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Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs - Opfer wird in Trikot von Chiefs-Spieler beigesetzt
- Aktualisiert: 22.02.2024
- 12:23 Uhr
- ran.de/SID
Die Siegesparade der Kansas City Chiefs ist am Mittwoch von einer Schießerei überschattet worden. ran zeigt im Ticker alle aktuellen Entwicklungen.
Die Parade von Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs endet in einem Chaos. Drei Täter hatten nach Angaben der Polizei von Kansas City am Mittwochabend (Ortszeit) in der Nähe des Parkplatzes des Bahnhofs Union Station das Feuer eröffnet, kurz nachdem der Super-Bowl-Sieger zu den Anhängern gesprochen hatte.
Neben einer toten Person, der DJane Lisa Lopez, wie ihre Radiostation bestätigte, gab es 21 Verletzte, darunter elf Kinder. Die Täter wurden festgenommen - und hinterließen pure Fassungslosigkeit.
ran begleitet die aktuellen Entwicklungen im Ticker.
Mittwoch, 21.2., 22.25 Uhr: Opfer wird in Trikot von Chiefs-Spieler beigesetzt
Die an den Folgen der Schussverletzungen verstorbene Lisa Lopez-Galvan wird im Rahmen ihrer Beisetzung ein Trikot von Chiefs-Kicker Harrison Butker tragen. Das berichtet der Radio-Sender "KSHB 41 News".
Butker war der Lieblingsspieler von Lopez-Galvan. Er schickte ein Trikot an die Familie der Verstorbenen. In einem Statement schreibt Butker: "Das Herz von meiner Frau und mir ist bei dem Opfer. Morden ist eine Sünde und dies war ein Akt sinnloser Gewalt. Ich fühle mich geehrt, dem Wunsch der Familie nachzukommen und ihr ein Trikot von mir zu schicken. Ich werde weiter für Lisas Seele beten."
Mittwoch, 21.2., 09:44 Uhr: Hintergründe zum Anschlag
Die beiden wegen Mordes angeklagten Männer Lyndell Mays und Dominic Miller liegen aktuell noch im Krankenhaus. Für beide wurde eine Kaution über eine Million Dollar festgelegt. Es kommen immer mehr Hintergründe zur abscheulichen Tat ans Tageslicht.
Wie "ESPN" berichtet, zeige ein Video, dass Mays zuerst das Feuer eröffnete. Offenbar fühlte sich die Gruppe um Mays von einer anderen Gruppe provoziert, die sie angestarrt haben sollen. Er und noch eine weitere Person sollen dann aggressiv zur Gruppe gelaufen sein. Während Mays wohl den ersten Schuss abfeuerte, war er von einer Menschenmasse umgeben, in der sich auch viele Kinder befanden.
Einer der Kriminalpolizisten gab zu Protokoll, dass Mays "mit dem Schießen zögerte, da so viele Kinder in der Nähe waren". Er soll das Feuer dennoch eröffnet haben, weil einer aus der anderen Gruppe "Ich werde dich kriegen!" rief. Diese Aussage verstand Mays laut dem Polizeibericht als Drohung. Daraufhin schoss er auf eine Person, die Menschengruppe rannte anschließend davon.
Miller hingegen gab an, mit seinen Freunden geflüchtet zu sein, da er Schüsse aus der Nähe vernahm. Er sagte gegenüber der Polizei, dass ihm in den Rücken geschossen wurde. Erst als die Polizei Miller damit konfrontierte, dass es ein Video gibt, auf dem zu sehen ist, dass er eine Person aus der Mays-Gruppe jagte und auf die Person schoss, gab Miller zu, dass er mit seiner Waffe vier bis fünf Schüsse abgab.
Eine der Kugeln traf Lisa Lopez-Galvan, die bis dato nicht in die Geschehnisse involviert war und die Parade an einer anderen Stelle verfolgte. Sie verstarb wenig später.
Es ist nicht bekannt, wie alt die beiden Menschen sind, die Gerichtsakte schätzt Miller auf Anfang 20 und Mays zwischen 18 und 19 Jahre alt.
Die 22 Personen, die dabei verletzt worden sind, befinden sich laut Behörden im Alter von 8 bis 47 Jahren.
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Dienstag, 20.2., 22:19 Uhr: Zwei Männer wegen Mordes angeklagt
Im Zusammenhang mit der tödlichen Schießerei bei der Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs, bei der eine Person getötet und 22 weitere verletzt wurden, sind zwei Männer des Mordes angeklagt worden.
