Super Bowl am 7. Februar live auf ProSieben und ran.de
Super American Football: Die wichtigsten Regeln
- Aktualisiert: 30.01.2021
- 16:32 Uhr
- ran.de
Das NFL-Lexikon von ran. Die wichtigsten Begriffe des American Football, damit Ihr die National Football League ohne Probleme verfolgen könnt.
München - Der 55. Super Bowl (am 7. Februar ab 22:40 Uhr live auf ProSieben und ran.de) zwischen den Tampa Bay Buccaneers und dem Vorjahressieger, den Kansas City Chiefs, steht vor der Tür. Damit Du für dieses sportliche Highlight der Superlative bestens vorbereitet bist, findest Du hier Erklärungen zum Spiel, den Regeln und den Fachbegriffen.
Touchdown, Interception, Punt: So läuft ein Spiel beim American Football ab
Beim American Football geht es darum, in der Offense mit dem Ball Raum zu gewinnen und am Ende zu punkten. Dafür haben die Teams vier Viertel Zeit, jedes davon dauert 15 Minuten. Das Spielfeld, auch Gridiron genannt, ist 100 Yards (ca. 91 Meter) lang und hat eine Breite von 53 Yards (ca. 49 Meter). An beiden Enden des Spielfelds befindet sich die Endzone, in denen das stimmgabelförmige Tor steht. Pro Team stehen elf Spieler auf dem Feld. Die Offense greift an und versucht, mit dem Ball in die Endzone zu kommen, egal ob per Lauf- oder Passspiel, damit kann sie Punkte erzielen. Die Defense, also die Abwehr des gegnerischen Teams, versucht genau das zu verhindern.
Die Jagd nach Punkten beginnt die Offense stets an der Line of Scrimmage. Diese imaginäre Linie zeigt den Punkt auf dem Spielfeld an, bis zu dem die offensive Mannschaft mit dem letzten Spielzug ("Down") gekommen ist. Die Offense hat nun vier Downs Zeit um einen Raumgewinn von mindestens zehn Yards zu erreichen. Gelingt ihr das, bekommt sie vier weitere Downs um wieder mindestens zehn Yards nach vorne zu kommen. Die Defense versucht natürlich, dies zu unterbinden um dann selbst in Ballbesitz zu kommen.
Wichtig: Ist es der Offense binnen drei Downs nicht gelungen, diese zehn Yards zu überbrücken und die Endzone ist noch zu weit entfernt, entscheidet sich das Team, den Ball zu "punten", sprich weit in die gegnerische Hälfte zu kicken, wo ihn dann ein Spieler der Defense aufnimmt. Nun wechselt der Ballbesitz und die eben noch verteidigende Mannschaft ist nun in der Offense.
Externer Inhalt
Auf diese Arten kann ein Team beim American Football Punkte erzielen
Hat die Offense nach drei Downs die zehn Yards noch nicht überbrückt, die Endzone ist aber nicht mehr weit entfernt, kann das Team ein "Field Goal" versuchen. Dafür muss der Ball vom "Kicker" über den Querbalken und durch die beiden Torstangen kicken. Gelingt ihm das, bekommt das Team drei Punkte. Der Rekord eines Field Goals liegt übrigens bei einer Weite von 64 Yard. Aufgestellt wurde dieser von Matt Prater in der Saison 2013 im Spiel seiner Denver Broncos gegen die Tennessee Titans.
Die zweite Möglichkeit der Offense um zu punkten ist der Touchdown. Für einen Touchdown muss das angreifende Team den Ball in die gegnerische Endzone bringen, dies kann durch einen Pass oder durch ein Laufspiel geschehen. Für einen erfolgreichen Touchdown erhält das Team sechs Punkte. Zudem bekommt die Offense nach einem Touchdown einen Extrapunkt-Versuch. Dabei gelten die gleichen Regeln wie bei einem Field Goal, nur dass dabei aus einer Entfernung von 15 Yards gekickt wird. Gelingt dies erfolgreich, gibt es einen Extra-Point.
