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Diskussion über Hymnen-Protest

NFL-Meeting: Nur die Personalie Kaepernick sorgt für Verstimmung

  • Aktualisiert: 18.10.2017
  • 16:31 Uhr
  • ran.de
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© Getty Images, imago

In New York City treffen NFL-Verantwortliche, Vertreter der Spielergewerkschaft, Klubbesitzer und Profis zusammen. Nach dem Meeting sind alle Parteien zufrieden. Ein Mann wird allerdings vermisst.

New York City / München - Nach dem mit Spannung erwarteten NFL-Meeting waren alle Seiten glücklich. Zumindest suggerierten das die öffentlichen Reaktionen der verschiedenen Parteien, die sich am Dienstag in New York City über die vor allem sozialen Missstände ausgetauscht haben.

Liga-Boss Roger Goodell, der unter anderem mit 13 Profis, elf Klubbesitzern und NFLPA-Direktor DeMaurice Smith zusammentraf, nannte die Diskussionen jedenfalls "sehr produktiv und sehr wichtig". Cornerback Darius Butler von den Indianapolis Colts betonte: "Ich bin zufrieden mit dem Meeting und schaue positiv nach vorne."

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Keine wirklichen Ergebnisse

Laut NFL-Kolumnistin Judy Battista habe während der dreieinhalb Stunden "die bislang beste Gesprächsatmosphäre zwischen Spielern und Klubbesitzern" geherrscht. Hört sich an wie im Schlaraffenland. Das große Problem: Wirkliche Ergebnisse brachte die Diskussionsrunde nicht zustande.

Das offizielle Statement ließ lediglich verlauten, dass die Aufarbeitung angestoßen sei: "Alle sind sich über die Schwierigkeiten einig und wir werden uns demnächst wieder zusammensetzen." Goodell immerhin hofft, dass das nächste Meeting "in den kommenden beiden Wochen" stattfinden wird.

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Spieler müssen während Hymne nicht stehen

Der NFL-Commissioner verriet zudem, dass die Spieler weiterhin nicht verpflichtet seien, während der Hymne zu stehen. Das zurzeit wohl heikelste - weil von US-Präsident Donald Trump quasi zur Chefsache erklärte - Thema dürfte das Land der unbegrenzten Möglichkeiten also weiterhin in Atem halten.

Der höchste Mann im Staate meldete sich nur wenige Stunden nach dem Treffen bereits via Twitter zu Wort. "Eine große Respektlosigkeit unserem großartigen Land gegenüber", wetterte Trump.

Wie Jenny Vrentas von "Sports Illustrated" erfahren haben will, war der Hymnen-Protest überraschend nur ein kleiner Aspekt bei dem Treffen. Sie zitierte Eric Reid von den San Francisco 49ers mit den Worten: "Ich denke nicht, dass sie da eine Regeländerung beschließen werden."

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Kaepernick Rodgers
News

Coach McCarthy sauer über Frage nach Kaepernick

Wie fangen die Green Bay Packers den Ausfall von Star-Quarterback Aaron Rodgers auf? Mit Free Agent Colin Kaepernick nicht, wie Head Coach Mike McCarthy unterstrich.

  • 17.10.2017
  • 11:42 Uhr

Reid: "Wollen Wandel bewirken"

Der Safety, der weiter kniend protestieren will, bekräftigte demnach: "Wir wollen darauf aufmerksam machen und einen Wandel bewirken. Aktuell sind wir da auf einem guten Weg, aber noch nicht am Ziel." Klingt also alles nach großer Harmonie in der NFL.

Wäre da nicht die aktuell wohl am heißesten diskutierte Personalie der Liga: Colin Kaepernick. Der Quarterback, der den Hymnen-Protest in der vergangenen Pre Season initiiert hatte, war in New York City nicht dabei - was einige Spieler kritisiert haben sollen.

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"Kap"-Anwalt dementiert Einladung

Laut Malcolm Jenkins von den Philadelphia Eagles sei "Kap" jedoch eingeladen worden, dem Meeting allerdings aus ihm nicht bekannten Gründen ferngeblieben. Das wiederum dementierte Mark Geragos, Anwalt des Free Agents, der zuletzt auch wegen seiner Klage gegen die Klubbesitzer in den Fokus gerückt war.

"Er ist weder von einem NFL-Offiziellen noch von einem Klub-Vertreter zu dem Treffen eingeladen worden", erklärte der Jurist: "Einige Spieler hätten ihn gern dabeigehabt und haben angeregt, dass er zum nächsten Meeting kommt. Herr Kaepernick ist bereit, künftig an diesen wichtigen Diskussionen teilzunehmen."

Wie sehr das Thema die Nation bewegt, verdeutlichten auch die Bilder vor dem Gebäude, in dem getagt wurde. Dort machten Männer und Frauen verschiedener Hautfarben ihrem Ärger Luft und unterstützten mit Plakaten die von Kaepernick angestoßene "Knee down"-Bewegung auf friedlichem Weg.

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