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American Football

New England Patriots: Profi zerlegt eigene Fans - "Sollten ihren Platz kennen"

  • Aktualisiert: 05.01.2025
  • 15:43 Uhr
  • Chris Lugert

Die New England Patriots befinden sich im Rebuild und beenden die Saison womöglich als schlechtestes Team der NFL. Die Fans reagierten zuletzt dennoch ungeduldig, was wiederum Jahlani Tavai auf die Palme bringt.

Die über lange Jahre erfolgsverwöhnten Fans der New England Patriots mussten in dieser Saison einiges einstecken.

Die Franchise befindet sich nach der Ära mit Tom Brady und Bill Belichick im Neuaufbau, vor dem finalen Spiel der Regular Season gegen die Buffalo Bills (Sonntag, ab 19:00 Uhr im Liveticker) sieht alles danach aus, als würde New England die Spielzeit mit der schlechtesten Bilanz beenden. Immerhin gäbe es dafür den Nummer-1-Pick im kommenden Draft.

Doch zuletzt mehrten sich die kritischen Reaktionen der Anhänger. Die 7:40-Klatsche zu Hause gegen die Los Angeles Chargers in der Vorwoche veranlasste zahlreiche Fans im Gilette Stadium dazu, lautstark zu buhen und teilweise auch den Rauswurf von Head Coach Jerod Mayo zu fordern.

Kein Verständnis für diese Unmutsbekundungen hat Linebacker Jahlani Tavai, der seinen Ärger über die eigenen Fans nun in ungewohnt deutlichen Worten zum Ausdruck brachte.

In einem Interview beim Radioprogramm "WEEI" am Freitag forderte er die Fans auf, sich zurückzuhalten. "Es gibt einen Grund dafür, warum sie Fans sind. Am langen Ende sind sie nicht dazu qualifiziert, das zu tun, was Mayo tut", stellte er in "The Gregg Hill Show" klar.

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Und weiter: "Es sind Fans, und normalerweise schätze ich sie auch. Aber manchmal sollten sie einfach ihren Platz kennen und verstehen, dass ein Prozess im Gange ist."

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Patriots nehmen sich Lions zum Vorbild

Vor dem finalen Spiel stehen die Patriots bei nur drei Saisonsiegen, tatsächlich sah sich Mayo zuletzt immer öfter Kritik ausgesetzt. Schon seine Anstellung vor der Saison durch die Klubbosse um Owner Robert Kraft, ohne überhaupt einen anderen Kandidaten interviewt zu haben, sorgte für Skepsis.

Doch Tavai betont, dass ein Umbruch auch Zeit brauche - und erinnerte an ein aktuell extrem erfolgreiches Team, das vor wenigen Jahren ebenfalls noch schlecht aussah.

"Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Es gab Teams im Umbruch, wie zum Beispiel die (Detroit) Lions. Wie sah ihre Bilanz vor vier Jahren aus? Ich will das nicht vergleichen, aber so wollen wir uns unter dem neuen Regime auch entwickeln", sagte er.

Dies sei die "Mission" der Patriots, "uns so zu verbessern wie die Lions. Als solch ein Team sehen wir uns auch, als ein Playoff-Anwärter. Dieses Jahr ist das leider nicht der Fall", so Tavai.

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