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NBA Finals 2024: Doncic' Problem sind nicht die Schiedsrichter - Erkenntnisse nach Spiel 3

  • Aktualisiert: 15.06.2024
  • 02:20 Uhr
  • Ole Frerks
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Auch in Texas reißt die Siegesserie der Boston Celtics nicht. Mit einem 106:99-Sieg setzte sich der Favorit durch und hat nun die Chance im kommenden Spiel (Spiel 4 in der Nacht von Freitag auf Samstag live auf ProSieben MAXX und im Livestream auf ran.de, in der ran-App sowie auf Joyn) NBA-Champion zu werden.

von Ole Frerks

Die Boston Celtics haben auch das dritte Spiel der NBA Finals gewonnen (106:99) und sind nun nur noch einen Sieg vom 18. Banner entfernt. Im vierten Viertel ereignet sich dabei fast ein Rückfall in alte Zeiten, aber nur fast. Luka Doncic foulte erstmals in seiner Karriere aus und identifizierte danach die (falschen) Schuldigen.

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1. Bostons Plan: Doncic Fouls anhängen

Die Celtics sind großzügig. Anders ist es kaum zu erklären, dass sie selbst in dem Spiel, in dem sie wohl ihre erste Meisterschaft sicherstellten (Comebacks nach 0-2 sind selten, Comebacks nach 0-3 gab es noch nie), ihren Kritikern wieder einiges an Futter hinterließen. Fast hätten sie es geschafft, trotz einer 21-Punkte-Führung im letzten Viertel noch zu verlieren.

Ein Dreier von Derrick White brachte sein Team 11:07 Minuten vor dem Ende mit 91:70 in Führung, danach hörten die Celtics eine ganze Weile lang auf zu spielen. Dallas erhöhte den defensiven Druck, brachte Boston zu langsamen, ziellosen Offensiv-Possessions, als wäre irgendwo Bam Adebayo in der Halle.

Vorne taute P.J. Washington auf, Dallas bekam und traf endlich ein paar der Dreier, die in der Serie bisher so rar für sie waren. Luka Doncic und Kyrie Irving stemmten sich nochmal gegen die scheinbar sichere Niederlage. Die Führung schrumpfte Stück für Stück, in Windeseile brachte Dallas einen 20:2-Run zustande.

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Das Wichtigste in Kürze

Vier Minuten vor dem Ende foulte Doncic aus, 3 Punkte trennten beide Teams da noch. Irving verkürzte wenig später auf 1 Punkt. Dann, endlich, erwachte Boston wieder aus seinem Stupor und beendete das Spiel mit drei konsequenten Schlussminuten (und einem 13:6-Run).

Es war ein Test, der gut und gerne auch hätte schief gehen können, aber: Boston berappelte sich immerhin rechtzeitig und fand einen Weg. "Wir geraten wahrscheinlich nicht in der Form in Panik, wie das in der Vergangenheit passiert ist", erklärte White. "Wer weiß, ob wir dieses Spiel früher verloren hätten, aber wir haben einfach so viele Wege, um Spiele zu gewinnen."

Die Wege in diesem Fall: Es wurde gezielt dafür gearbeitet, Doncic seine fünften und sechsten Fouls anzuhängen. Die Rebound-Arbeit und Defense in den letzten Minuten war stark und fokussiert. Nach einigen schaurigen Offensiv-Minuten kamen in der Crunchtime durch Drives und Kickouts wieder überwiegend gute Abschlüsse zustande.

Es hätte nicht so eng werden müssen. Wobei White darüber spekulierte, dass Joe Mazzulla wohl nicht ganz unglücklich über diesen Kollaps war, weil der Coach "ein Spinner" sei. Gleichzeitig gehört zur Wahrheit auch: Boston konnte sich diesen Aussetzer leisten, weil die Celtics den Mavs zuvor schon wieder ziemlich erfolgreich den Zahn gezogen hatten.

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2. Der Plan geht auch ohne Porzingis auf

Die Celtics mussten in Spiel 3 auf Kristaps Porzingis verzichten, der mit einer Fußverletzung als day-to-day gelistet wird, vermutlich aber nicht noch einmal in den Finals auflaufen wird. Boston ließ sich davon nicht beirren, es hat ja auch Erfahrung damit: In Regular Season und Playoffs stehen die Celtics jetzt bei 31-5 ohne KP. Sie haben zudem alle ihre Auswärtsspiele gewonnen.

Ihren über die ersten beiden Spiele erfolgreichen Game-Plan zogen sie auch in Spiel 3 wieder durch. Vorne wurde methodisch nach Vorteilen und offenen Dreiern gesucht, indem vor allem Luka Doncic und Kyrie Irving in etliche Aktionen involviert wurden. 46 Dreier nahmen die Celtics diesmal, 17 fielen rein – es war ihr bestes Shooting Game in den Finals, die 37-prozentige Quote lag indes noch immer unter ihrem Saisonschnitt (39 Prozent). Wenn sie den Ball laufen ließen, kamen sie in fast jeder Possession an gute Abschlüsse.

