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NBA Finals 2024: Luka Doncic tritt bei den Dallas Mavericks aus dem Schatten Dirk Nowitzkis - Kommentar

  • Aktualisiert: 02.06.2024
  • 15:12 Uhr
  • Moritz König
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Durch den Einzug in die NBA Finals ist Luka Doncic zweifellos in den Kreis der besten Spieler in der Geschichte der Dallas Mavericks eingezogen. Der erste Schritt raus aus dem Schatten Dirk Nowitzkis. Ein Kommentar.

Von Moritz König

Das erste Mal seit Dirk Nowitzkis Meisterschaft 2011 stehen die Dallas Mavericks in den NBA Finals. Und wie!

Nachdem in der ersten Runde die Los Angeles Clippers um Kwahi Leonard und Paul George in sechs Spielen (4-2) ausgeschaltet wurden, ging es in der zweiten Runde gegen ein junges, aufstrebendes OKC-Thunder-Team.

Trotz der engen Bewachung von Luo Dort, einem der besten Eins-gegen-Eins-Verteidiger der Liga, schaffte es Luka Doncic, sein Team auch durch diese Serie zu führen: Mit 4-2 gewann Dallas diese gegen den Erstplatzierten aus der Western Conference.

Dabei fiel vor allem auf, dass Doncic - trotz kleinerer Verletzungen und schlechter Wurfquoten - dem Spiel seinen Stempel aufsetzen konnte. OKC doppelte den Slowenen regelmäßig, was diesen jedoch wenig störte. Denn Luka Doncic ist nicht nur einer der besten (wenn nicht gar der beste) Shotcreator der Liga, sondern auch ein unfassbar guter Passer, der das Spiel liest wie aktuell vielleicht nur LeBron James und Nikola Jokic.

Deswegen kann man den 25-Jährigen eigentlich nie komplett aus dem Spiel nehmen.

Das bekamen auch die Minnesota Timberwolves in den Western Conference Finals (NBA live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App) zu spüren - die vorher immerhin den amtierenden Champion aus Denver ausgeschaltet hatten.

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Das Wichtigste in Kürze

Wohl niemand hätte mit einer Serie gerechnet, die nach fünf Spielen schon zu Ende ist. Mit Phoenix und Denver schlug Minnesota zwei Powerhouses der Liga. Die Erwartungen vor der Serie gegen Dallas waren dementsprechend hoch. Viele gingen von einem Seriensieg der Wolves aus.

Bei dieser Rechnung wurde jedoch eine Komponente vergessen: Luka Doncic.

Dallas vs. Minnesota: Doncic spielt die beste Serie seiner Karriere

Aufgrund der starken Defense Minnesotas wurde davon ausgegangen, dass es Doncic noch schwerer als in den Runden zuvor haben würde, an seine Spots zu kommen.

Das Gegenteil war der Fall. Doncic sezierte die Verteidigung der Wolves nach Belieben. Vor allem ein Spieler bekam die Spielfreude Doncics zu spüren: Rudy Gobert.

Es scheint fast so, als hätte der Slowene eine persönliche Antipathie gegen den mehrfachen "Defensive Player of the Year". Besonders deutlich wurde es in Spiel 3 der Serie, als Doncic kurz vor Ende, mit ablaufender Uhr, in eine Isolation gegen Gobert ging.

Dabei hatte Luka den Franzosen "on skates", wie man es in den USA sagen würde. Nach zwei oder drei Crossovern kam der Step-Back-Dreier ins Gesicht des wankenden Gobert. Die Partie war entschieden.

Im Anschluss schrie Doncic noch ein paar unschöne Worte in Goberts Richtung. Das Duell war für ihn eine persönliche Angelegenheit.

Generell attackierte Luka konstant die "Drop-Coverage" der Timberwolves. Meistens nahm er seinen direkten Verteidiger über ein "Pick-And-Roll" auf den Rücken, um in der Folge entweder selbst abzuschließen oder einen Lob auf Gafford oder Lively zu spielen. Wenn das nicht funktionierte, kam der "Kick-Out" zu einem offenen Dreierschützen.

Doncic war schlichtweg nicht zu stoppen. Alleine im ersten Viertel von Spiel 5 erzielte er in den ersten Minuten sagenhafte 20 Zähler und führte so seine Mannschaft auf die Siegerstraße. Seine Zahlen in der Serie: 32,4 Punkte, 9,6 Rebounds, 8,2 Assists und 2,8 Steals. Diese legte er zudem mit einer starken Effizienz auf, die ihm in den ersten beiden Serien noch abhandengekommen war.

Wenn Doncic 43 Prozent seiner Dreier trifft, ist er nicht mehr zu verteidigen. Dementsprechend stand am Ende ein 4-1 für Dallas.

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Ist Luka Doncic inzwischen der beste Spieler der NBA?

Man könnte, ohne lange zu überlegen, jetzt schon sagen, dass Doncic gemeinsam mit Nikola Jokic die besten offensiven Spieler der NBA sind. Bei beiden wird jedoch oft die fehlende beziehungsweise mangelhafte Defense angemerkt. Heißt das nun, dass man nur als "Two-Way"-Spieler der "Beste" sein kann? Nein.

Gerade in den diesjährigen Playoffs sieht man, dass Luka sein defensives Engagement enorm gesteigert hat. Klar, er ist nicht schnell oder beweglich genug, um flinke Guards zu verteidigen. Jedoch hat er gute Instinkte in der Help-Defense und ist durch seine Größe von 2,01 Meter ein solider bis guter Verteidiger gegen Forwards.

Doncic ist mit einem Talent gesegnet, dass nur die allerwenigsten Spieler haben. Er muss nicht an seinen Moves arbeiten, um gut zu sein. Er macht sie einfach - und wie.

Selbst wenn sein Spiel teils behäbig und langsam scheint, versteht es kaum ein Spieler derart gut, an seine Feldpositionen zu kommen wie der Slowene. Gepaart mit seinem robusten Körperbau ist er ein wandelndes Mismatch.

Seine Kombination aus Passen und Scoring sucht seinesgleichen - selbst in der besten Baskteballliga der Welt.

Ob er nun der beste, zweitbeste oder drittbeste Spieler ist, spielt eigentlich auch keine Rolle. Luka will gewinnen und diesem Ziel ist er aktuell so nahe wie noch nie zuvor.

Triumphiert er nun auch in den NBA Finals, wäre Doncic endgültig eine Mavs-Legende und würde auch vollends aus dem Schatten Dirk Nowitzkis treten. Den ersten Schritt hat er bereits genommen.

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