Optional kann sich das angreifende Team auch für eine "Two Point Conversion" entscheiden. Hierfür startet die Offense einen einmaligen Angriffsversuch von der 1-Yard-Linie und muss versuchen, den Ball erneut über die "Goal Line" zu bekommen. Da dies eindeutig riskanter ist, als ein Extra-Point, greifen Trainer nur in ganz besonderen Fällen auf diese Option zurück, wenn z.B. die zwei Punkte zum Ausgleich führen würden.
Wenn die Defense beim American Football an den Ball kommt
Während der Offense-Bemühungen hat die Defense jederzeit die Möglichkeit, den Ball zu erobern und sich damit das Angriffsrecht zu sichern. Dies kann durch das Abfangen des vom "Quarterback" geworfenen Ball sein, dies nennt man dann "Interception".
Die zweite Möglichkeit ist das "Fumble". Verliert ein Spieler der Offense den Ball oder wird er ihm von einem gegnerischen Spieler aus der Hand geschlagen, kann die Defense den freiliegenden Ball aufnehmen und selbst in Richtung Endzone der Offense laufen. Diese Spielsituationen nennt man "Turnover". Wird der geworfen Ball vom Gegner gefangen und der Spieler läuft damit durch bis zur Endzone und erzielt einen Touchdown, nennt man das einen "Pick Six" – die Höchststrafe für den Quarterback.
Das Angriffsrecht wechselst nach einem Touchdown, Field Goal, Punt oder einem Turnover. Das Team, das eben noch die Defense gestellt hat, schickt nun seine Offense-Spieler aufs Feld und versucht Punkte zu erzielen.
Das NFL-Lexikon von ran: Damit Du mitreden kannst, findest Du hier die wichtigsten Begriffe in alphabetischer Reihenfolge.
A
Abgedeflected: Wenn ein Pass "deflected" wird, dann hat ein Spieler der Defense einen Pass geblockt oder zumindest so abgefälscht, dass er nicht ankommt. Wenn ein Pass "abgedeflected" ist, dann hat Patrick Esume versucht, sein Denglisch zu übersetzen und ist im Nachhinein der Einzige, der weiß, was gemeint ist. Die restlichen Begriffe dieses Lexikons sind übrigens ernst gemeint.
Audible: Wenn der Quarterback einen bereits angesagten Spielzug kurz vor dem Snap noch einmal ändert, spricht man von einem Audible.
B
Backfield: Im Backfield stehen jene Offense-Spieler, die nicht direkt an der Line of Scrimmage aufgestellt sind. Unter anderem der Quarterback. Bei der verteidigenden Mannschaft sind im Backfield die Cornerbacks und Safetys postiert. Sie werden auch "Secondary" genannt.
Blind Side: Die Blind Side ist jene Seite der Offense, der der Quarterback nach dem Snap seinen Rücken zuwendet. Bei einem Rechtshänder beispielsweise meistens die linke Seite.
Blind Side Hit: Ist ein Tackle von der Blind Side. Quarterbacks werden auf der Blind Side deshalb meistens vom stärksten Offensive Lineman im Team beschützt.
Blitz: Abwehrspielzug, bei dem zusätzliche Verteidiger auf den Quarterback zustürmen, um ihn viel schneller als üblich entweder vor dem Wurf zu Boden zu reißen oder dessen Pass zu verhindern/blocken. Die Beschreibung "Blitz" im Football-Slang geht tatsächlich auf den deutschen Begriff "Blitzkrieg" zurück.
C
Clipping: Ist ein illegaler Block unterhalb der Gürtellinie in den Rücken des Gegners. Als Strafe erhält das Team des gefoulten Spielers einen Raumgewinn von 15 Yards.
Complete Pass: Ein Pass, der aus der Luft gefangen und sicher festgehalten wird.