Hinten wurde geswitcht und gezielt geholfen, nun für 48 Minuten, da statt Porzingis oder Luke Kornet als möglichem Drop-Verteidiger Xavier Tillman die Rotation enterte. Der frühere Grizzly machte seine Sache richtig gut, blieb in Isolation bei Drives an Doncic kleben und blockte den Slowenen zweimal am Ring. Einen Dreier traf er zum Entzücken seiner Bank ebenfalls.

Boston arbeitete generell weiter dafür, Irving und Doncic so viel wie möglich allein machen zu lassen. Es gab kaum Double-Teams, auch "problematische" Matchups wie Sam Hauser (der seine Sache genau wie Tillman sehr gut machte) wurden den Mavs-Stars gegeben. Sie sollten punkten dürfen, aber nicht die Teamkollegen mitziehen. Es wurden erneut nur fünf Eckendreier angeboten, Lob-Dunks waren ebenfalls wieder kein signifikanter Teil der Gleichung.

Dallas nahm die Einladungen zu Beginn an. Doncic und Irving starteten beide brandheiß, führten die Mavs zu einer frühen 13-Punkte-Führung im ersten Durchgang. Das Duo verzeichnete insgesamt 62 Punkte, die beste kombinierte Ausbeute in der Serie, weil Irving sich erstmals in den Finals auch zum Dienst meldete (35 Punkte, 13/28 FG).

Kombiniert hatten beide allerdings auch nur 8 Assists, als Team hatte Dallas 15 – ein Indiz dafür, wie viele der Punkte hart und durch Einzelaktionen erarbeitet werden mussten. Das Offensiv-Rating der Mavs betrug 108,8, was erneut richtig schlecht war (nach drei Vierteln lag es bei nur 102,9). Dallas hat noch in keinem Spiel dieser Serie 100 Punkte aufgelegt.

Schon lange vor dem sechsten Foul war bei Doncic dabei Ermüdung festzustellen. Nach dem guten Start kühlte er ab, legte etliche Würfe vorne auf den Ring (insgesamt 11/27). Das war nichts Neues: Über die Serie hat Luka über die ersten drei Viertel 81 Punkte aufgelegt (54 Prozent FG), aber nur 8 im vierten (3/15 FG). Die Zermürbungstaktik von Joe Mazzulla geht auf, immer wieder.

Die Taktik nutzt den fundamentalen Unterschied zwischen beiden Teams: Boston hat mehr Spieler, die Offense initiieren und übernehmen können, es gibt, je nachdem, was die Defense anbietet, viele Wege zum Erfolg. Alle Spieler der Kernrotation sind zudem gute Verteidiger.

Bei Dallas ist der mit Abstand wichtigste Offensivspieler hingegen defensiv angreifbar, und das lässt ihn Boston spüren, so oft es geht. Je mehr Körner er hinten lassen muss, desto weniger bleibt über 48 Minuten für die Offensive. Vorne fehlt es Doncic an Hilfe, aber defensiv zwingt er sein Team permanent dazu, ihm zu helfen und seine fehlende Aufmerksamkeit zu kaschieren.

Doncic suchte die Schuld für die Niederlage im Anschluss bei den Schiedsrichtern – und dürfte für seine gezeigten Gesten eine nette Geldstrafe bekommen. "Wir durften nicht physisch spielen, ich weiß nicht. Ich will nichts sagen, aber sechs Fouls in den NBA Finals … kommt schon", schimpfte Luka noch auf der anschließenden Pressekonferenz.

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Mit dem wichtigsten Unterschied zwischen beiden Teams in dieser Serie haben die Offiziellen jedoch nicht das Geringste zu tun. Das eine Team muss für jeden guten Abschluss kämpfen, das andere hat mindestens einen Weg, um fast immer an gute Abschlüsse zu kommen. Und dieser Weg involviert den besten Spieler der Serie – aber nicht so, wie die Mavs das gerne hätten.

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3. Kidds Suche geht weiter

Dass die Serie bisher nicht optimal lief, zeigte sich unter anderem auch durch folgende Tatsache: Schon im zweiten Viertel hatte Mavs-Coach Jason Kidd elf verschiedene Spieler eingesetzt, stetig auf der Suche nach Kombinationen und Lineups, die Boston vor mehr Probleme stellen konnten.

Erfolgreich verlief diese Suche nicht. Dereck Lively II hatte in Abwesenheit von Porzingis sein bestes Spiel der Serie (11 Punkte, 13 Rebounds, +6 in 30 Minuten) und Washington spielte ein gutes viertes Viertel, nachdem er zuvor unsichtbar war, ansonsten blieb der Supporting Cast bieder, da Doncic und Irving den Mitspielern keine leichten Abschlüsse verschaffen konnten.

