NFL - Kansas City Chiefs: Patrick Mahomes in der Krise? So sind die Leistungen des Quarterback-Stars wirklich
Veröffentlicht: 21.11.2024
18:58 Uhr
Chris Lugert
Der überirdische Zauber bei Patrick Mahomes ist verflogen, der Quarterback der Kansas City Chiefs spielt eine für seine Verhältnisse durchwachsene Saison - heißt es. Aber stimmt das wirklich? Oder machen sich die Chiefs gerade erst warm?
Tatsächlich aber kam die Niederlage gegen die Buffalo Bills nicht völlig überraschend. Und das lag nicht nur an der ohnehin schwachen Bilanz von Patrick Mahomes gegen Josh Allen, wenn die Playoffs noch Zukunftsmusik sind.
Die Chiefs und Mahomes haben ihre offensive Power verloren. Brannte die Offense von Andy Reid in den Vorjahren regelmäßig Feuerwerke ab, geht es inzwischen gesitteter zu, weshalb die Spiele deutlich enger sind. Die Dominanz, die Kansas City über Jahre quasi Woche für Woche ausstrahlte, scheint dahin.
Klammert man die Overtime gegen die Tampa Bay Buccaneers einmal aus, so standen für die Chiefs in den bisherigen zehn Saisonspielen am Ende nie mehr als 28 Punkte zu Buche. Derart zurückhaltend präsentierte sich Kansas City unter Mahomes noch nie.
Die Gründe dafür sind vielfältig - doch welchen Anteil hat Mahomes selbst an den offensiven Schwierigkeiten?
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Mahomes steht bereits bei 15 Touchdowns, aber schon elf Interceptions. In der vergangenen Saison standen am Ende der Saison 14 Würfe zum Gegner in den Büchern - mehr waren es nie. Aktuell ist er auf Kurs, einen persönlichen Negativrekord aufzustellen. Und das gilt auch für andere Zahlen.
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Mahomes ein Opfer seiner Receiver
Sein durchschnittliches Passer Rating liegt derzeit bei 90,3 - mit Abstand der schwächste Wert seiner Karriere. Erst zweimal schaffte er in der aktuellen Saison ein Passer Rating von über 100.
Der tiefere Blick auf die Offense offenbart dabei zwei grundlegende Probleme: Mahomes wirft den Ball im Schnitt deutlich kürzer als in den Vorjahren, gleichzeitig aber bringen die Receiver weniger Yards after Catch zustande. Der Gesamt-Output sinkt dadurch drastisch.
In der aktuellen Saison steht Mahomes im Schnitt bei 5,8 angepeilten Yards durch die Luft pro Pass, bei den komplettierten Air Yards stehen 3,8 in den Tabellen. Noch im Vorjahr waren es - auf die gesamte Saison gesehen - 6,6 angepeilte Air Yards und vier komplettierte Air Yards im Schnitt. Und schon das war deutlich weniger als in den Saisons davor.
Die Receiver der Chiefs bieten Mahomes in der laufenden Saison nur wenige tiefe Optionen, und wenn sie mal da sind, gelingt es dem zweimaligen MVP nicht in gewohnter Manier, die Bälle sauber zu platzieren. Er streut mehr, was zu mehr Fehlern führt.
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Fehlen von Rice macht sich bemerkbar
Doch auf der anderen Seite wiederum muss Mahomes oft riskante Würfe nehmen, weil im Kurzpassspiel zu wenig klappt. Den Receivern gelingt es nach dem Catch nicht mehr so gut, noch ein paar Yards extra herauszuholen. Hier spielt das Fehlen von Rashee Rice eine essenzielle Rolle.
NFL Quarterback Ranking vor Week 12: Lamar Jackson abgelöst, Aaron Rodgers bodenlos
Das Quarterback Ranking zur Saison 2024/25 Die NFL-Saison ist in vollem Gange, der elfte Spieltag ist gespielt! ran analysiert vor Week 12 alle 32 Starting Quarterbacks und nimmt ihre Fähigkeiten in einem Ranking unter die Lupe.