Conversion: Die Möglichkeit, nach einem Touchdown mit einem Spielzug zwei Extrapunkte zu erzielen. Dabei muss aus zwei Yards Entfernung abermals die Endzone erreicht werden.
Crackback Block: Eine Offensiv-Strategie, bei der ein Spieler sich nahe der Seitenauslinie aufhält und im Moment des Snaps zurück zur Feldmitte rennt, um einen Defensiv-Spieler für den Running Back wegzublocken. Ein Crackback Block ist dann illegal, wenn der Kontakt unterhalb der Gürtellinie stattfindet. Resultiert in einer 15-Yards-Strafe.
D
Delay of Game: Eine Spielverzögerung, die mit Raumverlust bestraft wird.
Down: Angriffsversuch. Dabei stehen einer Mannschaft vier Versuche zu, um jeweils zehn Yards vorzurücken. In der Regel wird beim vierten Down gekickt, um entweder ein Field Goal zu versuchen oder einen Punt zu vollziehen.
Drive: Ein Drive ist die Summe aller Spielzüge. Sprich, eine komplette Angriffsserie bis der Gegner wieder im Ballbesitz ist.
Draft: Die Talente-Ziehung der College-Spieler über sieben Runden. Den ersten Pick der ersten Runde hat das schwächste Team der Vorsaison, den letzten der ersten Runde der Super Bowl Champion. So geht es Runde für Runde bis zum letzten Pick.
E
Encroachment: Ein Spieler bewegt sich vor dem Snap in die neutrale Zone und berührt dabei einen Offense-Spieler. Resultat: Raumverlust von 5 Yards. Der Spielzug wird unterbrochen und der Versuch wird wiederholt.
Endzone: Der Bereich, der auf beiden Seiten des Spielfelds zwischen Goal Line (Linie zwischen Spielfeld und Endzone) und End Line (Linie auf Höhe des Torgestänges) gelegen ist. Das "Ei" muss dorthin getragen oder dort gefangen werden, um einen Touchdown zu erzielen.
Extrapunkt: Nach einem Touchdown erhält die angreifende Mannschaft die Möglichkeit, mittels eines Kicks von der 15-Yard-Line durch die Torstangen einen Extrapunkt zu erzielen.
F
Face Mask: Face Mask wird sowohl das Gitter des Helmes genannt, als auch ein Griff in das Gitter. Wichtig: Ein Griff an das Gitter ist erlaubt, bei Zugreifen wird die Aktion jedoch als Foul gewertet. (Strafe: 15 Yards)
Fair Catch: Zeichen, das ein Spieler gibt, der sich vor dem Fangen eines Punts entscheidet, nicht nach vorne zu laufen. Er darf in diesem Falle nicht vom Gegner attackiert werden. Wenn er den Ball nicht fängt oder fallen lässt, ist es ein freier Ball.
Fair-Catch-Kick: Nach einem Fair Catch hat das fangende Team die Option, einen Field-Goal-Versuch zu starten. Vorteil: Die Defense steht 10 Yards entfernt.
Fake-Interception-Fumble-Recover: Spielzug, den nur Jan Stecker versteht.
False Start: Ist eine vertikale Bewegung eines Offense-Spielers. Vor dem Snap darf sich lediglich ein Spieler ("Man in Motion") parallel zur Line of Scrimmage bewegen.
Field Goal: Erfolgreicher Kick durch die Torstangen, für den man drei Punkte bekommt.
First Down: Erster der vier Versuche, die dem angreifenden Team zur Verfügung stehen, um zehn Yards Raumgewinn zu erzielen.
Flag: Wird von den Schiedsrichtern aufs Feld geworfen, wenn ein Foul vorliegt.
Fumble: Fallenlassen des Balles, wenn der Ballträger Kontrolle über den Ball hatte. Dies hat oft einen Turnover, den Verlust des Angriffsrechts, zur Folge. Wichtig hierbei: Die Berührung des Spielers mit dem Boden kann keinen Fumble hervorrufen - der Ball muss also aus der Hand geschlagen werden oder aus der Hand rutschen.