Kidd versuchte dabei, etwas mehr Offense auf den Court zu bekommen, und stampfte die Minuten von guten Verteidigern wie Maxi Kleber (der wieder nicht werfen wollte) und sogar Derrick Jones Jr. (nur 16 Minuten) ein, wofür interessanterweise Tim Hardaway Jr. entmottet wurde.

Der Off-Guard war in der Regular Season immerhin drittbester Scorer der Mavs, hat aber in den Playoffs das Vertrauen Kidds verloren. Die 19 Minuten in Spiel 3 werden nichts daran geändert haben – Hardaway vergab jeden seiner fünf Würfe und war defensiv (noch) ein massiver Schwachpunkt. Er hat seit Game 6 gegen OKC vor fast einem Monat keinen Punkt mehr erzielt.

Ein altes Mantra von Pat Riley über Playoff-Rotationen lautete wie folgt: "Nutze acht, rotiere sieben, spiele sechs, vertraue fünf [Spielern]." Die Mavs kamen bis in die Finals, weil sie ihre Identität und Rotation gefunden hatten – in den Finals scheinen sie beides ein Stück weit verloren zu haben. Was zu einem großen Anteil an der Stärke des Gegners liegt.

NBA: Die zehn besten/schlechtesten Verträge der Liga

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<strong>NBA: Die zehn besten/ schlechtesten Verträge der Liga</strong><br>Lange Jahre galt der Vertrag von Tobias Harris als der schlechteste in der NBA. Harris' Vertrag ist nun ausgelaufen. Welche Verträge sind nun die schlechtesten, beziehungsweise die besten? <em><strong>ran</strong></em> zeigt jeweils die Top 10!
© Getty Images

NBA: Die zehn besten/ schlechtesten Verträge der Liga
Lange Jahre galt der Vertrag von Tobias Harris als der schlechteste in der NBA. Harris' Vertrag ist nun ausgelaufen. Welche Verträge sind nun die schlechtesten, beziehungsweise die besten? ran zeigt jeweils die Top 10!

<strong>Platz 10 - Beste Verträge: Mikal Bridges (Brooklyn Net)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 23.300.000 Dollar</em><br>Das Problem bei Mikal Bridges ist nicht sein Gehalt, sondern seine Mannschaft. In einem Brooklyn-Team, in dem er der primäre Scorer sein soll, wirkt Bridges von Zeit zu Zeit etwas hilflos. Mit seiner starken Defense, gepaart mit einem guten Scoring-Punch wäre er ein idealer Spieler für jeden Contender. 23 Millionen Dollar würde wohl jedes gute Team nur zu gern für den athletischen Forward zahlen. Dort müsste er auch nicht die erste Option sein.
© Getty Images

Platz 10 - Beste Verträge: Mikal Bridges (Brooklyn Net)
Gehalt kommende Saison: 23.300.000 Dollar
Das Problem bei Mikal Bridges ist nicht sein Gehalt, sondern seine Mannschaft. In einem Brooklyn-Team, in dem er der primäre Scorer sein soll, wirkt Bridges von Zeit zu Zeit etwas hilflos. Mit seiner starken Defense, gepaart mit einem guten Scoring-Punch wäre er ein idealer Spieler für jeden Contender. 23 Millionen Dollar würde wohl jedes gute Team nur zu gern für den athletischen Forward zahlen. Dort müsste er auch nicht die erste Option sein.

<strong>Platz 9 - Beste Verträge: Austin Reaves (Los Angeles Lakers)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 12.976.362 Dollar</em><br>Reaves ist zumeist die dritte Option im Angriff der Lakers. Zwar hatte man sich in der vergangenen Saison einen größeren Entwicklungsschritt erhofft, jedoch ist der schmächtige Guard immer für eine offensive Explosion gut. Zwölf Millionen Dollar für einen Spieler seines Kalibers sind ein Schnäppchen.
© Getty Images

Platz 9 - Beste Verträge: Austin Reaves (Los Angeles Lakers)
Gehalt kommende Saison: 12.976.362 Dollar
Reaves ist zumeist die dritte Option im Angriff der Lakers. Zwar hatte man sich in der vergangenen Saison einen größeren Entwicklungsschritt erhofft, jedoch ist der schmächtige Guard immer für eine offensive Explosion gut. Zwölf Millionen Dollar für einen Spieler seines Kalibers sind ein Schnäppchen.

