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NFL - Gewinner und Verlierer des 6. Spieltags: Bills-Rookie Ray Davis glänzt, Lions bezahlen Kantersieg zu teuer
Aktualisiert: 20.11.2024
10:03 Uhr
ran.de
Ein Drittel der NFL-Saison 2024 ist Geschichte und auch Woche 6 hatte wieder reichlich Spektakel zu bieten. Wer hat diesen Spieltag abgeliefert und wer nicht? ran präsentiert die Gewinner und Verlierer.
Die Tampa Bay Buccaneers und die Detroit Lions haben es vor allem offensiv in Woche 6 mal so richtig krachen lassen, in Jacksonville und Dallas brennt der Baum lichterloh.
Ein Coach sitzt möglicherweise in der Zwickmühle, während sich ein anderer mit den eigenen Fans anlegt - bekanntlich eher selten eine gute Idee.
Dazu kommen noch ein überragender Rookie und ein Quarterback-Routinier, der möglicherweise sogar eine Diskussion um den Starter-Posten entfachen könnte.
Was das alles zu bedeuten hat? Ausführliche Erklärungen zu den Gewinnern und Verlieren des 6. NFL-Spieltags gibt's nachfolgend.
Als Romeo Doubs in Woche 5 gegen die Rams nicht im aktiven Kader stand, sorgte das durchaus für Verwunderung. Von einer Verletzung war beim Wide Receiver der Green Bay Packers nämlich keine Rede. Später stellte sich heraus, dass er aus disziplinarischen Gründen suspendiert worden war. So soll er mit seiner Rolle in der Offense in den vorherigen Partien unzufrieden gewesen sein und deswegen das Training geschwänzt haben.
Beim 34:13 gegen die Arizona Cardinals kam der 24-Jährige dann aber zurück - und wie. Zwar sammelte Doubs nur drei Receptions, diese brachten seinen Packers aber 49 Yards und vor allem zwei Touchdowns ein.
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Vor allem der zweite Score war richtig stark. Erst schickte Doubs seinen Gegenspieler mit einem Tempowechsel auf die falsche Fährte, dann nahm er kurz vor der Endzone im richtigen Moment Geschwindigkeit aus seiner Route, drehte sich um die eigene Achse, fing den nicht perfekt geworfenen Ball und stolperte in die Endzone.
Für Receiver-Kollege Jayden Reed ist es "einfach das Wichtigste, dass er wieder mit uns da draußen ist" und auch Head Coach Matt LaFleur fand nach der Partie lobende Worte für Doubs, ehe die Umkleide in Jubel ausbrach.
Gewinner: Ray Davis (Buffalo Bills)
Rookie-Running-Backs haben es in der laufenden Saison noch schwer, bislang machte vor allem Bucs-Star Bucky Irving auf sich aufmerksam. Nach dem Monday Night Game von Buffalo gegen die Jets (23:20) dürften die Schlagzeilen aber vorerst Ray Davis gehören.
Als Vertreter von James Cook bekam der Viertrundenpick 20 Carries und lief für 97 Yards, dazu sammelte er drei Receptions für 55 Yards - macht zusammen über 150 Total Yards. Vor allem am Boden sah Davis gut aus, setzte starke Cuts, erkannte Gaps frühzeitig und kämpfte um jeden Zentimeter.
Auch nach der bislang besten Performance seiner NFL-Karriere gab sich der 24-Jährige bei "ESPN" bescheiden. Er sei dankbar für jede Gelegenheit, wolle sich weiter verbessern und einfach versuchen, wieder so zu liefern, wenn er die Möglichkeit bekommt. Danach gab's noch warme Worte für die "Bills Mafia", die ihm von den Rängen zujubelte. Es hätte für Davis kaum besser laufen können.
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Gewinner: Offense der Tampa Bay Buccaneers
Tampa Bay sieht gefährlich aus. Ganz schön gefährlich. Zumindest, wenn Buccaneers konstant ihre Leistung aus der zweiten Hälfte abrufen, in der sie New Orleans 27 Punkte einschenkten. Nachdem sie zuvor auch schon 24 Punkte auf die Anzeigetafel gebracht hatten.