G
Gallig: Adjektiv, das in erster Linie Verwendung findet, um eine Defense zu beschreiben. Synonym für: beißend, bissig, boshaft. Wird nur von echten NFL-Experten benutzt.
Geht ab, wie geschütteltes Selter: Definition der Geschwindigkeit frei nach Patrick Esume.
Gelbe Linie: Optisches Hilfsmittel für den TV-Zuschauer, das anzeigt, ab welcher Stelle es ein neues First Down für die angreifende Mannschaft gibt. Bietet aber nicht jeder der übertragenden TV-Sender aus den USA an.
H
Hail Mary: Ein langer (meist nicht von Erfolg gekrönter) Pass in die Endzone kurz vor Spielende. Wird vom zurückliegenden Team geworfen, um doch noch zu punkten.
Handoff: Ist eine direkte Übergabe des Balls, ohne ihn zu werfen.
Hitch and Pitch: Spielzug der Offense, bei dem der Quarterback den Ball auf einen Receiver wirft, der umgehend den Ball kurz zurück zu einem weiteren Ballempfänger gibt oder kurz wirft.
Hitch and Pitch: Spielzug der Offense, bei dem der Quarterback den Ball auf einen Receiver wirft, der umgehend den Ball kurz zurück zu einem weiteren Ballempfänger gibt oder kurz wirft.
Holding: Foul, bei dem ein Spieler der gegnerischen Mannschaft festgehalten wird, der sich nicht im Ballbesitz befindet. Bei einem Holding durch einen Offensivspieler gibt es eine Raumstrafe von 10 Yards. Geschieht der Regelverstoß durch einen Defensivspieler, wird die Mannschaft mit einem Raumverlust von 5 Yards und einem Automatic First Down für den Gegner bestraft.
Huddle: Ansammlung der Spieler, bevor sie sich an der Line of Scrimmage positionieren. Im Huddle gibt der Quarterback den kommenden Spielzug vor.
Inbound: Bedeutet, dass ein Spieler sich noch innerhalb des Spielfeldes befindet.
Incomplete Fumble: Wenn der Fumble nicht gesichert wird, sondern der Ball frei bleibt bis zur Spielunterbrechung.
Incomplete Pass: Ein Pass des Quarterbacks, der den Boden berührt, bevor er vom Receiver gefangen und kontrolliert wird. Anders als die Interception zieht dies keinen Ballverlust nach sich.
Intentional Grounding: Wegwerfen des Balles durch den Quarterback, ohne dass ein Passempfänger in der Nähe ist. Wichtig hierbei: Das Intentional Grounding wird nur gepfiffen, wenn sich der Quarterback noch in der Pocket, dem Raum hinter der Offense Line, befindet. Es ist gestattet, den Ball zu Boden zu werfen, um die Zeit zu stoppen. Die Uhr wird bei einem Incomplete Pass angehalten. Allerdings ist es verboten, den Ball dorthin zu werfen, wo weit und breit kein Spieler der eigenen Mannschaft postiert ist, um einen drohenden Sack mit Raumverlust zu vermeiden. Ausnahme: Der Quarterback befindet sich außerhalb der Pocket.
Interception: Abfangen des Footballs aus der Luft, wodurch die verteidigende Mannschaft das Angriffsrecht erhält.
Interference: Illegale Behinderung eines Passempfängers oder - bei Kicks - des Kick Returners. Bei Pass Interference wird das Spiel von der Stelle fortgesetzt, wo die Interference stattfand.
K
Kickoff: Anstoß, bei dem der Kicker den Ball aus dem Tee (kleiner Plastikständer) nach vorne schießt.
Kick Return: Versuch der Verteidigung, nach einem Kickoff den gefangenen Ball nach vorne zu tragen.
Kubikmeter-Klaus: Spieler, der genauso breit wie hoch ist. Laut Patrick Esume.