Platz 32 (Vorwoche: ohne Platzierung): Tommy DeVito (New York Giants) Wir haben es im letzten Ranking schon angedeutet, das war es für Daniel Jones bei den New York Giants. Tommy DeVito übernimmt das Ruder in New York. Er steigt jedoch ohne Saisoneinsatz auf Platz 32 ein. Ein gutes Spiel von ihm gegen die Tampa Bay Buccaneers kann das jedoch ändern.
Platz 31 (Vorwoche: 32): Mac Jones (Jacksonville Jaguars) Puh. Sicher hatte es Mac Jones in seiner Karriere nicht immer einfach. Und die Defense half ihm beim 6:52 bei den Detroit Lions beim besten Willen nicht. Aber was der ehemalige First Round Pick zur Zeit abliefert, ist einfach nur schwach. Nach zwei Spielen ist er noch ohne Passing Touchdown.
Platz 30 (Vorwoche: Platz 31): Cooper Rush (Dallas Cowboys) Die Dallas Cowboys sind einfach nur noch mittellos. Man muss es so deutlich sagen. Das Team versprüht keine Energie und keinen Eifer mehr. Da kann man Backup Cooper Rush nicht mal einen Vorwurf machen. Aber ihn höher einzuordnen, ergibt eben auch keinen Sinn.
Platz 29 (Vorwoche: Platz 24): Caleb Williams (Chicago Bears) Auch keinen Sinn ergibt es eigentlich, dass Caleb Williams mit so viel Gott gegebenem Talent bei sich und um sich herum so schlecht performt. Ja, er gibt den Ball nicht her in Form von Interceptions oder Fumbles. Aber sein letzter Touchdown-Pass ist mittlerweile fast zwei Monate her.
Platz 28 (Vorwoche: Platz 29): Gardner Minshew (Las Vegas Raiders) Sicher, Gardner Minshew hat gegen die Miami Dolphins nicht überragend gespielt. Auch nicht gut. Aber sehr solide zumindest. Und wenn man bedenkt, dass Wide Receiver Jakobi Meyers (!) mit einem Lauf (!!) für 20 Yards (!!!) Rushing Leader war, dann stellt es die Leistung nochmal in ein anderes Licht. Die Las Vegas Raiders sind eine baufällige Schubkarre. Von Minshew zu erwarten, dass er damit auf der Autobahn fahren kann, wäre schlichtweg unfair.
Platz 27 (Vorwoche: Platz 28): Will Levis (Tennessee Titans) Gleiches gilt für Will Levis. Ein junger Quarterback braucht nun einmal Hilfe in Form von Laufspiel. Da ist es nicht gerade förderlich, wenn der junge Spielmacher selbst Leading Rusher des Teams ist. Dafür hat er es gegen eine starke Defense der Minnesota Vikings solide gemacht.
Platz 26 (Vorwoche: Platz 25): Bryce Young (Carolina Panthers) Mit zwei Siegen in Folge lebt es sich in einer Bye Week doch gleich besser. Bryce Young hat hoffentlich gehörig Selbstvertrauen getankt, denn auch beim letzten Spiel in Deutschland spielte er vorsichtig - zu vorsichtig.
Platz 25 (Vorwoche: Platz 27): Jameis Winston (Cleveland Browns) Von dem Wort "Vorsichtig" hat Jameis Winston noch nie irgendetwas gehört. Der Rekordhalter in Sachen Interceptions in einer Saison machte gegen die New Orleans Saints ein gutes und zur Abwechslung sauberes Spiel, deshalb geht es zwei Plätze nach oben. Für das Versagen seiner Defense kann er herzlich wenig.
Platz 24 (Vorwoche: Platz 18): Aaron Rodgers (New York Jets) Aaron Rodgers ist nur noch eine Schale von dem, was er einmal war. Großes Risiko ist er noch nie gegangen, aber aktuell ist es ja schon eine Errungenschaft, wenn er hinter die First-Down-Markierung wirft, die die Amerikaner so passend "Sticks" nennen. Höchstens die zweite Halbzeit gegen die Colts war akzeptabel, verloren haben sie trotzdem.
