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NFL

Super Bowl 2025: Kansas City Chiefs vor "Three-peat"? Chris Jones ist der Motor hinter dem Erfolg

  • Aktualisiert: 06.02.2025
  • 12:41 Uhr
  • Dominik Kaiser

Die Kansas City Chiefs wollen den dritten Super Bowl-Titel in Folge gewinnen. Dafür braucht es eine gute Portion Motivation. ran stellt den Motor hinter dem Erfolg vor.

vom Super Bowl aus New Orleans berichten Dominik Kaiser und Rainer Nachtwey

"Was ist ein Alligator in einer Weste (engl.: What is an alligator in a vest)?"

Chris Jones feixt und lacht schon, bevor er den Witz zu Ende zählt. Der Defensive Tackle der Kansas City Chiefs lebt in diesen Momenten auf. Er strahlt, versprüht Lebensfreude, als er laut lachend die Antwort gibt: "An investigator."

Und wenn man seine Mitspieler befragt, dann ist er genau in solchen Momenten der echte Chris Jones.

"Er ist einer der lustigsten Typen, die ich kenne", sagt Defensive Tackle-Nebenmann Tershawn Wharton im Gespräch mit ran: "Er kann total lustig sein, wenn es aber ernst wird, dann ist er 100 Prozent fokussiert."

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Und wenn der 30-Jährige 100 Prozent fokussiert ist, haben die Gegenspieler nichts zu lachen. Mit seinen 1,98 Meter und 140 Kilogramm macht sich der Zweitrunden-Pick des Jahres 2016 auf Quarterback-Jagd.

Offensive Linemen lässt er dabei immer wieder schlecht aussehen. Das wissen auch die Philadelphia Eagles, die im Super Bowl LIX am Sonntag den ernsten Chris Jones zu spüren bekommen sollen.

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Barkley und Hurts: Chris Jones vor großer Aufgabe

Jones‘ Job im Super Bowl wird es sein, Eagles-Quarterback Jalen Hurts zu jagen und das Laufspiel um den so stark aufspielenden Running Back Saquon Barkley zu stoppen.

"Chris hat diese Athletik, sich trotz seiner Größe am Gegner vorbeizuschlängeln", weiß auch Eagles Right Tackle Lane Johnson. "Die meisten Jungs können das nicht. Aaron Donald konnte das auch, aber er hatte mehr Speed, war ein anderer Typ Spieler. Vielleicht J.J. Watt noch."

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Patrick Mahomes spricht über Freundschaft zu Taylor Swift

Aaron Donald und J.J. Watt – große Namen, künftige Hall of Famer, mit denen Jones verglichen wird. Nicht umsonst wird Jones' Name vor einer Saison immer wieder als Defensive Player of the Year gehandelt.

Mit den Zahlen von Donald und Watt kann Jones nicht ganz aufnehmen. Nur dreimal knackte er in 9 Jahren NFL die 10-Sack-Marke, sein Karriere-Bestwert liegt bei 15,5 aus den Spielzeiten 2018 und 2022.

Zum Vergleich: Donald kam 2018 auf 20,5 Sacks, den gleichen Wert erzielte Watt 2012 und 2014.

Dass Jones nicht solche Zahlen wie Watt erreicht, liegt auch an seiner Position. Als Defensive Tackle versucht er mehr durch die Mitte an den Guards und dem Center vorbei zum Quarterback zu gelangen, während Defensive Ends, wie Watt es war, es zumeist von der Seite versuchen.

Chris Jones: Seine Rolle als Motor im Chiefs-Team

Jones‘ Wert für die Chiefs geht über die Zahlen hinaus. "Er zieht so viele Double-Teams auf sich, das macht es mir und den Ends leichter", stellt Wharton Jones‘ Bedeutung heraus. Mit 6,5 Sacks stellte Wharton selbst eine persönliche Bestleistung auf.

Jones‘ Rolle in der Verteidigung des Back-to-Back-Champions lässt sich laut Wharton leicht beschreiben: "Er ist der Motor unserer Defense."

Aber Jones ist nicht nur Motor, er ist auch Lautsprecher. Zumindest auf dem Platz, auf Medienevents. Jones liebt diese Rolle. Bei der Opening Night animiert er lautstark das Publikum, sein Lachen ist von Weitem zu hören.

Super Bowl 2025: 10 Gründe, die Kansas City Chiefs nicht zu mögen - Vorsicht, Ironie!