Die Staatsanwaltschaft teilte am Dienstag mit, dass Dominic Miller und Lyndell Mays jeweils wegen Mordes zweiten Grades, krimineller Handlungen mit Waffen und unrechtmäßigem Gebrauch einer Waffe angeklagt sind.
Die Polizei gab an, dass ein Streit zwischen mehreren Personen zu der Schießerei in der Nähe der Union Station führte, obwohl mehr als 800 Beamte entlang der Parade-Strecke auf Streife waren.
Beide Erwachsenen hatten bei der Schießerei ebenfalls Verletzungen erlitten und liegen derzeit im Krankenhaus.
Freitag, 16.2., 23:10 Uhr: Mahomes besucht Kinder-Klinik
Patrick Mahomes und seine Frau Brittany haben am Freitag das Children's Mercy Hospital besucht. Dabei boten sie den Patienten in der Klinik ihre Unterstützung an.
Malik Jackson von Fox 4 KC hat zwei Fotos von Mahomes und seiner Frau mit der Familie Reyes veröffentlicht. Die beiden acht- und zehnjährigen Töchter waren durch Schüsse an ihren Beinen verletzt wurden.
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Außerdem haben die Chiefs die Einrichtung eines Fonds angekündigt. Die durch den KC Strong Fund gesammelten Gelder werden zur Unterstützung der Opfer der Schießerei, ihrer Familien und der Ersthelfer sowie zur Gewaltprävention und zur Unterstützung der psychischen Gesundheit eingesetzt.
Freitag, 16.2., 20:10 Uhr: Polizei vermeldet erste Anklagen
Die Ermittlungen rund um die Schießerei bei der Siegesparade der Kansas City Chiefs haben erste Ergebnisse gebracht: Wie die Behörden am Freitag mitteilten, wurden zwei Jugendliche wegen Verbrechen im Zusammenhang mit der Schießerei bei der Super-Bowl-Kundgebung der Kansas City Chiefs angeklagt.
In einer Pressemitteilung des Familiengerichts von Jackson County heißt es, dass die Jugendlichen in der Jugendstrafanstalt des Bezirks "wegen Waffenbesitzes und Widerstand gegen die Festnahme" inhaftiert sind. In der Mitteilung heißt es, dass mit weiteren Anklagen zu rechnen sei, da die Ermittlungen des Kansas City Police Department weitergehen.
Die Polizei hatte am Mittwoch zunächst drei Jugendliche in Gewahrsam genommen, hatte einen aber wieder freigelassen, da er an der Schießerei nicht beteiligt war. Die Polizei ist nun auf der Suche nach weiteren Beteiligten und ruft Zeugen, Opfer und Personen, die Handyvideos von der Gewalttat haben, dazu auf, sich an eine Hotline zu wenden.
Freitag, 16.2., 17:30 Uhr: Nur noch ein Verletzter im Kinder-Krankenhaus
In einer Pressemitteilung des Familiengerichts von Jackson County heißt es, dass die Jugendlichen in der Jugendstrafanstalt des Bezirks "wegen Waffenbesitzes und Widerstand gegen die Festnahme" inhaftiert sind. In der Mitteilung heißt es, dass mit weiteren Anklagen zu rechnen sei, da die Ermittlungen des Kansas City Police Department weitergehen.
Die Polizei hatte am Mittwoch zunächst drei Jugendliche in Gewahrsam genommen, hatte einen aber wieder freigelassen, da er an der Schießerei nicht beteiligt war. Die Polizei ist nun auf der Suche nach weiteren Beteiligten und ruft Zeugen, Opfer und Personen, die Handyvideos von der Gewalttat haben, dazu auf, sich an eine Hotline zu wenden.
Zwei Tage nach der Schießerei rund um die Super-Bowl-Parade der Kansas City Chiefs gibt es nun auch gute Nachrichten aus Kansas City.
Zwölf Personen waren im Children’s Mercy Krankenhaus behandelt worden, elf davon Kinder. Neun Personen trugen Schussverletzungen davon.
Mittlerweile sind bis auf eine Person alle Verletzten aber wieder entlassen worden. Das berichtet "ESPN".
Bei der Schießerei am Mittwoch war eine Person gestorben. Drei Verdächtige wurden festgenommen.