L
Lateralpass: Ist ein Rück- oder Querpass. Im Gegensatz zu einem Vorwärtspass (der nur einmal pro Spielzug und nur hinter der Line of Scrimmage geworfen werden darf), darf der Lateralpass beliebig oft geworfen werden.
Line of Scrimmage: Imaginäre Linie, an der sich die Mannschaften aufstellen, um den Ball nach einer Unterbrechung wieder ins Spiel zu bringen.
M
Man in Motion: Der Man in Motion ist der einzige Spieler der Offense, der sich vor dem Spiel parallel zur Line of Scrimmage bewegen darf, um für Verwirrung zu sorgen.
N
Neutrale Zone: Offizielle Bezeichnung der Line of Scrimmage, die insofern keine eigentliche Linie ist, als der Ball mit seinem Umfang die Ausdehnung der Zone bestimmt.
Neutral Zone Infraction: Wenn sich ein Verteidiger vor dem Snap in die Neutral Zone bewegt und einen "False Start" der Offense provoziert. Die Strafe beträgt fünf Yards. Der Spielzug wird sofort unterbrochen.
No Huddle: Der Quarterback verzichtet auf eine Besprechung des nächsten Spielzugs. Wird meist bei Zeitdruck durchgezogen.
O
Offside: Abseits beim American Football. Die Defense ist abseits, wenn während des Snaps ein Defense-Spieler in der Neutralen Zone steht. Der Spielzug geht dann allerdings weiter (anders als beim Encroachment oder der Neutral Zone Infraction). Es kommt zu einem "Free Play" für die Offense. Die Strafe beträgt fünf Yards.
Onside Kick: Ein absichtlich kurz ausgeführter Kick, um schnell wieder in Ballbesitz zu kommen.
Out of Bounds: Der Bereich außerhalb des Spielfeldes. Das Aus.
P
Passroute: Ist der einstudierte Laufweg des Passempfängers.
Pick Six: Touchdown resultierend aus einer Interception.
Play Action: Ein Passspiel, das mit einem Laufspiel angetäuscht wird.
Pocket: Ist die "Tasche" (Pocket), die von den Offense-Line-Spielern gebildet wird, um den Quarterback bei Passversuchen vor den Attacken der Verteidiger abzuschirmen.
PUP-Liste: PUP steht für physically unable to perform, was besagt, dass ein Spieler körperlich nicht in der Lage ist, zu trainieren oder zu spielen. Auf die PUP-Liste werden Spieler gesetzt, die sich vor Beginn der Regular Season eine Verletzung beim Football zuziehen, bei denen aber davon ausgegangen wird, dass sie zur oder während der Regular Season wieder einsatzfähig werden. Unterschieden wird zwischen Active/PUP und Reserve/PUP. Spieler die auf der Reserve/PUP-Liste stehen, dürfen in den ersten sechs Wochen der Saison nicht spielen oder trainieren und zählen nicht als Teil des 53-Mann-Kaders. Nach diesen sechs Wochen hat das Team dann weitere sechs Wochen Zeit, um den Spieler zurück ins Training zu bringen, auf die IR-Liste zu setzen oder zu entlassen.
Punt: Abschlag aus der Hand. Wird von der angreifenden Mannschaft praktiziert, sobald sie die für einen First Down erforderlichen Yards nicht erreicht hat - gewöhnlich nach dem 3rd Down. Im Anschluss an einen Punt wechselt in aller Regel der Ballbesitz.
Pylon: Sind orangefarbene Schaumstoff-Klötze, die die Ecken der Endzone markieren. Der Pylon ist Teil der Endzone.
Q
Quarterback: Zentrale Position des Spielgestalters, der den Ball vom Center durch die Beine zugereicht bekommt, um ihn entweder dem Running Back zu einem Rush zu überreichen oder über die Verteidigungsreihe hinweg einem Receiver zuzuwerfen. Ferner kann der Quarterback selbst mit dem Ball nach vorne laufen.
Quarterback-Sneak: Der Quarterback bewegt sich sofort nach dem Snap nach vorne.
