässe für 80 Yards und einen Touchdown an den Mann. Damit war er gegenüber seinen Konkurrenten Jarett Stidham (sieben von 11 Pässen für 65 Yards, eine Interception) und Zach Wilson (zwei von sechs Pässen für 29 Yards, ein Touchdown-Pass) im Vorteil.
Gewinner: Jaylen Harrell (Tennessee Titans)
Als Siebtrunden-Pick muss man die Preseason nutzen, um sich in den Fokus zu spielen. Jaylen Harrell, der als Nummer 252 von den Tennessee Titans gepickt wurde, hat dies beim 16:15 gegen die Seattle Seahawks eindrucksvoll vollbracht. Mit zwei Sacks und einem forcierten Fumble war er der auffälligste Spieler der Defense.
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Verlierer: Daniel Jones (New York Giants)
Die vielen Kritiker von Daniel Jones dürften sich bestätigt gefühlt haben. Der Quarterback warf bei der 10:28-Niederlage gegen die Houston Texans gleich zwei Interceptions, darunter einen Pick Six. Ansonsten brachte der hochbezahlte Quarterback zwar elf seiner 18 Pässe für 138 Yards an den Mann. Die Fehleranfälligkeit scheint ihm allerdings treu zu bleiben. Können sich die Giants einen solchen Passgeber wirklich dauerhaft leisten?
Verlierer: Cole Turner (Washington Commanders)
Der Tight End erlebte bei der 6:13-Niederlage gegen die Miami Dolphins einen rabenschwarzen Tag. Der Fünftrunden-Pick des NFL Draft 2022 wurde dreimal angeworfen und fing keinen einzigen dieser Pässe. Zweimal hatte er bereits seine Hände am Ball, konnte diesen allerdings nicht festhalten. Dies führte einmal sogar zu einer Interception. Auch wenn Washington bei diesem Play das Ei zurückeroberte, hinterließ Turner ein ganz schlechtes Bild.
Verlierer: Brock Purdy (San Francisco 49ers)
Für einen Top-Star wie Brock Purdy, der vergangene Saison im Super Bowl stand, dürfte die Preseason keine große Bedeutung haben. Tatsache ist aber, dass Mr. Irrelevant vom Draft 2022 beim 16:10 seiner 49ers gegen die New Orleans Saints ein ungewohnt schwaches Bild abgab und nur zwei seiner sechs Pässe für elf Yards an den Mann brachte. Einmal wäre ihm fast eine Interception unterlaufen. Zum Saisonstart sollte Purdy besser funktionieren.
Verlierer: Tony Brown (Cleveland Browns)
Der Cornerback wurde erst in diesem Jahr von den Browns unter Vertrag genommen. Da er seit 2020 kein reguläres Saisonspiel mehr in der NFL bestritt, muss er um seinen Platz im Kader kämpfen. Dies gelang ihm gegen die Vikings allerdings überhaupt nicht. Viermal wurden die von ihm gedeckten Passemfpänger angeworfen. Dreimal fingen sie den Ball für insgesamt 21 Yards und zwei Touchdowns.
Verlierer: Gardner Minshew (Las Vegas Raiders)
Der Kult-Quarterback dürfte als Starting Quarterback in die Saison gehen, hat diesen Status aber keineswegs sicher. Bei der 12:27-Niederlage gegen die Dallas Cowboys brachte er nur zehn seiner 21 Pässe für 95 Yards an den Mann. Sein interner Konkurrent Aidan O'Connell hinterließ mit 14 von 20 angebrachten Pässen für 96 Yards und einem Touchdown einen besseren Eindruck - auch wenn er eine Interception warf.