<strong>Platz 8 - Beste Verträge: Miles McBride (New York Knicks)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 4.710.144 Dollar</em><br>Gerade in den Playoffs sah man, wie wichtig McBride für die Knicks ist. Trotz seiner geringen Größe ist er ein giftiger Verteidiger, der gegnerischen Guards die Hölle heiß macht. Gleichzeitig trifft er seinen Dreier und hat auch genug Selbstbewusstsein, um zum Korb zu ziehen. McBrides spielerisches Paket findet man nicht oft für diesen Preis.
© Getty Images

Platz 8 - Beste Verträge: Miles McBride (New York Knicks)
Gehalt kommende Saison: 4.710.144 Dollar
Gerade in den Playoffs sah man, wie wichtig McBride für die Knicks ist. Trotz seiner geringen Größe ist er ein giftiger Verteidiger, der gegnerischen Guards die Hölle heiß macht. Gleichzeitig trifft er seinen Dreier und hat auch genug Selbstbewusstsein, um zum Korb zu ziehen. McBrides spielerisches Paket findet man nicht oft für diesen Preis.

<strong>Platz 7 - Beste Verträge: Donte DiVincenzo (New York Knicks)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 11.445.000 Dollar</em><br>DiVincenzo hat in New York noch mal einen Leistungssprung vollzogen. Der Guard übernimmt immer mehr den Ballvortrag und wird immer sicherer im Kreieren eigener Abschlüsse. Da New York nicht viele gute Dreierschützen hat, ist er umso wichtiger. In der abgelaufenen Saison kam er auf 15,5 Punkte im Schnitt, was sein neuer Karrierebestwert ist.
© Getty Images

Platz 7 - Beste Verträge: Donte DiVincenzo (New York Knicks)
Gehalt kommende Saison: 11.445.000 Dollar
DiVincenzo hat in New York noch mal einen Leistungssprung vollzogen. Der Guard übernimmt immer mehr den Ballvortrag und wird immer sicherer im Kreieren eigener Abschlüsse. Da New York nicht viele gute Dreierschützen hat, ist er umso wichtiger. In der abgelaufenen Saison kam er auf 15,5 Punkte im Schnitt, was sein neuer Karrierebestwert ist.

<strong>Platz 6 - Beste Verträge: Andrew Nembhard (Indiana Pacers)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 2.019.699 Dollar</em><br>Nembhard ist ein wahrer Glücksgriff Indianas. In dieser Saison steigerte er seinen Output enorm. Gerade in den letzten beiden Spielen der Playoffs - in denen Haliburton verletzt fehlte - zeigte es der kleine Guard seinen Kritikern. 24 und 32 erzielte er gegen Boston, wobei die 32 Punkte sein Karrierebestwert an Punkten war. Der Guard ist ein essenzielles Puzzlestück des jungen Pacers-Kaders.
© Getty Images

Platz 6 - Beste Verträge: Andrew Nembhard (Indiana Pacers)
Gehalt kommende Saison: 2.019.699 Dollar
Nembhard ist ein wahrer Glücksgriff Indianas. In dieser Saison steigerte er seinen Output enorm. Gerade in den letzten beiden Spielen der Playoffs - in denen Haliburton verletzt fehlte - zeigte es der kleine Guard seinen Kritikern. 24 und 32 erzielte er gegen Boston, wobei die 32 Punkte sein Karrierebestwert an Punkten war. Der Guard ist ein essenzielles Puzzlestück des jungen Pacers-Kaders.

<strong>Platz 5 - Beste Verträge: Alex Caruso (Chicago Bulls)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 9.890.000 Dollar</em><br>Das Alex Caruso immer noch in Chicago spielt, grenzt fast an ein Wunder. Der flexible Guard gehört zu den besten Verteidigern der NBA und würde wohl zu jedem Contender passen. Caruso ist ein guter Eins-gegen-Eins-Verteidiger und hat zudem gute Instinkte bei der Help-Defense. Seinen Dreier traf er in der vergangenen Saison außerdem mit über 40 Prozent.
© Getty Images

Platz 5 - Beste Verträge: Alex Caruso (Chicago Bulls)
Gehalt kommende Saison: 9.890.000 Dollar
Das Alex Caruso immer noch in Chicago spielt, grenzt fast an ein Wunder. Der flexible Guard gehört zu den besten Verteidigern der NBA und würde wohl zu jedem Contender passen. Caruso ist ein guter Eins-gegen-Eins-Verteidiger und hat zudem gute Instinkte bei der Help-Defense. Seinen Dreier traf er in der vergangenen Saison außerdem mit über 40 Prozent.

