Touchbacks auf dem Prüfstand
NFL fünf Wochen mit neuer Kickoff-Regel: Wo bleibt die Revolution?
- Veröffentlicht: 09.10.2024
- 17:58 Uhr
- ran.de
Mit der Vorverlegung von Touchbacks wollte die NFL Kickoffs wieder spannender machen. Hat das Vorhaben funktioniert? Ein Blick auf die Statistiken der ersten fünf Wochen: So hat sich der Kickoff gewandelt.
Das Ziel der Liga war klar: Der Kickoff sollte wieder ein attraktiveres Play werden.
Deshalb änderte die NFL den Startpunkt für die Offense nach einem Touchback in der Endzone bei einem Kickoff von der 25- auf die 30-Yards-Linie. Der effektive Raumverlust von fünf Yards sollte den Kickoff in die Endzone für das kickende Team unattraktiver machen.
Die erwünschte Folge: Kürzere Kicks und damit mehr Action bei gleichzeitig niedrigerem Tempo und damit geringerem Verletzungsrisiko, da der Football kürzer in der Luft bleibt.
Die Theorie klingt gut, doch wie sieht es nach fünf Spieltagen in der Praxis aus? Ein Blick auf die Zahlen.
Vergangene Saison endeten noch 73 Prozent der Kickoffs in einem Touchback. Nach dem 5. Spieltag ist die Zahl der Touchbacks zwar auf ca. 67 Prozent zurückgegangen.
Das Wichtigste in Kürze
Fünf Teams tanzen aus der Reihe
Noch immer landen aber zwei von drei Kickoffs in der Endzone. Eine Revolution sieht anders aus. Fast alle kickenden Teams scheuen offenbar weiterhin das Risiko eines Big Plays durch die Returner – trotz der zusätzlichen geschenkten fünf Yards für die gegnerische Offense.
Mit den Dallas Cowboys, den Las Vegas Raiders, den Carolina Panthers, den New Orleans Saints und den Washington Commanders gibt es lediglich fünf Teams, die weniger als die Hälfte ihrer Kickoffs zum Touchback treten.