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<strong>10 Gründe, die Chiefs nicht zu mögen</strong><br>Die Kansas City Chiefs stehen erneut im Super Bowl (<a href="https://www.ran.de/sports/ticker/ma10053140/liveticker">am 10. Februar ab 0:30 Uhr im Liveticker</a>) und treffen dort auf die Philadelphia Eagles. Mit dem Erfolg wächst aber auch der Neid, insbesondere in anderen Fanlagern. <strong><em>ran</em></strong> nennt zehn Gründe, die Chiefs nicht zu mögen, ja sogar zu hassen. Aber Vorsicht: Nichts davon ist ernst gemeint.<br><em>Auch interessant: <a target="_blank" data-li-document-ref="493888" href="https://www.ran.de/sports/kansas-city-chiefs-travis-kelce-vor-nfl-ruecktritt-tight-end-aeussert-sich-auch-zu-taylor-swift-493888">Kansas City Chiefs: Travis Kelce vor NFL-Rücktritt? Tight End äußert sich - auch zu Taylor Swift</a></em>
© Imago Images / Imago Images

10 Gründe, die Chiefs nicht zu mögen
Die Kansas City Chiefs stehen erneut im Super Bowl (am 10. Februar ab 0:30 Uhr im Liveticker) und treffen dort auf die Philadelphia Eagles. Mit dem Erfolg wächst aber auch der Neid, insbesondere in anderen Fanlagern. ran nennt zehn Gründe, die Chiefs nicht zu mögen, ja sogar zu hassen. Aber Vorsicht: Nichts davon ist ernst gemeint.
Auch interessant: Kansas City Chiefs: Travis Kelce vor NFL-Rücktritt? Tight End äußert sich - auch zu Taylor Swift

<strong>1. Unfairer Wettbewerbsvorteil</strong><br>
                Wie einst Tom Brady ist auch Patrick Mahomes ein regelrechter Cheat-Code. Die Chiefs profitieren wie kaum ein anderes Team von ihrem Star-Quarterback. Zwar legte er in der Regular Saison keine brutalen Zahlen auf (3.928 Passing Yards, 26 Touchdowns), lief in den Playoffs aber wie gewohnt zur Höchstform auf. Schon unfair.
© imago

1. Unfairer Wettbewerbsvorteil
Wie einst Tom Brady ist auch Patrick Mahomes ein regelrechter Cheat-Code. Die Chiefs profitieren wie kaum ein anderes Team von ihrem Star-Quarterback. Zwar legte er in der Regular Saison keine brutalen Zahlen auf (3.928 Passing Yards, 26 Touchdowns), lief in den Playoffs aber wie gewohnt zur Höchstform auf. Schon unfair.

<strong>2. Tomahawk Chop</strong><br>
                Touchdown um Touchdown legt die Chiefs-Offense normalerweise auf. Sehr zur Freude der Fans. Doch deren Jubel, der "Tomahawk Chop", ist wirklich geschmacklos.
© imago images/Icon SMI

2. Tomahawk Chop
Touchdown um Touchdown legt die Chiefs-Offense normalerweise auf. Sehr zur Freude der Fans. Doch deren Jubel, der "Tomahawk Chop", ist wirklich geschmacklos.

<strong>3. "Chiefs"</strong><br>
                Die Washington Commanders mussten unter großem öffentlichen Druck die Bezeichnung "Redskins" abgeben - aber das Team aus Kansas City darf weiterhin "Chiefs" heißen? Wo bleibt da die Gerechtigkeit?
© imago images/UPI Photo

3. "Chiefs"
Die Washington Commanders mussten unter großem öffentlichen Druck die Bezeichnung "Redskins" abgeben - aber das Team aus Kansas City darf weiterhin "Chiefs" heißen? Wo bleibt da die Gerechtigkeit?

<strong>4. Unklare geografische Lage</strong><br>
                Das ist aber auch eine Krux mit den Kansas City Chiefs. Tragen Kansas im Namen, spielen dann aber nicht einmal im US-Bundesstaat Kansas, sondern in Missouri. Wer soll bei diesem Wirrwarr noch durchblicken? Nicht einmal US-Präsident Donald Trump, laut eigener Aussage ein "stabiles Genie", hat das geschafft, als er einst Glückwünsche nach Kansas schickte.
© imago images/Icon SMI

4. Unklare geografische Lage
Das ist aber auch eine Krux mit den Kansas City Chiefs. Tragen Kansas im Namen, spielen dann aber nicht einmal im US-Bundesstaat Kansas, sondern in Missouri. Wer soll bei diesem Wirrwarr noch durchblicken? Nicht einmal US-Präsident Donald Trump, laut eigener Aussage ein "stabiles Genie", hat das geschafft, als er einst Glückwünsche nach Kansas schickte.