Platz 23 (Vorwoche: Platz 26): Anthony Richardson (Indianapolis Colts) Hut ab vor Anthony Richardson! Der junge Quarterback wurde nach nur zehn Spielen auf die Bank beordert, nur um kurz danach zurückzukommen. Gegen die Jets orchestrierte er nun einen Game Winning Drive kurz vor Schluss, das hat ihm einiges an Reputation zurückgebracht. Sowohl bei Mitspielern als auch bei Fans.
Platz 22 (Vorwoche: Platz 23): Drake Maye (New England Patriots) Die Entwicklung bei Drake Maye ist offensichtlich. Von Spiel zu Spiel macht sich der Rookie besser. Auch wenn ihm kein Sieg gegen die Los Angeles Rams gelang, bei einigen Plays zeigte er wieder, wie resistent er gegen Druck ist. Wenn er aus den Fehlern, die er auch noch macht und machen darf, lernen kann, dann steht einer langen Karriere nichts im Weg.
Platz 21 (Vorwoche: Platz 20): Derek Carr (New Orleans Saints) Absurd eigentlich, dass Derek Carr gar nicht der einflussreichste Quarterback seines Teams beim 35:14 gegen die Cleveland Browns war. Je nachdem, ob man Taysom Hill noch als Quarterback klassifiziert. Oder Tight End. Oder Running Back. Er würde wahrscheinlich auch Defensive End spielen, würde man das von ihm verlangen. Carr spielte gut, aber unauffällig.
Platz 20 (Vorwoche: Platz 19): Sam Darnold (Minnesota Vikings) Es war nicht gerade ein Glanzstück von Sam Darnold gegen die Tennesse Titans, aber es war ein gutes Spiel von ihm. Dennoch ließ er auch viele Chancen ungenutzt. Immerhin eine Steigerung zu letzter Woche, als er gegen die Jacksonville Jaguars drei Interceptions in der Endzone warf.
Platz 19 (Vorwoche: Platz 21): Geno Smith (Seattle Seahawks) Oh, was wird das Geno Smith gut tun. Nicht nur ein Sieg gegen den Divisionsrivalen aus San Francisco, sondern auch noch ein Comeback-Sieg dank eines Game Winning Drives von ihm. Einziger Wehrmutstropfen: Erneut eine Interception, dafür kein Touchdown.
Platz 18 (Vorwoche: Platz 17): Jordan Love (Green Bay Packers) Jordan Love ist nicht in Form. Gegen die Detroit Lions vor der Bye Week war seine Leistung schon schwach, gegen die Chicago Bears war es nur eine kleine Steigerung. Jordan Love wird bezahlt wie ein Top-Quarterback, also muss man ihn nach diesen Standards auch bewerten.
Platz 17 (Platz 12 In der Vorwoche): Kirk Cousins (Atlanta Falcons) Innerhalb von zwölf Wochen von Rang neun auf Rang 17, ein gehöriger Absturz für Kirk Cousins im Ranking. Das 6:38 gegen die Denver Broncos war das schwächste Spiel der Saison für ihn, am Ende wurde er sogar gebencht. Äußerst schwieriger Nachmittag für Cousins.
Platz 16 (Vorwoche: Platz 22): Bo Nix (Denver Broncos) Entsprechend gehört der größte Sprung des Rankings Bo Nix, der auf der Gegenseite stand. Vier Touchdowns, kein Turnover, 307 Yards, 38 Punkte. Das nennt man Ansage. Nix ist legit!
Platz 15 (Vorwoche: Platz 15): C.J. Stroud (Houston Texans) Trotz eines deutlichen Sieges gegen die Dallas Cowboys geht es für C.J. Stroud nicht nach oben. Wie bereits vorher angemerkt, die Cowboys ergeben sich mehr oder weniger wehrlos ihrem Schicksal, sobald sie mal hinten liegen. Zudem konnte zwar die Offense als Ganzes glänzen, nicht jedoch Stroud individuell.