Donnerstag, 15.2., 17:30 Uhr: Streit offenbar der Auslöser
Wie NFL-Insider Dov Kleiman berichtet, hat die Polizei von Kansas City eine vorläufige Untersuchung eingeleitet.
Die hat ergeben, dass die Schießerei bei der Parade offenbar nicht auf Terrorismus oder einheimischen Extremismus hindeutet. "Es handelte sich offenbar um einen Streit zwischen mehreren Personen, der in einer Schießerei endete", heißt es.
Mittwoch, 14.2., 23:45 Uhr: US-Präsident Biden äußert sich
Acht Monate vor der Präsidentschaftswahl in den USA heizt der Vorfall die Sicherheitsdebatte in den USA weiter an, US-Präsident Joe Biden reagierte geschockt und rief seine Landsleute dazu auf, die Verabschiedung einer Waffenreform zu unterstützen. Am Mittwochabend hat sich Biden geäußert.
"Der Super Bowl ist das verbindendste Ereignis in Amerika", sagte er. "Nichts bringt uns mehr zusammen. Und die Feier eines Super-Bowl-Sieges ist ein Moment, der dem Siegerteam und seinen Anhängern eine Freude bereitet, die ihresgleichen sucht. Dass sich diese Freude heute in Kansas City in eine Tragödie verwandelt hat, ist ein tiefer Einschnitt in die amerikanische Seele. Die heutigen Ereignisse sollten uns bewegen, schockieren, beschämen und zum Handeln zwingen.
Worauf warten wir noch? Was müssen wir noch sehen? Wie viele Familien müssen noch auseinandergerissen werden? Es ist Zeit zu handeln. Dazu stehe ich. Und ich bitte das Land, mit mir zu stehen. Verschaffen Sie Ihrer Stimme im Kongress Gehör, damit wir endlich handeln, um Angriffswaffen zu verbieten, Magazine mit hoher Kapazität einzuschränken, Hintergrundkontrollen zu verstärken und Waffen aus den Händen derer zu halten, die sie nicht besitzen oder mit ihnen umgehen dürfen."
Mittwoch, 14.2., 23:30 Uhr: Kelces Herz ist gebrochen
"Mein Herz ist gebrochen", schrieb Travis Kelce auf X, der kurz vor der Schießerei mit seinen Teamkollegen noch zu den unzähligen jubelnden Fans gesprochen hatte. "Ich bete für Kansas City", schrieb Star-Quarterback Mahomes nach den Vorfällen, die nicht nur die Football-Stars bestürzt zurückließen.
"Dieser sinnlose Gewaltakt macht uns zutiefst betroffen", teilten die Chiefs in einem Statement mit: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern, ihren Familien und ganz Kansas City." Auch NFL Deutschland drückte sein Mitgefühl aus und dankte den Rettungskräften und den Strafverfolgungsbehörden für "die schnelle und sorgfältige Reaktion".
Mittwoch, 14.2., 23:15 Uhr: Fan reißt Amokläufer mit Tackling zu Boden
Dass es nicht noch mehr Opfer gab, war offenbar auch einem heldenhaften Fan vor Ort zu verdanken.
Auf einem Video, das NFL-Insider Dov Klenman auf "X" postete, ist zu sehen, wie ein Fan mutmaßlich einen der Schützen verfolgt und per Tackling zu Boden bringt. Ein anderer Mann hilft ihm dabei, die Person am Boden festzuhalten, ehe anschließend die Polizei herbeieilt.
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Mittwoch, 14.2., 21:53 Uhr: Schießerei überschattet Parade
Die Parade von Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs ist von einer Schießerei mit einer toten Person überschattet worden. Das bestätigte die Polizeichefin von Kansas City, Stacey Graves, auf einer Pressekonferenz. Zudem sollen 21 Menschen verletzt worden sein.
Wie die zuständige Feuerwehrbehörde vermeldete, befanden sich davon acht in einem "unmittelbar lebensbedrohlichen" Zustand, sieben in einem "lebensbedrohlichen" Zustand und sechs weitere hatten "leichte Verletzungen".
Nach Angaben der Polizei von Kansas City ereigneten sich die Schüsse in der Nähe des Parkplatzes des Bahnhofs Union Station, nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Spieler der Chiefs kurz zuvor zu den ihnen zujubelnden Anhängern gesprochen hatten.