<strong>5. Travis Kelce - der Billo-Gronk</strong><br>
                Lange Zeit galt Rob Gronkowski als einer der besten und unterhaltsamsten Tight Ends der NFL. Seit seinem Rücktritt spielt ein anderer die Hauptrolle und hängt Gronk teilweise in den Statistiken ab: Travis Kelce.
© imago

5. Travis Kelce - der Billo-Gronk
Lange Zeit galt Rob Gronkowski als einer der besten und unterhaltsamsten Tight Ends der NFL. Seit seinem Rücktritt spielt ein anderer die Hauptrolle und hängt Gronk teilweise in den Statistiken ab: Travis Kelce.

<strong>5. Travis Kelce - der Billo-Gronk<br></strong>Aber nicht nur das! Auch abseits des Platzes (dazu gleich mehr) sorgt der Tight End regelmäßig für Furore - das nervt! Trotz Kelces spielerischer Klasse wird er niemals so gut sein wie Gronk. Niemals!
© UPI Photo

5. Travis Kelce - der Billo-Gronk
Aber nicht nur das! Auch abseits des Platzes (dazu gleich mehr) sorgt der Tight End regelmäßig für Furore - das nervt! Trotz Kelces spielerischer Klasse wird er niemals so gut sein wie Gronk. Niemals!

<strong>6. Taylor Swift hier, Taylor Swift da<br></strong>Seit 2023 ist Kelce nämlich mit US-Popstar Taylor Swift zusammen. Sobald der Tight End einen Ball fängt, richtet sich die Kamera auf die Tribüne, wo die Sängerin regelmäßig Platz nimmt. Nach Siegen ist ihre Reaktion die erste, die eingefangen wird. Nervig!
© 2024 Getty Images

6. Taylor Swift hier, Taylor Swift da
Seit 2023 ist Kelce nämlich mit US-Popstar Taylor Swift zusammen. Sobald der Tight End einen Ball fängt, richtet sich die Kamera auf die Tribüne, wo die Sängerin regelmäßig Platz nimmt. Nach Siegen ist ihre Reaktion die erste, die eingefangen wird. Nervig!

<strong>7. Dallas im Stich gelassen</strong><br>
                Von 1960 bis 1962 spielten die Chiefs als Dallas Texans, nur um dann nach Kansas City umzuziehen. Generationen von Cowboys-Fans hätten sich eine Menge Leid ersparen können, wären die Chiefs geblieben. Stattdessen ist in der texanischen Stadt die Abneigung gegen die Chiefs am größten, sagen zumindest Statistiken aus den Tiefen des Datenwusts im US-Sport.
© imago images/Icon SMI

7. Dallas im Stich gelassen
Von 1960 bis 1962 spielten die Chiefs als Dallas Texans, nur um dann nach Kansas City umzuziehen. Generationen von Cowboys-Fans hätten sich eine Menge Leid ersparen können, wären die Chiefs geblieben. Stattdessen ist in der texanischen Stadt die Abneigung gegen die Chiefs am größten, sagen zumindest Statistiken aus den Tiefen des Datenwusts im US-Sport.

<strong>8. Andy Reid ist kein Vorbild</strong><br>
                Erfolg hin oder her, NFL-Coaches sollen auch Vorbilder sein für die Menschen. Davon kann bei Chiefs-Hauptübungsleiter Andy Reid nicht die Rede sein, wirbt er doch offensiv damit, dass Cheeseburger eine seiner Leibspeisen sind. Was sollen die Kinder denken? Den Jüngsten wird doch ständig eine gesunde Ernährung eingebläut. Reids Fast-Food-Wahn ist da nicht förderlich.
© 2020 Getty Images

8. Andy Reid ist kein Vorbild
Erfolg hin oder her, NFL-Coaches sollen auch Vorbilder sein für die Menschen. Davon kann bei Chiefs-Hauptübungsleiter Andy Reid nicht die Rede sein, wirbt er doch offensiv damit, dass Cheeseburger eine seiner Leibspeisen sind. Was sollen die Kinder denken? Den Jüngsten wird doch ständig eine gesunde Ernährung eingebläut. Reids Fast-Food-Wahn ist da nicht förderlich.