Klar, Baker Mayfield leistete sich auch drei Interceptions und nahm sich den ein oder anderen Wurf, auf den er auch hätte verzichten können. Aber das zuvor lahmende Laufspiel ging durch die Decke (277 Rushing Yards), Mayfield warf zudem für vier Touchdowns und 325 Yards und harmonierte prächtig mit Chris Godwin (elf Catches, 125 Receiving Yards, zwei Touchdowns).
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NFL: Das kostet ein Touchdown pro Quarterback – das Preis-Leistungs-Verhältnis der Starting-QBs
Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Quarterbacks In der NFL ist wohl keine andere Position so wichtig, wie die des Quarterbacks. Deswegen verdienen die Spielmacher auch das meiste Geld. Blickt man auf die aktuellen Gehälter, gibt es aber gewaltige Unterschiede. Bedeutet mehr Geld auch automatisch bessere Performances? ran blickt auf das Preis-Leistungs-Verhältnis der Quarterbacks. Wie viel müssen die Owner in der Saison 2024 bislang pro Touchdown-Pass und Yard bezahlen? Und welcher QB ist eindeutig unterbezahlt? (Stand: 15.10.24, Quelle: Spotrac)
Platz 30: Will Levis (Tennessee Titans) Durchschnittsgehalt: 2.385.541 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 2.963 US-Dollar (805 Yards) Kosten pro Touchdown: 477.108 US-Dollar (5 TDs)
Platz 18: Drake Maye (New England Patriots) Durchschnittsgehalt: 9.159.941 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 29.079 US-Dollar (315 Yards) Kosten pro Touchdown: 3.053.314 US-Dollar (3 TDs)
Platz 12: Jordan Love (Green Bay Packers) Durchschnittsgehalt: 55.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 47.414 US-Dollar (1.160 Yards) Kosten pro Touchdown: 4.583.333 US-Dollar (12 TDs)
Platz 6 (geteilt): Daniel Jones (New York Giants) Durchschnittsgehalt: 40.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 26.543 US-Dollar(1.507 Yards) Kosten pro Touchdown: 6.666.667 US-Dollar (6 TDs)
Platz 1: Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Durchschnittsgehalt: 40.000.000 US-Dollar Kosten pro Yard Raumgewinn 2024: 32.336 US-Dollar (1.237 Yards) Kosten pro Touchdown: 13.333.333 US-Dollar (3 TDs)
Mit 594 Yards stellten die Bucs einen Franchise-Rekord auf - und das teilweise ohne Mike Evans, die etatmäßige Nummer eins unter den Receivern. Dafür sprangen andere in die Bresche, die Bucs zeigten sich variabel, stellten mit der fortwährender Dauer ihre Fehler ab und spielten letztlich so, wie es Gewinner machen.
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NFL - Injury Update: Lions-Star David Montgomery könnte wohl in den Playoffs zurückkehren
David Montgomery (Detroit Lions) Die Playoffs hat Detroit bereits in der Tasche - und kann dort vielleicht sogar auf David Montgomery zurückgreifen. Das berichtet "ESPN". Demnach sei eine Knie-OP, die seine Saison vorzeitig beenden würde, offenbar nicht notwendig und das Team habe Hoffnung, dass er in der Postseason zurückkehren könnte. Daher wird der 27-Jährige auch vorerst nicht auf die IR-Liste gesetzt. Der Running Back erlitt im Spiel gegen die Buffalo Bills einen Innenbrandriss.
Marquise Brown (Kansas City Chiefs) Laut "ESPN" könnte Wide Receiver Marquise Brown bald sein Regular-Season-Debüt für die Chiefs feiern. Kansas City plant offenbar, den 27-Jährigen vor dem Spiel gegen die Texans von der IR-Liste in den aktiven Kader zurückzuholen. Aufgrund einer Schulterverletzung, die sich Brown in der Preseason zugezogen hatte, war er bisher nicht zum Einsatz gekommen.
Isaac Guerendo (San Francisco 49ers) San Franciscos Running-Back-Fluch findet kein Ende: Wie NFL-Insider Adam Schefter berichtet, wird Isaac Guerendo aufgrund einer Oberschenkelverletzung gegen die Dolphins wahrscheinlich ausfallen. Zuvor waren Christian McCaffrey, Jordan Mason und Elijah Mitchell bereits für den Rest der Saison ausgefallen. Patrick Taylor Jr. könnte nun die Starterrolle übernehmen.
