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NFL: Jacksonville Jaguars müssen Bill Belichick verpflichten - Kommentar

  • Aktualisiert: 25.09.2024
  • 08:55 Uhr
  • Julian Huter
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Die Jacksonville Jaguars geben beim 10:47 gegen die Buffalo Bills eine peinliche Figur ab. Es wird Zeit, dass die Franchise drastische Maßnahmen ergreift und Bill Belichick zurück in die NFL holt. Ein Kommentar.

Von Julian Huter

Die Jacksonville Jaguars befinden sich in der Krise. Trevor Lawrence und Co. stehen bei einer Bilanz von 0-3 und ein Blick in die NFL-Geschichtsbücher zeigt, dass das Erreichen der Playoffs schon jetzt in weite Ferne gerückt ist.

Schlimmer noch: Bei der 10:47-Klatsche gegen die Buffalo Bills waren die "Jags" komplett chancenlos - dabei hat das Team aus Florida den Anspruch, gemeinsam mit eben jenen Bills den Chiefs das Leben in der AFC zu erschweren.

Es ist Zeit für tiefgreifende Veränderungen - besonders, da der erfolgreichste Coach der NFL-Geschichte auf dem Markt ist: Die Jaguars sollten Doug Pederson durch Bill Belichick ersetzen!

Das Experiment mit dem einstigen Eagles-Coach ist krachend gescheitert. Saisonübergreifend hat Jacksonville acht der letzten neun Spiele verloren. Schon der peinliche Kollaps in der vergangenen Saison, als man erst mit 8-3 startete und dennoch die Playoffs verpasste, hätte eine Trennung gerechtfertigt.

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Stattdessen klammerten sich die Jaguars-Verantwortlichen an Petersons Ruf als Quarterback-Flüsterer und die Hoffnung, dass er aus Lawrences Potenzial einen echten Franchise-Quarterback formen kann.

Diese Hoffnung konnte Peterson nicht erfüllen. Die Karriere-Statistiken von Lawrence sind vergleichbar mit dem viel gescholtenen Daniel Jones.

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In dieser Spielzeit hat der Nummer-1-Pick von 2021 sogar einen Rückschritt gemacht. Gerade einmal zwei Touchdowns und 560 Passing Yards in drei Spielen stehen für Lawrence in drei Partien zu Buche. Jones hat doppelt so viele Touchdowns und 40 Yards mehr auf dem Konto.

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NFL: Jaguars stecken in der Lawrence-Falle

Lawrence selbst trägt daran gehörige Mitschuld. Doch die Realität ist, dass Jacksonville aus finanziellen Gründen auf ihn setzen muss - unabhängig davon, ob er dieses Vertrauen sportlich rechtfertigt. Er hat gerade erst einen Vertrag unterschrieben, der ihm in den kommenden fünf Jahren durchschnittlich 55 Millionen Dollar einbringen wird. Aufgrund der Dead-Cap-Regularien ist eine Entlassung erst ab der Saison 2028 realistisch.

Für eine tiefgreifende Veränderung bleibt also nur ein Wechsel auf der Head-Coach-Position - und Belichick könnte als Anti-Pederson genau der Richtige für eine Wende sein.

Belichick ist der Anti-Pederson

Pederson gilt als Spieler-Coach mit einem Offense-Background - Belichick dagegen als Defensiv-Guru, der die Kabine mit harter Hand führt. Die Spieler in Watte zu packen, hat offensichtlich nicht funktioniert - vielleicht braucht dieses Team stattdessen einen Tritt in den Allerwertesten.

Die Defensive ist unter vielen Baustellen aktuell die größte. Belichick kann hier Abhilfe schaffen - er ist ein Meister darin, aus der vermeintlichen Resterampe eine funktionierende Maschine zu tüfteln.

Belichicks Ruf hat in seinen letzten Jahren New England gelitten - gerade was die Offense angeht. Doch genau das könnte den "Jags" in diesem Fall entgegenkommen. In der vergangenen Offseason wurde der sechsmalige Champion mit deutlich renommierteren Teams in Verbindung gebracht - allen voran den Dallas Cowboys. Eine Offerte von "America's Team" wäre schwer zu schlagen.

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Belichick und Jacksonville: Perfektes Match?

Die Atlanta Falcons entschieden sich in der vergangenen Offseason gegen Belichick, ein Engagement in Texas oder bei einem anderen Playoff-Team ist keine Garantie. Das könnte die Chance der "Jags" sein. Zwei Parteien auf dem absteigenden Ast, die gemeinsam ihr angekratztes Image wieder aufpolieren wollen.

Und bei aller berechtigter Kritik an Lawrence: Er besitzt mehr Talent als Mac Jones, ein abgehalfterter Cam Newton und alle anderen Quarterbacks, mit denen Belichick bei den Patriots nach Tom Brady gearbeitet hat. Viel schlechter kann es in Jacksonville gerade nicht werden.

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