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NFL: Joe Burrow den Cincinnati Bengals Druck! Traumszenario mit Knallpotenzial - ein Kommentar
- Aktualisiert: 20.02.2025
- 10:19 Uhr
- Andreas Reiners
Joe Burrow geht bei der Jagd auf den Super Bowl All-in und setzt die Cincinnati Bengals ordentlich unter Druck. Das kann voll aufgehen, aber auch nach hinten losgehen. Ein Kommentar.
Joe Burrow ist motiviert. Wild entschlossen. Geradezu getrieben.
Klar: Der 28-Jährige sieht, dass seine Cincinnati Bengals jede Menge Talent im Kader haben, und das seit Jahren. Und genauso lange schwebt der Super-Bowl-Sieg wie eine unsichtbare Bürde über dem Team.
Erst recht nach dem verlorenen Endspiel der Saison 2021 gegen die Los Angeles Rams.
Burrow hat Leute wie Ja’Marr Chase und Tee Higgins an seiner Seite, mit denen er sich nahezu blind versteht. Die wie er noch Potenzial für mehr haben. Die alle zusammen ein Versprechen sind.
Burrow weiß um dieses seltene Offensiv-Dreieck, aber auch, dass ein Super-Bowl-Fenster nicht ewig geöffnet und die Zeit für Chancen in der NFL endlich ist.
Das Wichtigste in Kürze
Cincinnati Bengals: Unterstützung von Joe Burrow
Deshalb will er die Bengals sogar mit einer Neustrukturierung seines Vertrags unterstützen, damit Chase und Higgins sowie Defensiv-Stütze Trey Hendrickson mit neuen Deals gehalten werden können.
Die Gang soll zusammenbleiben.
Ein fast schon romantisches Szenario, wenn man mal ausklammert, dass es dabei vor allem um Geld geht. Doch natürlich würden die Bengals damit ein Zeichen setzen.
An die Konkurrenz. An andere Spieler. Und nicht zuletzt an die eigene Truppe.
All-in. Alles für den Super Bowl. Das große Ziel.
"Die Eagles bezahlen alle. Das scheint der richtige Weg zu sein. Was auch immer sie tun", sagte Burrow über den neuen Super-Bowl-Sieger Philadelphia Eagles.
Ob das tatsächlich der richtige Weg ist, kommt immer darauf an, wie man diesen schmalen Grat beschreitet. Denn mit einem dicken Bündel Geldscheine zu wedeln macht ein Team nicht automatisch zum Contender.
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Joe Burrow gibt die Richtung vor
Doch zumindest gibt Burrow den Bengals jetzt mehr oder weniger die Richtung vor. Was einerseits ein Traumszenario ist, denn Burrow geht als unumstrittener Führungsspieler voran, setzt ein Statement und redet nicht um den heißen Brei herum. Vor allem redet er nicht nur, sondern macht auch.
So schärft man ganz nebenbei nochmal das eigene Profil.
Und dabei nimmt er Verantwortliche und Team gleich mit in die Pflicht. Im Podcast "Pardon My Take" teilte er mit, wie er sich das vorstellt: "Man könnte einen Teil des Geldes in einen Signing Bonus umwandeln, was den Cap Hit senkt", so Burrow.
Und weiter: "Sie können einen Teil des Geldes auf das Ende des Vertrags verschieben. Das senkt den Cap Hit. Und wenn Sie dann am Ende des Vertrags angelangt sind, können Sie ihn umstrukturieren und in einen Signing Bonus umwandeln. Sie können auch einfach weniger Geld nehmen."
Hätte, könnte, müsste. Doch die Botschaft ist klar: Alle sollen an einem Strang ziehen und ihren Teil für das große Ganze beitragen.
Cincinnati Bengals: Keine halben Sachen
Es ist zwar ein Traumszenario, allerdings eines mit jeder Menge Knallpotenzial. Denn sollten die Verantwortlichen einen anderen Weg wählen oder es schlicht vermasseln, würden sie ihren Superstar-Quarterback brüskieren, und die anderen Topstars möglicherweise gleich mit.
Die Folgen könnten unangenehm werden, bis hin zum Verlust der genannten Stützen. Dann stünde man vor einer Art Neustart. Im Worst Case mit einem bedienten Quarterback.
Weshalb nicht nur Burrow, sondern auch die Bengals wild entschlossen sein sollten.