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NFL-Concussion-Protocol

NFL: Trump macht sich über Kopfverletzungen lustig

  • Aktualisiert: 13.10.2016
  • 13:02 Uhr
  • ran.de / Jan Horstkötter
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© gettyimages

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump äußert sich bei einer Wahlveranstaltung abfällig über die verweichlichten NFL-Regeln in Bezug auf Gehirnerschütterungen. Dabei forderte die ernsthafte Kopfverletzung bereits mehrere Todesopfer.

München – Es vergeht nahezu kein Tag, an dem es der umstrittene US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump nicht schafft, mit seinen Aussagen die Gemüter zu erhitzen.

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Als würde er systematisch eine Liste abhaken, traf es dieses Mal die NFL und ihr Regelwerk in Bezug auf Gehirnerschütterungen.

Als eine Trump-Anhängerin während einer Wahlveranstaltung ohnmächtig wurde und später wieder zurückkehrte, machte sich Trump über die weiche Regel-Auslegung der NFL lustig und spielte die ernst zu nehmenden Gehirnerschütterungen runter.

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"Verweichlichte NFL-Regeln"

"Schaut euch diese Frau an. Sie war bewusstlos und nun ist sie wieder da. Wir machen das nicht so, wie bei diesen neuen, deutlich verweichlichten NFL-Regeln", kommentierte Trump zunächst die Szene.

Sein anschließender verächtlicher Kommentar im Original: "Concussion! Oh, Oh. Got a little ding on the head, no, no, you can't play fort the rest of the season" (Auf Deutsch: "Gehirnerschütterung! Oh, Oh. Eine kleine Delle am Kopf und nein, schon kann man für den Rest der Saison nicht mehr spielen").

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NFL verschärft Regeln

Die NFL hat in den vergangenen Jahren ihr Concussion-Regelwerk stark verschärft. Nach einer erlittenen Gehirnerschütterung dürfen Spieler erst wieder ins Training einsteigen, wenn sie mehrere Tests nach strengen Richtlinien bestanden und die ärztliche Freigabe erhalten haben.

Erst im April hatte eine US-Studie aufgedeckt, dass fast die Hälfte der zurückgetretenen Spieler an Hirnverletzungen leiden.

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100 Millionen Dollar zur Vorsorge

Bei knapp 100 verstorbenen ehemaligen NFL-Spielern wurde zudem die sogenannte chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) diagnostiziert, die als Langzeitschaden von Gehirnerschütterungen auftreten kann.

Die NFL reagierte auf die Untersuchungen und investierte im September 100 Millionen US-Dollar, um Verletzungen vorzubeugen und die Sicherheit der Spieler zu gewährleisten.

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