<strong>Platz 4 - Beste Verträge: Derrick White (Boston Celtics)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 20.071.429 Dollar</em><br>Klar sind 20 Millionen Dollar nicht wenig für einen Spieler, der wahrscheinlich der Viertbeste im Kader ist. Jedoch ist Derrick White wohl der beste Rollenspieler der NBA. Und zwar so gut, dass es vielleicht schon falsch ist, ihn als Rollenspieler zu betiteln. White trifft seinen Dreier, hat einen guten Drive und ist zudem ein sehr guter Verteidiger. 1,2 Blocks sind für einen Guard unverschämt gut.
© Getty Images

Platz 4 - Beste Verträge: Derrick White (Boston Celtics)
Gehalt kommende Saison: 20.071.429 Dollar
Klar sind 20 Millionen Dollar nicht wenig für einen Spieler, der wahrscheinlich der Viertbeste im Kader ist. Jedoch ist Derrick White wohl der beste Rollenspieler der NBA. Und zwar so gut, dass es vielleicht schon falsch ist, ihn als Rollenspieler zu betiteln. White trifft seinen Dreier, hat einen guten Drive und ist zudem ein sehr guter Verteidiger. 1,2 Blocks sind für einen Guard unverschämt gut.

<strong>Platz 3 - Beste Verträge: Mike Conley (Minnesota Timberwolves)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 9.975.962 Dollar</em><br>Ohne Conley stände Minnesota nicht dort, wo sie sich gerade befinden. Für einen Ballverteiler mit Erfahrung, der zudem auch eigene Offense kreieren kann, sind knapp 10 Millionen Dollar recht wenig. Da Minnesota außer ihm keinen echten "Floorgeneral" besitzt, ist er enorm wichtig, um die Offensive der Wolves am Laufen zu halten.
© Getty Images

Platz 3 - Beste Verträge: Mike Conley (Minnesota Timberwolves)
Gehalt kommende Saison: 9.975.962 Dollar
Ohne Conley stände Minnesota nicht dort, wo sie sich gerade befinden. Für einen Ballverteiler mit Erfahrung, der zudem auch eigene Offense kreieren kann, sind knapp 10 Millionen Dollar recht wenig. Da Minnesota außer ihm keinen echten "Floorgeneral" besitzt, ist er enorm wichtig, um die Offensive der Wolves am Laufen zu halten.

<strong>Platz 2 - Beste Verträge: Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 35.859.950 Dollar</em><br>Für 35 Millionen Dollar einen MVP-Kandidaten zu bekommen, ist wahres Glück. Vor allem, wenn man&nbsp;Gilgeous-Alexanders Gehalt mit dem anderer Superstars in der Liga vergleicht, bemerkt man, was für ein Glück OKC hat. Mit den Stats von 30,1 Punkten, 5,5 Rebounds, 6,2 Assists und 2,0 Steals wurde er Zweiter im MVP-Rennen hinter Nikola Jokic.
© Getty Images

Platz 2 - Beste Verträge: Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder)
Gehalt kommende Saison: 35.859.950 Dollar
Für 35 Millionen Dollar einen MVP-Kandidaten zu bekommen, ist wahres Glück. Vor allem, wenn man Gilgeous-Alexanders Gehalt mit dem anderer Superstars in der Liga vergleicht, bemerkt man, was für ein Glück OKC hat. Mit den Stats von 30,1 Punkten, 5,5 Rebounds, 6,2 Assists und 2,0 Steals wurde er Zweiter im MVP-Rennen hinter Nikola Jokic.

<strong>Platz 1 - Beste Verträge: Jalen Brunson (New York Knicks)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 24.960.001 Dollar</em><br>Der beste Deal war jedoch der für Jalen Brunson. Der kleine Guard hat die beste Saison seiner Karriere hinter sich. In New York war er der klare Anführer der Mannschaft und führte sie bis in die zweite Runde der Playoffs, obwohl viele Leistungsträger ausfielen. 28,7 Punkte, 3,6 Rebounds und 6,7 Assists sind die Statistiken eines All NBA-Spielers.
© Getty Images

Platz 1 - Beste Verträge: Jalen Brunson (New York Knicks)
Gehalt kommende Saison: 24.960.001 Dollar
Der beste Deal war jedoch der für Jalen Brunson. Der kleine Guard hat die beste Saison seiner Karriere hinter sich. In New York war er der klare Anführer der Mannschaft und führte sie bis in die zweite Runde der Playoffs, obwohl viele Leistungsträger ausfielen. 28,7 Punkte, 3,6 Rebounds und 6,7 Assists sind die Statistiken eines All NBA-Spielers.

<strong>Platz 10 - Schlechteste Verträge: Andrew Wiggins (Golden State Warriors)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 26.276.786 Dollar</em><br>Im Meisterschaftsjahr der Golden State Warriors war Wiggins nach Steph Curry wohl der zweitbeste Spieler des Teams. Von diesem Wiggins ist aber nicht mehr viel zu sehen. Verletzungen sowie familiäre Probleme scheinen den Forward sichtlich zu hemmen. Das Problem: Er hat noch zwei Jahre Vertrag und zudem die Spieleroption auf ein drittes Jahr in Höhe von 30 Millionen Dollar.
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Platz 10 - Schlechteste Verträge: Andrew Wiggins (Golden State Warriors)
Gehalt kommende Saison: 26.276.786 Dollar
Im Meisterschaftsjahr der Golden State Warriors war Wiggins nach Steph Curry wohl der zweitbeste Spieler des Teams. Von diesem Wiggins ist aber nicht mehr viel zu sehen. Verletzungen sowie familiäre Probleme scheinen den Forward sichtlich zu hemmen. Das Problem: Er hat noch zwei Jahre Vertrag und zudem die Spieleroption auf ein drittes Jahr in Höhe von 30 Millionen Dollar.