Platz 14 (Vorwoche: Platz 13): Russell Wilson (Pittsburgh Steelers) Sieg gegen die Baltimore Ravens, aber dennoch einen Platz runter? Das macht Sinn, wenn man so spielt wie Russell Wilson. Zwar legte die Offense 18 Punkte auf, aber alle durch Field Goals. Die Defense der Ravens ist nicht so stark wie in vergangenen Jahren, da musste mehr kommen. Vor allem nach den von der Defense forcierten Turnovern.
Platz 13 (Vorwoche: Platz 11): Patrick Mahomes (Kansas City Chiefs) Die dunkle Magie der Kansas City Chiefs scheint vorbei zu sein. Gegen die Buffalo Bills setzte es die erste Niederlage der Saison. Dass Patrick Mahomes eine sehr diskrete Saison spielt, ist aber nichts Neues und änderte sich auch in diesem Spiel nicht. Drei Touchdowns sind super, zwei Interceptions, von der eine vogelwild war, dagegen nicht.
Platz 12 (Vorwoche: Platz 10): Brock Purdy (San Francisco 49ers) Kein guter Tag für die San Francisco 49ers und Brock Purdy, die in der Schlussphase den Sieg gegen die Seattle Seahawks aus der Hand gaben. Purdy war höchstens durchschnittlich und verletzte sich zu allem Überfluss auch noch. Sein Einsatz in Wiche 12 ist fraglich.
Platz 11 (Vorwoche: Platz 14): Tua Tagovailoa (Miami Dolphins) Freilich sind die Las Vegas Raiders nicht der Gradmesser in dieser Liga. Aber dennoch muss man auch gegen sie erst einmal 34 Punkte, 288 Yards und drei Touchdowns auflegen. Erstmals in dieser Saison gelangen den Dolphins mehr als 30 Punkte.
Platz 10 (Vorwoche: Platz 16): Matthew Stafford (Los Angeles Rams) Nach einer sehr diskreten Vorstellung gegen die Miami Dolphins zeigte Matthew Stafford gegen die New England Patriots wieder, was er drauf hat. 285 Yards, vier Touchdowns, kein Turnover. Herzlich willkommen zurück in den Top 10!
Platz 9 (Vorwoche: Platz 8): Baker Mayfield (Tampa Bay Buccaneers) Zwar war Baker Mayfield in der Bye Week, Grund zur Freude hatte er dennoch. Nicht nur haben die Atlanta Falcons kläglich verloren, in Woche zwölf ist sein Top-Receiver Mike Evans wieder am Start.
Platz 8 (Vorwoche: Platz 3): Jayden Daniels (Washington Commanders) Es ist mittlerweile offensichtlich, dass Jayden Daniels nicht mehr so explosiv ist, wie in den ersten Spielen seiner Rookie-Saison. Klar, es ist immer noch solide bis gut, was er als Rookie abliefert. Aber vor allem seine explosiven Läufe sind kaum noch zu sehen.
Platz 7 (Vorwoche: Platz 7): Kyler Murray (Arizona Cardinals) Alle Fans der Arizona Cardinals werden hoffen, dass Kyler Murray seine Form durch die Bye Week tragen kann. In den letzten drei Partien spielt er de facto auf MVP-Niveau. Wer weiß, ob er in jener Diskussion nochmal ein Wörtchen mitreden kann, wenn er bis Saisonende so auftritt.
Platz 6 (Vorwoche: Platz 8): Justin Herbert (Los Angeles Chargers) Justin Herbert spielt die wohl beste Saison seiner Karriere. Er ist fit, liefert gute Statistiken und vor allem: Endlich gewinnen die Chargers mit ihm Spiele. Auch, weil er das Team nicht mehr alleine Schultern muss. Nur eine Interception in dieser Saison bestätigen den Aufwärtstrend.
Platz 5 (Vorwoche: Platz 4): Jalen Hurts (Philadelphia Eagles) Trotz des Sieges gegen die Commanders fällt Jalen Hurts um einen Platz. Nicht nur, weil die Top Vier momentan in einer eigenen Liga spielen, sondern weil Hurts gegen Washington nur okay bis gut spielte. 260 Total Yards, ein Rushing Touchdown, kein Turnover, mehr als zwei Drittel angekommene Bälle. Solide bis gut eben!