Maxx Crosby (Las Vegas Raiders) Das Saison-Aus für Maxx Crosby ist offiziell, die Raiders haben ihren Star-Linebacker auf die Injured-Reserve-List gesetzt. Der Defensive End muss sich aufgrund einer Verletzung am Knöchel einer Operation unterziehen. Neben Crosby ist auch Running Back Sincere McCormick auf der IR-Liste gelandet.
Younghoe Koo (Atlanta Falcons) Die Falcons haben Younghoe Koo auf die IR-Liste gesetzt. Der Kicker hatte Head Coach Raheem Morris nach dem vergangenen Spiel gesagt, dass er sich "ein klein wenig verletzt" habe. Was genau der Grund für den Ausfall ist, bleibt allerdings unklar. Von der Franchise gab eine keine öffentliche Diagnose, dafür aber eine Reaktion: Riley Patterson soll Koo ersetzen.
Aidan O'Connell (Las Vegas Raiders) Der Quarterback verpasste das zurückliegende Spiel gegen die Falcons aufgrund einer Knieverletzung. Desmond Ridder spielte für ihn und warf zwei Interceptions, die Partie ging 9:15 verloren. Head Coach Antonio Pierce verriet, dass der Heilungsprozess gut verläuft und eine geringe Möglichkeit besteht, dass O'Connell am Wochenende gegen die Jaguars in Week 16 auflaufen kann.
Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Gute Nachrichten für die Chiefs. Wie NFL-Insider Adam Schefter berichtet, hat die Franchise Patrick Mahomes im Training am Dienstag als vollwertigen Teilnehmer gelistet. Ein Einsatz am kommenden Samstag gegen die Houston Texans (ab 19:00 Uhr LIVE im Ticker) wird damit deutlich realistischer.
Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Zuvor erklärte Superstar Mahomes laut "Kansas City Star", dass sich seine leichte Verstauchung des oberen Sprunggelenks "besser und schneller" auskuriere als eine ähnliche Verletzung, die er sich vor zwei Jahren in den Playoffs zugezogen hatte. Der QB wurde in Week 15 gegen die Cleveland Browns von zwei Verteidigern eingeklemmt und konnte nicht weitermachen.
Davis, McNeill und Dorsey (Detroit Lions) ... denn bei der Niederlage im Topspiel gegen die Bills gab es noch drei weitere Hiobsbotschaften: Denn Cornerback Carlton Davis (Kiefer) und Defensive Lineman Alim McNeill (Knie) haben sich vermutlich Verletzungen zugezogen, die das Saisonende bedeuten. Cornerback Khalil Dorsey hat sich offenbar schwerer am Sprunggelenk verletzt und fällt sicher für den Rest der Saison aus.
Nick Chubb (Cleveland Browns) Die Browns-Pleite gegen die Chiefs war vor allem für Nick Chubb eine schmerzhafte Angelegenheit. Der Running Back verletzte sich im dritten Viertel ohne Kontakt mit einem Gegenspieler. Bei einem Play Fake machte der Sportler einen falschen Schritt und zog sich nach Angaben von Head Coach Kevin Stefanski einen Fußbruch zu.
D.J. Humphries (Kansas City Chiefs) Nachdem Left Tackle D.J. Humphries erst vor einer Woche sein Comeback nach Kreuzbandriss für die Kansas City Chiefs gegeben hatte, fällt er nun schon wieder aus. Aufgrund einer Oberschenkelverletzung stand er den Chiefs in Week 15 gegen die Cleveland Browns nicht zur Verfügung und auch im Training vor dem Spiel in Woche 16 tauchte er bislang nicht auf.
DeMarvion Overshown (Dallas Cowboys) Die Cowboys verloren in Woche 14 gegen die Bengals nicht nur das Spiel, sondern auch zwei Akteure. Linebacker DeMarvion Overshown erlitt im Schlussviertel eine Verletzung im rechten Knie. Gut eine Woche zuvor gelang ihm noch eine spektakuläre Pick Six beim 27:20-Sieg gegen die New York Giants an Thanksgiving. Nun müssen die Cowboys wohl Schlimmes befürchten...
