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Erneuter Rausschmiss gegen die Suns

Golden State Warriors: Draymond Green ist nicht mehr tragbar! Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 14.12.2023
  • 14:52 Uhr
  • Kai Esser
Article Image Media

Draymond Green von den Golden State Warriors wurde gegen die Phoenix Suns vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen - zum dritten Mal in dieser Saison. So gut Green ist, für die Warriors kann er nicht mehr tragbar sein. Ein Kommentar.

Von Kai Esser

"Number 23 has been disqualified from the Game." - Zu deutsch: Nummer 23 - Draymond Green von den Golden State Warriors - wird aus dem Spiel entfernt.

Es ist ein Satz, den man eigentlich auf Band spielen und bei jeder Warriors-Partie auf Halde halten könnte, so oft wie es passiert. Gegen die Phoenix Suns leistete sich Green seinen nächsten Ausraster und damit auch seinen dritten Rauswurf der Saison. Er schlug Jusuf Nurkic mit voller Wucht seinen Arm ins Gesicht.

Der Power Forward ist ein wandelndes Sicherheitsrisiko. Nicht nur für seine Gegenspieler - die er regelmäßig schlägt, sie in den Schwitzkasten nimmt oder gerne mal auf sie steigt, während sie am Boden liegen - sondern auch für sein eigenes Team.

Denn, das ist unbestritten, Green ist einer der Besten seiner Zunft, wenn es nur um Basketball geht. Von seinen Fähigkeiten her gehört er eigentlich zwingend in die Hall of Fame der NBA.

Aber mit jedem weiteren Aussetzer sinken seine Chancen, dort einmal neben den größten Namen dieses Sports genannt zu werden. "Der Mann braucht Hilfe", sagte Nurkic nach dem Spiel. Green ist für seine Mannschaft nicht mehr tragbar!

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Steve Kerr in der Zwickmühle: Erfolg oder Disziplin?

Damit bringt er auch seinen Head Coach Steve Kerr regelmäßig in Erklärungsnot. Der hoch angesehene Coach, der eigentlich viel Wert auf Disziplin bei den sportlichen Abläufen legt, verteidigt seinen Spieler wo es geht - das wirkt aber mittlerweile unglaubwürdig.

Es ist aussichtslos. Kerr ist wie der Anwalt eines Mandanten vor Gericht, der zweifelsfrei fünffachen Bankraub begangen hat und sich dennoch keines Fehlers bewusst ist. "Wir brauchen ihn, weil er ein hervorragender Spieler ist", sagte Kerr angesprochen auf die mittlerweile 19. Disqualifikation des Forward in seiner Karriere. Green beschädigt nicht nur seinen Namen, sondern auch den seines Coaches und seiner Franchise.

Denn Kerr hat recht - die Warriors brauchen den 33-Jährigen, um erfolgreich zu sein. Golden State steht bei einer Bilanz von 10-13. Auch wenn gerade mal etwas mehr als ein Viertel der Saison vorbei ist, wenn das Team tief in die Playoffs will - oder überhaupt in die Postseason - dann nur mit Green. Die Warriors haben nicht die Kadertiefe, um einen dauerhaften Ausfall abzufangen.

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"Er muss sich im Griff haben, um seinen Teamkollegen da draußen zu helfen."

Zu wenig, zu spät, Steve Kerr.

Es ehrt ihn, dass er seinen Spieler öffentlich in Schutz nimmt. Aber wann nimmt Green mal ihn oder die Warriors in Schutz?

Nach so vielen Verfehlungen wäre es mehr als angebracht, auch mal öffentlich auf den Tisch zu hauen. Es wäre zumindest ein kleines Signal.

Wenn sowohl Coach Kerr als auch die Golden State Warriors noch etwas von ihrer Reputation behalten wollen, dann muss das der letzte Platzverweis von Draymond Green gewesen sein. 

Entweder, weil er einen gehörigen Einlauf seines Trainers in aller Öffentlichkeit bekommt oder weil sein Team ihn aus dem Verkehr zieht - was längst überfällig wäre.

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