Platz 4 (Vorwoche: Platz 5): Josh Allen (Buffalo Bills) Wir wollten Josh Allen unbedingt höher einschätzen, aber es ging nicht. Die Top Vier sind so nah beieinander und obwohl Allen beinahe eigenhändig die Chiefs geschlagen hat, die Statistik reicht einfach nicht. 317 Total Yards, zwei Touchdowns sowie eine Interception sind klasse - aber nicht besser als...
Platz 3 (Vorwoche: Platz 6): Jared Goff (Detroit Lions) ... Jared Goff, der buchstäblich ein perfektes Spiel ablieferte. Gegen die Jacksonville Jaguars gelang ihm ein perfektes Passer Rating von 158.3, dazu 412 Yards und vier Touchdowns. Nicht zu vergessen vier Läufe für 21 Yards!
Platz 2 (Vorwoche: Platz 1): Lamar Jackson (Baltimore Ravens) Der König ist abgelöst! Erstmals seit Wochen ist Lamar Jackson nicht mehr die Nummer eins. Der Grund: Sein persönliches Kryptonit, die Pittsburgh Steelers. Weniger als 50 Prozent angekommene Pässe, nur ein Touchdown, ein Turnover. Zu wenig, um die Krone zu behalten.
Platz 1 (Vorwoche: Platz 2): Joe Burrow (Cincinnati Bengals) Es übernimmt: Prinz Joey der Erste. Wobei Joe Burrow diesen Titel wohl gerne eintauschen würde gegen einen Sieg. Oder zwei. Burrow führt die Liga in fast allen relevanten Statistiken an, dennoch steht sein Team aufgrund der desaströsen Defense bei 4-7. Kannste keinem erzählen!
In der Saison 2023 war der damalige Rookie mit 653 Yards after Catch die Nummer eins bei den Chiefs. Das entsprach im Schnitt 40,8 Yards pro Spiel nach dem Fangen des Balls. Fun Fact: In der laufenden Saison liegt Rice, der nur vier Spiele gemacht hat, teamintern immer noch auf Rang zwei bei den absoluten Yards after Catch.
Niemand kann die Lücke konstant ausfüllen - auch nicht Tight End Travis Kelce. Der über Jahre zuverlässigste Passempfänger der Chiefs steht aktuell bei knapp 20 Yards after Catch pro Spiel. Noch im Vorjahr waren es über 30, 2022 sogar über 38. Ohne Rice und mit einem nur noch halb so guten Kelce wie einst kommen selbst die Chiefs an ihre Grenzen.
Die Probleme bei Kansas City sind also offensichtlich - und doch steht das Team mit einer souveränen 9-1-Bilanz an der Spitze der AFC. Was vor allem an einer sehr starken Defense liegt, die derzeit in die Bresche springt. Defensiver Football sieht zwar nicht spektakulär aus, liefert aber ebenso Ergebnisse.
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Chiefs nach Niederlage gelassen - und extra fokussiert
Und wer die Chiefs in den vergangenen Jahren verfolgt hat, der weiß, dass sie gerade Richtung Playoffs noch einmal so richtig aufdrehen. Wohl auch deshalb nehmen Mahomes und Co. die Niederlage gegen die Bills gelassen. "Es war cool, ungeschlagen zu sein, aber das war nicht unser ultimatives Ziel", betonte der Quarterback.
Vielmehr sieht der 29-Jährige die Pleite als zusätzlichen Antrieb für den Rest der Saison. "Ich denke, das wird uns dazu bringen, mehr Dringlichkeit an den Tag zu legen, vor allem zu Beginn von Footballspielen", so Mahomes, der sich auch durchaus selbstkritisch zeigte: "Den Ball im ersten Drive herzugeben, das darf in solchen großen Spielen nicht passieren."
Und wenn jemand weiß, wie große Spiele funktionieren, dann die Chiefs, die trotz aller Widrigkeiten den "Three-peat" weiter im Blick haben. Mahomes selbst dürfte höchst motiviert sein, noch eine Schippe draufzulegen - um die Kritiker zum Schweigen zu bringen.