R
Red Zone: Die Zone des Feldes zwischen der 20-Yard-Linie und der Endzone. Die Red Zone hat keine offizielle, sondern lediglich statistische Bedeutung und ist in der Regel nicht auf dem Spielfeld markiert.
Reverse: Bei einem Reverse übergibt der Running Back hinter der Line of Scrimmage den Ball an einen Wide Receiver, der aus entgegengesetzter Richtung auf ihn zuläuft. Die Offense hofft dabei darauf, dass sich die Verteidiger auf den Running Back fokussieren und der Wide Receiver so relativ ungehindert Raumgewinn erlaufen kann.
Roughing: Ist ein verspäteter Angriff auf Kicker oder Quarterback nach Abgabe des Balls. Das Foul wird mit einem First Down und einer 15-Yards-Strafe bestraft.
Ruling on the field...
...stands: Die Unparteiischen konnten nach Besprechung/Videobeweis keinen klaren Gegenbeweis für die vorangegangene Entscheidung finden. Die zuvor getroffene Entscheidung (z.B. Touchdown) bleibt bestehen.
...is confirmed: Die vorangegangene Entscheidung konnte mit Hilfe des Videobeweis belegt werden. Die Entscheidung bleibt bestehen.
...is overturned: Nach Besprechung/Videobeweis stellen die Unparteiischen eine Fehlentscheidung fest. Die vorangegangene Entscheidung wird revidiert (z.B. aus Touchdown wird Incompletion).
Running Back: Ein Spieler auf dieser Position hat die Aufgabe, den Ball durch die Verteidigungsreihe soweit wie möglich nach vorne zu tragen.
Run Pass Option: Eine Run Pass Option, kurz RPO, ist ein Spielzug, bei dem die Offensive Line so blockt, dass ein Pass- oder Laufspielzug gespielt werden kann. Die Entscheidung trifft letztlich der Quarterback kurz vor der möglichen Ballübergabe an den Running Back. Der Ball kann übergeben werden, oder der Quarterback wirft eben einen Pass, je nachdem, was er für die bessere Variante hält. Zusätzlich gibt es für einen mobilen Quarterback natürlich auch noch die Möglichkeit, selbst zu laufen. Für die Defense sind RPOs aufgrund der Variabilität sehr schwer zu verteidigen.
S
Sack: Angriff der Defense auf den Quarterback, bei dem dieser zu Boden gerissen wird, bevor er den Ball passen kann.ezembed
Safety: Bezeichnet erstens die Libero-Position in der Verteidigung. Und zweitens: Ein angreifender Spieler in Ballbesitz wird in seiner eigenen Endzone zu Boden gebracht. Dadurch bekommt die verteidigende Mannschaft zwei Punkte gutgeschrieben.
Scramble: Versuch des Quarterbacks, bei einem Passspiel den Verteidigern aus dem Weg zu gehen, um sich so zusätzliche Zeit für den Passversuch zu verschaffen.
Screen Pass: Der Quarterback täuscht einen langen Pass an, wirft jedoch einen kurzen Pass hinter der Line of Scrimmage.
Shotgun: Der Quarterback steht beim Snap ungefähr 5 Yards hinter dem Snapper. Durch die größere Entfernung erhält er mehr Zeit zum Passen.
Slide: Ist ein Nach-Vorne-Rutschen, mit den Füßen voran nach einem Lauf. Dadurch wird Verletzungen entgangen, da man beim Sliden nicht mehr angegriffen werden darf.
Snap: Die Ballübergabe des Centers durch die Beine an den hinter ihm positionierten Quarterback. Mit dieser Aktion beginnt der Angriff. Bei einem Kick oder Punt wirft der Center den Ball seinem hinter ihm stehenden Mitspieler zu.