<strong>Platz 9 - Schlechteste Verträge: John Collins (Utah Jazz)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 26.580.000 Dollar</em><br>John Collins war in dieser Saison wohl an dem spektakulärsten Highlight der Saison beteiligt. Nur stand er auf der falschen Seite, als Anthony Edwards brachial über ihn dunkte. Collins mag sich zwar in Utah wieder einigermaßen gefangen zu haben, jedoch ist er kein Spieler, der das hohe Gehalt rechtfertigt.
© Getty Images

Platz 9 - Schlechteste Verträge: John Collins (Utah Jazz)
Gehalt kommende Saison: 26.580.000 Dollar
John Collins war in dieser Saison wohl an dem spektakulärsten Highlight der Saison beteiligt. Nur stand er auf der falschen Seite, als Anthony Edwards brachial über ihn dunkte. Collins mag sich zwar in Utah wieder einigermaßen gefangen zu haben, jedoch ist er kein Spieler, der das hohe Gehalt rechtfertigt.

<strong>Platz 8 - Schlechteste Verträge: Tim Hardaway Jr. (Dallas Mavericks)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 16.193.183 Dollar</em><br>Das Tim Hardaway Jr. in den bisherigen Playoffs kaum auf den Pakett steht, ist ein Sinnbild seiner letzten Jahre. Wenn er heiß ist, kann er gefühlt nicht daneben werfen. Jedoch ist das immer seltener der Fall. Auf der anderen Seite des Platzes ist er zudem eine Drehtür in der Defensive. Das Glück für Dallas: Nach der kommenden Saison läuft sein Vertrag aus.
© Getty Images

Platz 8 - Schlechteste Verträge: Tim Hardaway Jr. (Dallas Mavericks)
Gehalt kommende Saison: 16.193.183 Dollar
Das Tim Hardaway Jr. in den bisherigen Playoffs kaum auf den Pakett steht, ist ein Sinnbild seiner letzten Jahre. Wenn er heiß ist, kann er gefühlt nicht daneben werfen. Jedoch ist das immer seltener der Fall. Auf der anderen Seite des Platzes ist er zudem eine Drehtür in der Defensive. Das Glück für Dallas: Nach der kommenden Saison läuft sein Vertrag aus.

<strong>Platz 7 - Schlechteste Verträge: Davis Bertans (Charlotte Hornets)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 16.000.000 Dollar</em><br>Der Vertrag von Davis Bertans war ein reines Missverständnis. Aufgrund seines guten Dreiers bekam er einst einen Fünfjahresvertrag über 80 Millionen Dollar von den Washington Wizards. Inzwischen spielt er bei den Hornets, bei denen er eigentlich nur ein Salary-Filler ist.
© Getty Images

Platz 7 - Schlechteste Verträge: Davis Bertans (Charlotte Hornets)
Gehalt kommende Saison: 16.000.000 Dollar
Der Vertrag von Davis Bertans war ein reines Missverständnis. Aufgrund seines guten Dreiers bekam er einst einen Fünfjahresvertrag über 80 Millionen Dollar von den Washington Wizards. Inzwischen spielt er bei den Hornets, bei denen er eigentlich nur ein Salary-Filler ist.

<strong>Platz 6 - Schlechteste Verträge: Deandre Ayton (Portland Trail Blazers)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 34.005.126 Dollar</em><br>Nachdem Ayton 2018 von den Phoenix Suns an Nummer eins im Draft gezogen wurde, konnte er nie vollends überzeugen. Zwar schaffte er es in die NBA-Finals, jedoch entwickelte er nie die Dominanz, die man von ihm erwartet hatte. Nachdem er nicht mehr in Phoenix sein wollte, ging es für ihn nach Portland. Dort reißt er ebenfalls keine Bäume aus.
© Getty Images

Platz 6 - Schlechteste Verträge: Deandre Ayton (Portland Trail Blazers)
Gehalt kommende Saison: 34.005.126 Dollar
Nachdem Ayton 2018 von den Phoenix Suns an Nummer eins im Draft gezogen wurde, konnte er nie vollends überzeugen. Zwar schaffte er es in die NBA-Finals, jedoch entwickelte er nie die Dominanz, die man von ihm erwartet hatte. Nachdem er nicht mehr in Phoenix sein wollte, ging es für ihn nach Portland. Dort reißt er ebenfalls keine Bäume aus.

