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NFL: Sam Darnold erlebt Fiasko gegen Lions! Mega-Vertrag bei den Minnesota Vikings wäre nicht gerechtfertigt - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 08.01.2025
  • 08:54 Uhr
  • Daniel Kugler

Sam Darnold erlebte gegen die Detroit Lions ein Debakel. Der Hype um den Vikings-Quarterback und die Forderung nach einem Vertrag auf Top-Niveau sind zu viel des Guten - ein Kommentar.

Von Daniel Kugler

Die Minnesota Vikings scheiterten im Kampf um die Krone in der NFC und damit dem Freilos zum Auftakt der Playoffs beim 9:31 gegen die Detroit Lions krachend.

Besonders der zuvor beeindruckende Quarterback Sam Darnold erlebte einen Abend zum Vergessen. Magere 18 angebrachte Pässe bei 41 Versuchen für 166 Yards und kein Touchdown bei einem Passer Rating von 55.5 standen zu Buche.

Der 27-Jährige zeigte zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt seine schwächste Leistung der Saison. Nachdem in den Vorwochen das Zusammenspiel mit seinen Wide Receivern Justin Jefferson und Jordan Addison fast schlafwandlerisch funktioniert hatte, konnten die Fans und sichtlich auch die Beteiligten selbst in Week 18 ihren Augen kaum trauen.

Darnold wirkte unsicher, verfehlte mehrfach weit offene Fenster für seine Pässe und fabrizierte bei vier Drives in die Redzone des Gegners eine Incompletion nach der nächsten. Laut "ESPN Research" überwarf der Quarterback in der ersten Halbzeit allein acht Mal seine Ziele - ein unterirdischer Wert.

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Das Wichtigste in Kürze

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War vor der Partie mit einem Showdown zweier 14-2-Top-Teams auf Augenhöhe mit reichlich Punkten auf beiden Seiten gerechnet worden, tauchte Darnold im entscheidenden Moment der bisherigen Spielzeit komplett ab.

Sein Auftritt dürfte bei den Entscheidungsträgern zu akuten Bedenken führen, hatten die Lions in drei der vergangenen vier Spiele doch jeweils mindestens 34 Punkte zugelassen. Derartige Probleme gegen eine der anfälligsten Passverteidigungen der Liga werfen da schon einige Fragen auf.

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NFL: Sam Darnold fällt in alte Jets-Muster zurück und wird belächelt

In den sozialen Medien waren Hohn und Spott entsprechend groß. Dieser Darnold erinnerte an die Version aus seiner überaus enttäuschenden Zeit bei den New York Jets erinnert, die ihn mit dem 3. Pick im Draft 2018 verpflichtet hatten.

Das Ende des Lieds ist bekannt. Die hohen Erwartungen konnte er nur viel zu selten erfüllen und wurde 2021 von der Franchise zu den Carolina Panthers verschifft. Über den Umweg San Francisco 49ers in der Vorsaison sollte in Minnesota der x-te Versuch gestartet werden, die Karriere des einstigen Top-Talents noch rumzureißen - und wie!

Darnold strafte seine Kritiker eindrucksvoll lügen, fasste auf bemerkenswerte Weise und mit ungewohnter Selbstverständlichkeit bei den Vikings Fuß. Bis zum Lions-Spiel hatte er in den vergangenen sieben Spielen 18 Passing Touchdowns bei nur zwei Interceptions aufgelegt.

Entsprechend kalt erwischt wurde die Franchise nun durch Darnolds Einbruch zum Abschluss der Regular Season, der auch so gar nicht ins aktuell vorherrschende Bild passt. Man muss festhalten: Die Lobeshymnen kamen zu früh!

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Sam Darnold: Forderung nach Mega-Vertrag ist verfrüht

Eigentlich fungierte Darnold nur als Lückenbüßer für die im vergangenen Draft in der ersten Runde verpflichtete neue Franchise-Hoffnung J.J. McCarthy, der sein erstes Jahr in der NFL verletzt verpasste.

Der ehemalige Top-Pick ließ die Rufe nach einer baldigen Rückkehr des Youngsters mit zunehmendem Saisonverlauf jedoch immer mehr verstummen. Zu vielversprechend war seine Entwicklung in der Offense unter Head Coach Kevin O'Connell, die auch den Abgang von Kirk Cousins in der Offseason schnell vergessen machte. Es entbrannte ein regelrechter Hype, der nun einen herben Dämpfer erfuhr.

Diverse US-Medien berichteten zuvor, dass der Playmaker, der nach der Saison zum Free Agent wird, zwischen 40 und 50 Millionen Dollar jährlich bei seinem nächsten Vertrag erhalten könne. Damit würde er in die Riege der bestbezahlten Quarterbacks der Liga aufsteigen - nach nur einer vielversprechenden Saison käme dies jedoch verfrüht.

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Die herbe Abreibung gegen die Lions bewies eindrucksvoll, dass ein Mehrjahresvertrag in diesem Gehaltssektor trotz seiner starken Zahlen während der bisherigen Regular Season ein zu großes Risiko für die Vikings birgen würde. Einen derartig gewagten Schritt haben zuvor schon ganz andere Teams schmerzlich bereut.

Die Los Angeles Rams, auf die Minnesota in der Wild Card Round der Playoffs treffen, dürften ganz genau hingeschaut haben, wie Detroit die Offense und besonders Darnold vor arge Probleme stellte.

Sollten die Vikings erneut deutlich unter die Räder kommen oder rund um die gegnerische Endzone abermals jegliche Effizienz vermissen lassen, könnte die Darnold-Auferstehung ein jähes Ende finden - wenn das nicht jetzt schon passiert ist.

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