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NFL-Saison 2024 - Rookie-Quarterbacks in Week 5: Caleb Williams spielt groß auf, Bo Nix überzeugt bei Broncos-Sieg

  • Veröffentlicht: 07.10.2024
  • 13:26 Uhr
  • Daniel Kugler
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Die NFL-Saison 2024 ist in vollem Gange. Auch in Woche fünf starteten erneut einige Rookie-Quarterbacks - zwei davon spielten groß auf. ran gibt einen Überblick.

von Daniel Kugler

Der Quarterback-Jahrgang im NFL Draft 2024 war in der Spitze gleichwohl wie Breite tief besetzt wie selten - eine Klasse für die Geschichtsbücher. Insgesamt elf Playmaker wurden ausgewählt, sechs davon in Runde eins. Dies waren so viele wie seit 1983 nicht mehr.

Die Erwartungshaltung an die jungen Playmaker ist entsprechend sehr hoch, die Leistungen der Rookies schwanken erwartungsgemäß jedoch von Woche zu Woche.

Während die beiden Top-Picks Caleb Williams und Jayden Daniels bereits ab Woche eins ihren Posten als Starter sicher hatten, muss der ein oder andere früh gedraftete College-Star noch auf seine große Chance warten.

In Woche fünf spielten zwei Erstrunden-Picks derweil groß auf. ran gibt euch einen Überblick, wie sich die jungen QBs geschlagen haben.

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Caleb Williams (Chicago Bears)

  • 20/29 Pässe, 304 Passing Yards, 2 Passing TDs, 0 INTs, 5 Rushes für 34 Yards
  • 36:10 vs. Carolina Panthers

War die bärenstarke Partie in Woche fünf der endgültige Durchbruch für First-Overall-Pick Caleb Williams? Es könnte rückblickend in einigen Wochen oder Monaten durchaus genau dieses Spiel gewesen sein.

Der 22-Jährige hat sich bei jedem seiner ersten fünf NFL-Einsätze stetig verbessert, aber beim ungefährdeten Sieg über die Carolina Panthers im Soldier Field hat der Rookie sein Spiel auf ein neues Niveau gehoben.

Williams brachte 69 Prozent seiner Pässe für 304 Yards und zwei Touchdowns an den Mann, dabei erzielte er zudem einen neuen Karriere-Bestwert mit einem Passer Rating von 126,2 und leistete sich keinen einzigen Turnover.

Die Offense der Bears schaffte es über die gesamte Spieldauer, ein Gleichgewicht zwischen kurzen Pässen und explosiven Spielzügen im Passspiel zu finden, während sie sich bei Bedarf auch auf das Laufspiel des ebenfalls zuletzt aufblühenden Running Back D'Andre Swift (21 Rushes, 73 Yards, 1 TD) stützen konnte.

Williams sagte den Reportern nach dem Spiel, dass eben genau diese Ausgewogenheit der Offense "die Möglichkeiten der Defenses einschränken kann".

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Jayden Daniels (Washington Commanders)

  • 14/25 Pässe, 238 Passing Yards, 1 Passing TDs, 1 INT, 11 Rushes für 82 Yards
  • 34:13 vs. Cleveland Browns

Jayden Daniels schüttelte eine frühe Interception an der Goal Line gegen die Cleveland Browns ohne Umschweife ab, als wäre es gefühlt sein 100. Spiel in der besten Football-Liga der Welt gewesen und eben nicht sein erst fünftes.

"Bleib auf Kurs. Nicht zu hoch und nicht zu tief ansetzen. Alles wird schon klappen", erklärte der durch seinen beeindruckenden Saisonstart sichtlich selbstbewusste 23-Jährige. Diese Einstellung trug auch gegen die Browns direkt Früchte und bescherte den Washington Commanders den vierten Sieg in Folge.

Im Vergleich zu den dominanten Auftritten zuvor verbuchte der Rookie-Quarterback jedoch fast so viele Fehlwürfe wie in den drei vorangegangenen Spielen zusammen, überwand dieses Manko aber mit 82 Rushing Yards und dem längsten Touchdown-Pass seiner noch jungen Karriere über 41 Yards auf Wide Receiver Dyami Brown. Dazu sorgte auch ein 66-Yard-Pass auf Terry McLaurin für ein echtes Highlight.

Washington steht zum ersten Mal seit 2008 mit einer 4-1-Bilanz zum Saisonstart da. Entsprechend hoch sind die Erwartungen, und auch bereits die Messlatte bei Hoffnungsträger Daniels.

"Ich habe einfach ein paar Würfe nicht getroffen", betonte Daniels, der 14 von 25 Pässen für 328 Yards anbrachte: "Das war's. Einige Würfe hätte ich gerne zurückgenommen, aber wir konnten aus einigen Spielzügen Kapital schlagen."