Speed Option: Die Speed Option ist eine simple Methode, die Außenseite der Defensive Line zu attackieren. Bei diesem Laufspielzug wird die Ballübergabe des Quarterbacks an den Running Back angetäuscht oder tatsächlich vollzogen - es gibt eben beide Optionen. Dann wird versucht, die Defense Line zu umlaufen. Die Entscheidung, ob der Quarterback oder der Running Back läuft, wird oft erst im letzten Moment getroffen, je nachdem, wie die Defense gelesen wird.
Spike: Der Quarterback wirft den Ball nach dem Snap absichtlich auf den Boden. Ein Spike wird nicht als Intentional Grounding gezählt. Nach einem Spike wird die Uhr angehalten. Als Spike wird außerdem ein Jubel-Wurf des Balls auf den Boden nach einem Touchdown bezeichnet.
Stiff Arm: Der Ballträger fährt einen Arm in Richtung Gegner aus, um ein Tackling zu vermeiden und den Gegner auf Distanz zu halten.
Strong Side: Ist die Seite der Offense, auf der der Tight End aufgestellt ist.
Super Bowl: Endspiel der NFL
T
Tackle: Aktion der Defense, bei der der im Ballbesitz befindliche Spieler der gegnerischen Mannschaft festgehalten bzw. zu Boden gebracht wird. Nur gegenüber dem Ballträger ist ein Tackle gestattet.
Targeting: Gibt es nur im College Football. Dabei wird ein Tackle gegen Kopf oder Nackenbereich unter Strafe gestellt, mit 15 Yards und mit Ausschluss des Spielers aus der Partie geahndet. Erfolgt die Hinausstellung in der zweiten Hälfte, gilt die Sperre auch für die erste Hälfte des kommenden Spiels.
Taunting: Als Taunting wird eine Provokation bezeichnet, die durch Worte oder Gesten in Richtung des gegnerischen Teams hervorgerufen wird. Beispiel: Ein Football wird in Richtung eines gegnerischen Spielers auf den Boden geworfen oder gespinnt. Ein Taunting-Vergehen zieht eine 15-Yard-Strafe nach sich.
Three and out: Die Offense erreicht bei ihrem ersten Angriffsversuch kein First Down.
Timeout: Auszeit. Jeder Mannschaft sind pro Hälfte drei Auszeiten gestattet.
Touchback: Wenn beim Kickoff oder nach einem Punt der Ball über die Endzone hinaus rollt, fliegt oder die verteidigende Mannschaft in der Endzone in Ballbesitz kommt und nicht aus der Endzone herausläuft, gibt es einen Touchback. Die Offense startet ihren Angriffszug an der 25-Yard-Linie.
Touchdown: Spielziel eines Angriffs, das man dann erreicht, wenn der Ball entweder in die Endzone getragen wird oder von einem in der Endzone befindlichen Receiver gefangen wird. Für einen Touchdown bekommt man sechs Punkte.
Tripping: Beinstellen. Wird mit einer 10-Yard-Strafe bestraft.
Two Minute Warning: Zwei Minuten vor dem Ende jeder Halbzeit signalisiert der Schiedsrichter das baldige Auslaufen der Spielzeit. Das Spiel wird unterbrochen.
Two Point Conversion: Der Versuch, nach einem Touchdown zwei Extrapunkte zu erzielen. Dabei verzichtet die angreifende Mannschaft auf das übliche Field Goal (1 Punkt) und absolviert stattdessen einen kompletten Spielzug von der gegnerischen Two-Yard-Line. Der Angriff ist erfolgreich, wenn der Ball in der gegnerischen Endzone von einem Spieler gefangen oder in diese getragen wird. Ist die Two-Point-Conversion nicht erfolgreich, geht es mit einem Kickoff weiter.
W
Weak Side: Die Seite der Offense, auf der der Tight End fehlt.
Wide Receiver: Position, die in der Regel von den schnellsten Spielern auf dem Feld ausgefüllt wird. Aufgabe des Wide Receivers ist es, weite Pässe des Quarterbacks zu fangen, um im Anschluss daran möglichst weit in Richtung Endzone zu sprinten.
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