DeMarvion Overshown (Dallas Cowboys) ...Denn wie Owner Jerry Jones bekanntgab, besteht Unsicherheit, ob Overshown im Jahr 2025 zurückkehrt. Der Linebacker benötigt eine Operation, die ihn nicht nur für den Rest der Saison aus dem Spiel nimmt, sondern auch zu Teilen der kommenden. Laut Jones wird eine Rückkehr im Jahr 2026 angepeilt.
Derek Carr (New Orleans Saints) Die New Orleans Saints bangen um Quarterback Derek Carr. Im Spiel gegen die New York Giants zog sich der Routinier einen "signifikanten Bruch" an der linken - also nicht der "werfenden" - Hand zu. Damit fällt er voraussichtlich wochenlang aus und dürfte angesichts der Tabellensituation in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.
Dallas Goedert (Philadelphia Eagles) Die Philadelphia Eagles haben ihren Tight End Dallas Goedert auf die Injured Reserve List gesetzt. Goedert hatte sich beim 24:19-Sieg über die Baltimore Ravens am Knie verletzt. Es besteht die Hoffnung, dass er nach dieser Zwangspause zu den Playoffs wieder eingeplant werden kann.
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Gewinner: Jim Harbaugh (Los Angeles Chargers)
Für die Los Angeles Chargers und Head Coach Jim Harbaugh stand in Woche 6 das Division-Duell mit den Denver Broncos an. Durch den relativ ungefährdeten 23:16-Erfolg - Denver kam erst im vierten Viertel auf das Scoreboard - zog L.A. in der AFC West auch am Kontrahenten vorbei und steht aktuell auf einem Playoff-Rang.
Zudem gab er auch Entwarnung. Er habe sich wieder gut gefühlt, daher sei er auch aufs Feld zurückgegangen. Dort coachte er sein Team um Quarterback Justin Herbert, der ebenfalls einen guten Tag erwischte, zum wichtigen Sieg.
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Gewinner: Joe Flacco (Indianapolis Colts)
Anthony Richardson durfte sich noch ein wenig ausruhen, daher hatte der "alte Mann" Joe Flacco mal wieder die Ehre. Seine Statistiken vom 20:17 über die Tennessee Titans lesen sich mit 22 von 38 angebrachten Pässen, 189 Passing Yards, zwei Touchdowns und einer Interception nicht überragend - aber wenn er gebraucht wurde, war er da. Mal wieder.
So im ersten Drive, als er die Colts souverän über das Feld führte und die Partie mit einem TD-Pass auf Josh Downs eröffnete. Und so auch im spielentscheidenden Touchdown-Drive im vierten Viertel, den Flacco mit einem starken Ball auf Michael Pittman beendete.
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Natürlich ist die Upside der Offense mit Flacco limitiert. Dafür ist der Backup aber auch weniger fehleranfällig als Richardson und bringt mehr Konstanz im Passspiel mit, in seinen zwei Starts dieses Jahr leistete er sich erst zwei Turnover. Richardson in etwas mehr als drei vollen Spielen hingegen schon sechs. Wer mag, kann da durchaus eine Quarterback-Diskussion aufmachen.
Zur Wahrheit gehört auch, dass die Titans wahrlich nicht angsteinflößend daherkommen. Trotzdem ist Flacco einer der besten Backups der Liga, der Indianapolis einen verdammt wichtigen Sieg in der Division gesichert hat.
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Verlierer: Detroit Lions
Auf den ersten Blick wirkt es natürlich hart, die Lions nach dem historischen 47:9-Kantersieg über Dallas - dem vierten Erfolg aus fünf Spielen - als Verlierer zu nennen. Das hängt auch weniger mit der insgesamt sehr guten Performance, sondern vielmehr mit einem einzelnen Play im dritten Viertel zusammen.
Für Hutchinson selbst, der sich bis dato in bestechender Form präsentierte, ein herber Rückschlag. Aber auch für die ganze Franchise. Detroit peilt kurzfristigen Erfolg an, das Super-Bowl-Fenster ist so weit geöffnet wie kaum jemals zuvor. Nun fällt ein wichtiger - Verzeihung, der wichtigste - Bestandteil der Defense aus. Wie Head Coach Dan Campbell und Co. das kompensieren, ist entscheidend für den weiteren Saisonverlauf und erstmal ein dickes Brett.