<strong>Platz 5 - Schlechteste Verträge: Jerami Grant (Portland Trail Blazers)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 29.793.104 Dollar</em><br>Beim Forward gibt es vor allem ein Problem - die Vertragslaufzeit. Noch drei Jahre Vertrag besitzt er, mit einer Spieleroption von 36 Millionen für das vierte Jahr. In einem Team, das sich in einem Rebuild befindet, macht dieser Vertrag kein Sinn. Grant mag zwar ein guter Spieler sein, jedoch ist er nicht der Superstar, um den man ein Team aufbauen würde.
© Getty Images

Platz 5 - Schlechteste Verträge: Jerami Grant (Portland Trail Blazers)
Gehalt kommende Saison: 29.793.104 Dollar
Beim Forward gibt es vor allem ein Problem - die Vertragslaufzeit. Noch drei Jahre Vertrag besitzt er, mit einer Spieleroption von 36 Millionen für das vierte Jahr. In einem Team, das sich in einem Rebuild befindet, macht dieser Vertrag kein Sinn. Grant mag zwar ein guter Spieler sein, jedoch ist er nicht der Superstar, um den man ein Team aufbauen würde.

<strong>Platz 4 - Schlechteste Verträge: Jordan Poole (Washington Wizards)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 29.651.786 Dollar</em><br>Nachdem Jordan Poole von den Warriors nach Washington wechselte, dachten viele, dass der junge Guard in der Haupstadt völlig explodieren würde. Das Gegenteil war der Fall. Poole hatte gefühlt weniger Spiele mit 20+ Punkten als Auftritte bei "shaqtin a fool". Zumeist wirkte er unmotiviert und schläfrig. Für fast 30 Millionen Dollar kann man mehr erwarten.
© Getty Images

Platz 4 - Schlechteste Verträge: Jordan Poole (Washington Wizards)
Gehalt kommende Saison: 29.651.786 Dollar
Nachdem Jordan Poole von den Warriors nach Washington wechselte, dachten viele, dass der junge Guard in der Haupstadt völlig explodieren würde. Das Gegenteil war der Fall. Poole hatte gefühlt weniger Spiele mit 20+ Punkten als Auftritte bei "shaqtin a fool". Zumeist wirkte er unmotiviert und schläfrig. Für fast 30 Millionen Dollar kann man mehr erwarten.

<strong>Platz 3 - Schlechteste Verträge: Zach Lavine (Chicago Bulls)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 43.031.940 Dollar</em><br>Aufgrund von Verletzungen spielte Zach Lavine nur 25 Spiele in der letzten Regular Season. In den Spielen, in denen er zur Verfügung stand, spielte er ineffizient und defensiv unfokussiert. Lavine sollte eigentlich der Superstar Chicagos sein. Aktuell will man ihn aber nur noch verscherbeln. Die Frage ist nur: Welches Team will einen 43-Millionen-Egozocker in seinem Team?
© Getty Images

Platz 3 - Schlechteste Verträge: Zach Lavine (Chicago Bulls)
Gehalt kommende Saison: 43.031.940 Dollar
Aufgrund von Verletzungen spielte Zach Lavine nur 25 Spiele in der letzten Regular Season. In den Spielen, in denen er zur Verfügung stand, spielte er ineffizient und defensiv unfokussiert. Lavine sollte eigentlich der Superstar Chicagos sein. Aktuell will man ihn aber nur noch verscherbeln. Die Frage ist nur: Welches Team will einen 43-Millionen-Egozocker in seinem Team?

<strong>Platz 2 - Schlechteste Verträge: Bradley Beal (Phoenix Suns)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 50.203.930 Dollar</em><br>Das Trio aus Beal, Booker und Durant hatte eigentlich vor, die NBA-Championship anzugreifen. Daraus wurde jedoch nichts. Phoenix flog bereits in der ersten Runde gegen Minnesota raus und zeigte, dass Stars alleine Erfolg nicht garantieren. Den Kader jedoch in der Breite zu verstärken, wird schwierig. Der erste Streichkandidat wäre wohl Beal. Dieser verdient jedoch 50 Millionen Dollar im Jahr, hat eine No-Trade-Klausel und noch zwei Jahre Vertrag. 18 Punkte legte er über die Saison auf...
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Platz 2 - Schlechteste Verträge: Bradley Beal (Phoenix Suns)
Gehalt kommende Saison: 50.203.930 Dollar
Das Trio aus Beal, Booker und Durant hatte eigentlich vor, die NBA-Championship anzugreifen. Daraus wurde jedoch nichts. Phoenix flog bereits in der ersten Runde gegen Minnesota raus und zeigte, dass Stars alleine Erfolg nicht garantieren. Den Kader jedoch in der Breite zu verstärken, wird schwierig. Der erste Streichkandidat wäre wohl Beal. Dieser verdient jedoch 50 Millionen Dollar im Jahr, hat eine No-Trade-Klausel und noch zwei Jahre Vertrag. 18 Punkte legte er über die Saison auf...

