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Smith ist nicht die Lösung

NFL: Die Seattle Seahawks haben mit Geno Smith ein Quarterback-Problem - ein Kommentar

  • Veröffentlicht: 11.10.2024
  • 15:21 Uhr
  • Thomas Gallus

Die Seahawks verlieren ihr drittes Spiel in Folge - auch weil Geno Smith nicht performt. Mit dem 34-Jährigen wird Seattle auf lange Sicht kein Contender. Ein Kommentar.

von Thomas Gallus

Die Seattle Seahawks haben ein Quarterback-Problem.

Gegen die San Francisco 49ers kassierte Seattle die dritte Niederlage in Folge. Für Geno Smith war es zudem die fünfte Niederlage in Folge gegen den Divisionsrivalen aus Kalifornien.

Mit mehreren verfehlten Pässen sowie der fünften und sechsten Interception der Saison ist die Pleite durchaus auch dem Quarterback zuzuschreiben.

Smith ist keineswegs die Ursache aller Probleme der Seahawks. Doch das Thursday Night Game hat eine bittere Realität zum Vorschein gebracht: Er ist auch nicht die Lösung. Weder kurzfristig noch langfristig.

Geno Smith ist kein schlechter Quarterback - er ist aber auch kein Gamechanger, der einen mittelmäßigen Kader auf seinen Schultern zum Erfolg tragen kann.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass er die NFL aktuell in Passing Yards anführt. Wenn die Seahawks ganz oben angreifen wollen, muss Smith in den entscheidenden Momenten liefern - z.B. in der Red Zone oder beim potenziell spielentscheidenden Drive. Das gelingt ihm zu selten.

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Das Wichtigste in Kürze

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Auch gegen die 49ers konnte er sein Team in Schlagdistanz halten. Doch als es wirklich darauf ankam, das Spiel zu drehen, kamen Smith und die Seahawks zu kurz.

Allerdings muss man einräumen, dass Seattles Kader kein Playoff-Kaliber ist. Zu löchrig die O-Line, zu fehleranfällig die Defense und zu inkonstant das Playcalling - insbesondere in der Offensive. Probleme, die Smith nicht überwinden kann.

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Geno Smith will einen neuen Vertrag

Entgegen aller Erwartungen ist Geno Smith seit seiner Zeit bei den New York Jets, nach der er als Bust abgeschrieben wurde, weit gekommen. Seine Entwicklung zu einem soliden NFL-Quarterback ist mehr als bewundernswert.

Der Signal Caller feierte zuletzt allerdings auch seinen 34. Geburtstag. Obwohl sein Arbeitspapier noch bis 2026 läuft, versuchte Smith bereits in der vergangenen Saison den wohl letzten, großen Vertrag seiner NFL-Karriere auszuhandeln.

Die vielen Mega-Deals, die Dak Prescott, Jordan Love, Trevor Lawrence & Co. in den vergangenen Monaten unterschrieben haben, werden sein Vorhaben nicht entkräftet haben. Daraus macht er in der Öffentlichkeit keinen Hehl.

Es erscheint unwahrscheinlich, dass Smith sich mit einem team-freundlichen Deal zufriedengeben wird. Doch genauso unwahrscheinlich ist es, dass Smith die Seahawks zu einem Super Bowl führen kann.

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Seattle Seahawks brauchen einen neuen Quarterback

Der Zukunft der Franchise zuliebe sollten die Seahawks deshalb einen Schlussstrich ziehen. Manchmal muss man den Sprung ins Ungewisse wagen, um aus der Mittelmäßigkeit auszubrechen. Der potenzielle Ertrag übersteigt das mögliche Risiko.

Mit Cam Ward, Quinn Ewers oder Jalen Milroe werden im nächsten Draft wieder einige vielversprechende Talente ihren Weg in die NFL finden.

Die Seahawks müssen dann zuschlagen, um eine nachhaltige Lösung für ihr Quarterback-Problem zu finden. Denn Geno Smith ist nicht die Antwort.

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