Verlierer: Fans der Dallas Cowboys
Spieler, Owner, Coaching Staff - das Wort "Fans" kann an dieser Stelle beliebig durch ein anderes ersetzt werden, das mit Dallas in Verbindung steht. Denn was die Cowboys an diesem sechsten Spieltag ablieferten, kam einer Nicht-Leistung gleich, die sich bereits angedeutet hatte.
Die vergangenen vier Heimspiele lag Dallas zur Pause jeweils mit 14 oder mehr Punkten zurück, die Klatsche am Sonntagabend war laut "StatMuse" die fünfthöchste in der Franchise-Geschichte. Quarterback Dak Prescott war ebenso überfordert wie die gesamte Defense.
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Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, stellte sich im vierten Viertel Lions-O-Liner Dan Skipper als Receiver auf und "lief eine Route", wobei diese Beschreibung eher mit Vorsicht zu genießen ist. Schon während des Spiels gab es Buhrufe der Cowboys-Fans in Richtung des eigenen Teams - und das ganze am 82. Geburtstag von Jerry Jones. Schöner Ehrentag.
Verlierer: Nick Sirianni (Philadelphia Eagles)
Stichwort Buhrufe: Die gab es auch in Philadelphia, bereits zum Ende des ersten Viertels und immer wieder im Laufe der Partie gegen Cleveland. Zwar wurde das Spiel mit 20:16 erfolgreich bestritten, doch gegen diese (!) Browns nur so knapp zu gewinnen, muss man auch erstmal schaffen.
Dazu kommt, dass Nick Sirianni überhaupt keine gute Figur abgab. Neben durchaus diskutablen Playcalls wandte er sich kurz vor dem Ende des Spiels in Richtung der eigenen Fans, gestikulierte und zeigte auf sein Ohr.
Später entschuldigte sich Sirianni, sagte: "Ich habe versucht, Energie und Enthusiasmus zu vermitteln, und es tut mir leid und ich bin enttäuscht, wie es am Ende rüber gekommen ist. Ich muss klüger werden und besser erkennen, wann ich diese Energie einsetzen sollte, und das war nicht der richtige Zeitpunkt."
Dennoch: Falls sich jemand gefragt hat, wie ein Head Coach reagiert, der vermutlich reichlich Druck verspürt: ungefähr so wie Sirianni.
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Verlierer: Jacksonville Jaguars
Joa, eigentlich muss an dieser Stelle gar nicht mehr so viel erklärt werden. Jacksonville ist ein einziger Scherbenhaufen. Wer es gerne spöttisch hat, kann Head Coach Doug Pederson auch zu den Gewinnern packen. Im Amt ist der 56-Jährige nämlich immer noch. Aber vermutlich auch nur, weil sich das Team zwischen zwei London Games befindet.
Im Ernst, was die Jaguars in dieser Saison anbieten, ist bodenlos. Offensiv ist das Team komplett uninspiriert, die Receiver lassen reihenweise einfache Bälle fallen. Die Defense stellte gegen die Bears (16:35) im zweiten Durchgang die Arbeit ein, Safety Andre Cisco offenbarte im Anschluss, dass er und seine Kollegen sich "aufgaben".
Wie man es auch dreht und wendet, Kevin Stefanski steht in Cleveland auf verlorenem Posten. Zwar sprach der Head Coach Quarterback Deshaun Watson nach der Eagles-Pleite abermals sein Vertrauen aus, ob er wirklich noch an den einstigen Texans-Spielmacher glaubt, kann man aus der Ferne aber getrost bezweifeln.
Da kommt es schon wahrscheinlicher daher, dass sich Stefanski in der Zwickmühle befindet und am in den ersten sechs Wochen desolaten Watson festhalten muss, weil das von oben so gewollt ist. Schließlich erhielt der Spielmacher bei seinem Wechsel zu den Browns einen komplett garantierten Rekordvertrag über rund 230 Millionen US-Dollar.
Ist Letzteres der Fall, ist Stefanski die ärmste Sau in Ohio. Trifft Ersteres zu, hat der zweimalige Coach of the Year eine gehörige Mitschuld an der verkorksten Saison. Ein Verlierer ist er derzeit so oder so.