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Rechtsstreit nimmt kein Ende

NFL: Klagen von Brian Flores landen im Berufungsverfahren auf Bundesebene

  • Veröffentlicht: 23.07.2024
  • 07:47 Uhr
  • Kevin Hildebrand
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Brian Flores verklagte die NFL und verschiedene Teams. Jetzt landet der Fall vor einem Bundesgericht.

Am 1. Februar 2022 reichte der ehemalige Head Coach Brian Flores erstmal Klage gegen die NFL und verschiedene Teams ein. Nun landet der Fall auf Bundesebene in einem Berufungsverfahren.

Dabei soll die Frage geklärt werden, ob und inwieweit einige von Flores' Anschuldigungen vor ein Schiedsgericht kommen werden.

Der frühere Dolphins-Coach hatte zuvor gegen seinen Ex-Arbeitgeber, die NFL und weitere Teams wegen rassistischer Diskriminierung Anklage erhoben.

Für das weitere Verfahren mussten Flores, die NFL sowie unabhängige Rechtsprofessoren umfangreiche Schriftsätze beim US-Berufungsgericht für den zweiten Gerichtsbezirk mit Sitz in New York City einreichen, um das weitere Vorgehen klären zu können.

Der Schriftsatz der NFL wurde Anfang Dezember eingereicht. Der Flores-Schriftsatz wurde am 11. Juli eingereicht, der Schriftsatz im Namen der unabhängigen Rechtsprofessoren am 18. Juli.

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Die Berufung konzentriert sich auf die Entscheidung des Bezirksgerichts von Anfang März dieses Jahres, dass Flores' Ansprüche gegen die Broncos, Texans, Giants und die NFL nicht dem internen Schiedsgerichtssystem der NFL unterliegen, das das letzte Wort in die Hände von Commissioner Roger Goodell legt.

Unabhängige Rechtswissenschaftler in Sorge

Die Statements der unabhängigen Rechtsprüfer lässt eine gewisse Sorge erkennen, sollte Goodell in diesem Fall sein Urteil fällen dürfen.

Darin heißt es unter anderem, man habe Sorge, dass der Commisioner "die gerechte Verwaltung der Schiedsgerichtsbarkeit untergraben und das öffentliche Vertrauen in die Schiedsgerichtsbarkeit schwächen könnte".

Und Flores' Anwälte argumentieren: "Zu sagen, dass Herr Goodell voreingenommen ist, wäre eine Untertreibung, denn: Er ist beruflich und finanziell der NFL und ihren Teams verpflichtet, er wird persönlich von denselben Anwälten vertreten, die auch die Beklagten vertreten, und er erhält jährlich Dutzende von Millionen Dollar, um in ihrem Interesse zu handeln."

Laut Ansicht der Rechtsprofessoren werfe es kein gutes Licht auf die NFL, dass sie Belange von Ex-Angestellten, die keine Spieler sind, vor einem eigenen Schiedsgericht klären zu wollen. Das sei nicht fair. Die Rechtsprofessoren argumentieren, dass andere Unternehmen dasselbe tun werden, wenn das Modell der NFL Bestand hat.

Ihr Fazit: Es macht keinen Sinn, dass die Person, die letztlich für ein bestimmtes Unternehmen verantwortlich ist, die Befugnis hat, Streitigkeiten zu schlichten, die dieses Unternehmen betreffen.

Um Ungerechtigkeiten zu vermeiden, sei in jedem Fall eine neutrale Instanz für die Urteilsfindung wichtig. So wie jetzt im Falle Brian Flores.

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