In und um Washington ist man heiß auf mehr nach dem überaus erfreulichen Saisonstart.

Bo Nix (Denver Broncos)

  • 19/27 Pässe, 206 Passing Yards, 2 Passing TDs, 0 INTs, 8 Rushes für 9 Yards und 1 TD
  • 34:18 vs. Las Vegas Raiders

Die Denver Broncos stehen nach 0-2-Start und zeitweise durchaus besorgniserregenden Auftritten nach Woche fünf plötzlich bei einer 3-2-Bilanz.

Im Division-Kracher gegen die Las Vegas Raiders ließen die Mannen von Head Coach Sean Payton abgesehen vom ersten Viertel nichts anbrennen und auch Rookie Bo Nix erlebte seinen ersten wirklichen Sahnetag.

Trotz eines frühen 0:10-Rückstandes führten die Broncos bereits zur Halbzeit mit drei Punkten. Im zweiten und dritten Viertel ließ die Defense dann sogar keinen einzigen Punkt des Gegners zu und Insgesamt nur noch acht Pünktchen.

Und auf der anderen Seite des Spielfeldes, wo ebenjener Nix groß aufspielte, macht auch die Offense immer mehr Spaß. Der 24-Jährige präsentierte sich gegen die Raiders sensationell - vor allem in der zweiten Halbzeit, in der er sich sichtlich voll reinhängte und für seinen Einsatz auch belohnt wurde.

19 von 27 angebrachte Pässe für 206 Passing Yards, zwei Passing Touchdowns und keine Interception sowie acht Rushes für neun Yards und einen Score sprechen für sich. Vergessen darf man aber auch nicht, dass einer seiner besten Würfe des Tages leider von seinem ehemaligen College-Kollegen Troy Franklin in der Endzone fallen gelassen wurde.

Es hätte also noch deutlich mehr sein können für den Rookie, der zu Saisonstart von Gegenspielern noch belächelt wurde, da das Playbook der Broncos schon arg dünn daher kommen würde und man ihm nur einfache Pässe zutrauen würde. Aber Pustekuchen, Nix fühlt sich von Woche zu Woche sichtlich wohler. Denver schiebt sich still und heimlich auf Platz zwei in der AFC West hinter Ligaprimus Kansas City Chiefs und darf von den Playoffs träumen.

Nix gelang beim Sieg über die Raiders zudem sogar etwas, das nicht einmal Franchise-Legende John Elway in seinem ersten Jahr in der NFL, 1983, schaffte. Denn zum ersten Mal in der Geschichte der Broncos hat ein Rookie-Quarterback in seiner ersten Saison drei Siege in Folge eingefahren.

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Die weiteren Quarterbacks aus Runde eins

Trotz seines NFL-Debüts in der Schlussphase des 3:24 gegen die New York Jets in Woche drei muss sich Drake Maye weiter gedulden, ehe der Nummer-3-Pick des Drafts bei den New England Patriots starten darf.

Head Coach Jerod Mayo betonte am Tag nach der Partie, dass er an Routinier Jacoby Brissett weiter festhalten wird: "Jacoby ist unser Quarterback, bis ich sage, dass er es nicht mehr ist." Seitdem musste Maye auch wieder auf der Bank sitzen.

Nummer-8-Pick Michael Penix Jr. wird es in dieser Saison bei den Atlanta Falcons schwer haben, wurde er doch perspektivisch verpflichtet. Denn Starting Quarterback Kirk Cousins erhielt im Sommer erst einen teuren Vierjahresvertrag. Für den 24-Jährigen wird die Saison somit zur erwarteten Geduldsprobe.

Nummer-10-Pick JJ McCarthy von den Minnesota Vikings riss sich in der Preseason einen Meniskus und wird die ganze Saison verletzt ausfallen. Sein Backup Sam Darnold führte die Vikings derweil zu einem 5-0-Sensationsstart.

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Die späteren QB-Draft-Picks

Fünftrunden-Pick Spencer Rattler (New Orleans Saints) verlor in der Offseason das Rennen um die Backup-Position von Derek Carr gegen Jake Haener und stand in den ersten Wochen der Saison jeweils nicht im aktiven Kader - ebenso wie Sechstrunden-Pick Joe Milton III (New England Patriots).

Fünftrunden-Pick Jordan Travis steht noch immer auf der "Reserve/Non-Football Injury List" der New York Jets. Sechstrunden-Pick Devin Leary (Baltimore Ravens) und Siebtrunden-Pick Michael Pratt (von den Green Bay Packers gedraftet, mittlerweile bei den Tampa Bay Buccaneers) stehen im Practice Squad ihres jeweiligen Teams.

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