<strong>Platz 1 - Schlechteste Verträge: Ben Simmons (Brooklyn Net)</strong><br><em>Gehalt kommende Saison: 40.338.144 Dollar</em><br>In den letzten drei Saisons kommt Ben Simmons auf unterirdische 57 Spiele. Der ehemalige Nummer-Eins-Pick konnte seit seinem Abschied aus Philadelphia nicht mehr Fuß fassen. Verletzungen und mentale Probleme hinderten ihn daran, öfters auf dem Feld zu stehen. Das Problem ist nur, dass der 28-Jährige 40 Millionen Dollar im Jahr verdient. Ein Jahr läuft sein Vertrag noch. Werden wir ihn danach überhaupt noch einmal in der NBA zu Gesicht bekommen?
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Platz 1 - Schlechteste Verträge: Ben Simmons (Brooklyn Net)
Gehalt kommende Saison: 40.338.144 Dollar
In den letzten drei Saisons kommt Ben Simmons auf unterirdische 57 Spiele. Der ehemalige Nummer-Eins-Pick konnte seit seinem Abschied aus Philadelphia nicht mehr Fuß fassen. Verletzungen und mentale Probleme hinderten ihn daran, öfters auf dem Feld zu stehen. Das Problem ist nur, dass der 28-Jährige 40 Millionen Dollar im Jahr verdient. Ein Jahr läuft sein Vertrag noch. Werden wir ihn danach überhaupt noch einmal in der NBA zu Gesicht bekommen?

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4. Der Finals-MVP wird...

Boston steht nun an einem Punkt, an dem bis dato noch kein NBA-Team den Titel dann nicht mehr geholt hat, und will dieses Novum natürlich ebenfalls vermeiden. "Niemand ist hier entspannt. Niemand ist zufrieden", betonte Tatum. Noch hängt Banner Nr. 18 schließlich nicht unter der heimischen Hallendecke.

Alle anderen dürfen sich spätestens jetzt mit der Frage beschäftigen, wer bei einem etwaigen Titelgewinn Bostons den Finals-MVP-Award abräumen würde. Tatum hatte in Game 3 sein erstes gutes Scoring Game der Finals (31 Punkte), nahm allerdings mindestens sieben Stepback-Dreier zu viel (was er selbst in einer Auszeit witzigerweise noch angemahnt hatte) und war, abgesehen von den Punkten, eher schlechter unterwegs als in den vorigen Spielen.

Zum erst zweiten Mal in diesen Playoffs (!) beendete er ein Spiel mit negativem Plus/Minus (-4). Tatum bleibt Bostons bester Spieler, aber: Die Tür ist offen für jemand anderen. Nach zwei Spielen sprachen viele von Jrue Holiday als Favoriten, diese Rolle hat nun vermutlich Brown inne, der ja auch bereits zum MVP der Conference Finals gewählt wurde.

24 seiner 30 Punkte (dazu je 8 Rebounds und Assists) holte JB nach der Pause, setzte mit einem Dunk das Ausrufezeichen hinter das spielentscheidende dritte Viertel (35:19 aus Celtics-Sicht) und war dann auch in der Crunchtime nahezu überall beteiligt. Es war sein Midrange-Jumper über Hardaway, der Boston eine Minute vor Ende wieder mit 4 in Führung brachte.

Über die Serie hat Brown nun immer über 50 Prozent aus dem Feld getroffen, dazu viele starke defensive Sequenzen als primärer Doncic-Verteidiger gehabt. Spiel 3 war eins der besten Playmaking-Games seiner Karriere, die 8 Assists repräsentierten ein Career-High für ihn in den Playoffs (in Game 2 hatte er 7).

"Wie soll ich Jaylen erklären? Der Junge will einfach besser werden, er verzehrt sich danach", schwärmte Mazzulla. "Er hat keine Angst davor, seinen Schwächen auf dem Court zu begegnen." Auch Tatum, der Browns Dunk auf der Bank gefeiert hatte wie ein kleines Kind, zeigte sich beeindruckt von seinem langjährigen Partner. "Ich habe ihm gesagt, wie stolz ich auf ihn bin."

Letzten Endes führt die ganze Diskussion ohnehin an der wichtigsten Erkenntnis vorbei – die Celtics sind so nah am Titel, weil man bei ihnen, wenn man möchte, in fast jedem Spiel einen anderen MVP finden kann. Weil ihr Team voll mit (Fast-)All-Stars ist, weil ihr System egalitär ist. Und weil es den Beteiligten, auch dem Superstar, mittlerweile recht egal ist, wer am Ende die individuellen Auszeichnungen abräumt. Hauptsache es ist ein Grüner.

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