<strong>9. Nervige Fans</strong><br>
                Die Chiefs mögen vielleicht mit die besten und lautesten Fans der Liga haben - doch sie haben definitiv auch die nervigsten. Allen voran Mahomes' Frau Brittany und sein Bruder Jackson sind in der Vergangenheit das ein oder andere Mal negativ aufgefallen. Und jetzt ist auch noch Swift dabei.
© imago images

9. Nervige Fans
Die Chiefs mögen vielleicht mit die besten und lautesten Fans der Liga haben - doch sie haben definitiv auch die nervigsten. Allen voran Mahomes' Frau Brittany und sein Bruder Jackson sind in der Vergangenheit das ein oder andere Mal negativ aufgefallen. Und jetzt ist auch noch Swift dabei.

<strong>10. Laaaaaaangweilig</strong><br>
                Erinnert sich noch jemand an die Patriots? Oder die Buccaneers? Beide Teams haben mit Tom Brady in den vergangenen Jahren den ein oder anderen Super Bowl abgeräumt. Gleichzeitig waren sie aber auch die unbeliebtesten Teams der Liga. Mit einem weiteren Super-Bowl-Sieg sind die Chiefs auf dem besten Weg zur Dynastie. Gewinner mag einfach keiner.
© 2021 Getty Images

10. Laaaaaaangweilig
Erinnert sich noch jemand an die Patriots? Oder die Buccaneers? Beide Teams haben mit Tom Brady in den vergangenen Jahren den ein oder anderen Super Bowl abgeräumt. Gleichzeitig waren sie aber auch die unbeliebtesten Teams der Liga. Mit einem weiteren Super-Bowl-Sieg sind die Chiefs auf dem besten Weg zur Dynastie. Gewinner mag einfach keiner.

Auf der Super Bowl-Parade im Vorjahr kündigte er lauthals den "Three-peat" an, nannte den dritten Titel in Serie auch im Training Camp die große Motivation.

Aber Jones kann auch leise. Das hat er in Kansas City gelernt.

Als 2021 das Thema mentale Gesundheit aufkam, weil sich mehrere Athleten aus der Öffentlichkeit zurückgezogen hatten, sagte Jones damals im ran-Interview: "Es ist wichtig, den Kopf freizubekommen. Meine Kinder helfen mir dabei, die Balance zu wahren. Wenn ich nach Hause komme, kann ich vom Football loskommen. Die Familie lässt mich an anderes denken."

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Kansas City Chiefs: Jones vom Knallkopf zum Leader

Den Wandel hat auch Head Coach Andy Reid mit Freude zur Kenntnis genommen.

"In seinen jungen Jahren war ein Knallkopf, aber er hat sich zu einem absoluten Leader entwickelt", beschreibt Reid den erfahrenen Verteidiger in der "Pat McAfee-Show".

Eine dieser Knallkopf-Geschichten verriet Jones in jenem ran-Interview im November 2021.

"Ich kannte mal ein Mädchen aus Deutschland", sagte er. "Annelies. Sie war wie ich an der Mississippi State. Sie konnte saufen wie ein Pferd. Sie setzte die Captain Morgan-Flasche an und leerte sie, als gäbe es kein Morgen. Da dachte ich mir, das ist mein Typ Mädchen. Aber das ist 10, 12 Jahre her."

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Den Leader Chris Jones haben die Chiefs unlängst mit einem 158-Millionen-Dollar-Vertrag über fünf Jahre honoriert – davon 101 Millionen garantiert.

Und auch innerhalb der Liga erhält Jones die Anerkennung, während er medial meist von Taylor-Swift-Boyfriend Travis Kelce und Superstar-Quarterback Patrick Mahomes in den Schatten gestellt wird.

In den vergangenen drei Jahre wurde er jeweils ins All Pro 1st Team berufen und von den Spielern unter die Top 10 der NFL Top 100 Players of the Year gewählt.

Für Jones zählt aktuell aber nur eines – der "Three-peat". "Historisches zu schaffen, treibt uns an", sagt er, lacht dabei und zeigt wieder diese Lebensfreude.

Ein Witz ist dies allerdings nicht.

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