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Blockbuster-Trade

Damien-Lillard-Trade: Milwaukee Bucks zerreißen ihr Sicherheitsnetz

  • Aktualisiert: 12.10.2023
  • 16:25 Uhr
  • Ole Frerks

Damian Lillard wurde endlich getradet – allerdings nicht zu seinem designierten Wunschziel. Stattdessen haben die Milwaukee Bucks das Rennen gemacht in einem Trade, an den sich auch die Phoenix Suns dranhefteten. Was hat der Deal für Implikationen?

von Ole Frerks

Es ist also doch endlich passiert – und dann aber doch ganz anders, als alle dachten. Selbst als über die vergangenen Monate immer mehr darüber spekuliert wurde, welches Team den Miami Heat und ihrem Wunschspieler Damian Lillard noch in die Suppe spucken könnte, fiel selten der Name Milwaukee. Nun hat das Team von Giannis Antetokounmpo trotzdem den Zuschlag bekommen.

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Ein zweiter Contender hat sich an den Trade drangehängt, auch dieser trägt aber nicht den Namen Miami, sondern Phoenix, das nun endgültig nahezu sein gesamtes Team innerhalb der kurzen Zeit umgekrempelt hat, die Mat Ishbia dieses Team besitzt. Aus der Rotation, welche die Suns 2021 in den Finals gegen Milwaukee spielen ließ, ist nur noch Devin Booker übrig.

Komplett fertig wirkt das Ganze auch noch nicht – denn es gibt ja noch die Jrue-Holiday-Komponente. Es gibt also viel zum Auspacken bei diesem Trade, den wir deshalb aus Sicht aller wichtigen Beteiligten einordnen werden. Zur Übersicht, das sind die Parameter:

Milwaukee Bucks bekommen: Damian Lillard

Phoenix Suns bekommen: Grayson Allen, Keon Johnson, Nassir Little, Jusuf Nurkic

Portland Trail Blazers bekommen: Deandre Ayton, Toumani Camara, Jrue Holiday, 2029er ungeschützten Erstrundenpick, Swap-Rechte des Erstrundenpicks 2028 und 2030

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Der Lillard-Trade aus Sicht der Bucks

Die Bucks haben offensichtlich zugehört, als Giannis über die letzten Wochen mehrfach seine Zukunft in Milwaukee in Frage stellte und an die Bedingung knüpfte, dass in der Franchise alles für weitere Meisterschaften getan werde. Wer weiß, ob sie um Lillard auch sonst mitgeboten hätten, es ist unerheblich: Milwaukee ist durch diesen Trade so sehr all-in, wie man nur irgendwie sein kann.

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Über die nächsten sieben Jahre haben die Bucks nicht mehr die Kontrolle über ihre Erstrundenpicks, jeder einzelne wurde entweder getradet oder ein anderes Team hat die Möglichkeit, sich die jeweils bessere Draft-Position zu ertauschen. Das bedeutet, dass es kein Sicherheitsnetz mehr gibt, sollten Lillard, Khris Middleton und Brook Lopez (allesamt Ü30) altern und Giannis dann doch bald entscheiden, dass er nicht bleiben möchte. Ein Rebuild via Draft Lottery wäre in diesem Fall erstmal keine Option.

Aber es geht in Milwaukee vorerst nicht um diese Eventualitäten. Stattdessen sollen die nächsten zwei, vielleicht drei Jahre maximiert werden und wenigstens ein weiterer Titel seinen Weg in den Trophäenschrank finden. Milwaukee tauschte dafür einen der besten Flügel-Verteidiger der Liga in Holiday in einen der noch immer besten Offensivspieler der Liga ein. Und der Fit von Lillard in Milwaukee scheint so logisch, dass es paradox wirkt, dass über die vergangenen Monate so selten über die Bucks gesprochen wurde.

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Victor Wembanyama dabei? Die größten NBA-Spieler in der Geschichte

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<strong>Mega-Talent Victor Wembanyama dabei? Die größten NBA-Spieler in der Geschichte</strong><br>
                Der diesjährige Nummer-1-Pick des NBA-Drafts, Victor Wembanyama, gilt als Riesen-Talent und will zu einem der Größten in der Geschichte des Basketballs werden. Körperlich hat er das schon geschafft, denn der Franzose misst 2,24 Meter. Damit schafft es Wembanyama in die Top-15 der größten NBA-Profis in der Geschichte? ran wirft einen Blick auf die Basketball-Riesen.
© 2022 Getty Images

Mega-Talent Victor Wembanyama dabei? Die größten NBA-Spieler in der Geschichte
Der diesjährige Nummer-1-Pick des NBA-Drafts, Victor Wembanyama, gilt als Riesen-Talent und will zu einem der Größten in der Geschichte des Basketballs werden. Körperlich hat er das schon geschafft, denn der Franzose misst 2,24 Meter. Damit schafft es Wembanyama in die Top-15 der größten NBA-Profis in der Geschichte? ran wirft einen Blick auf die Basketball-Riesen.


                <strong>Platz 15: Peter John Ramos</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,22 Meter (US-Größe: 7 foot 3 inches)<br>&#x2022; Team: Washington Wizards (2004-2005)<br>&#x2022; Nationalität: Puerto Rico<br>&#x2022; Stats: 11 Punkte und 4 Rebounds in 6 Spielen<br>
© 2009 Getty Images

Platz 15: Peter John Ramos
• Größe: 2,22 Meter (US-Größe: 7 foot 3 inches)
• Team: Washington Wizards (2004-2005)
• Nationalität: Puerto Rico
• Stats: 11 Punkte und 4 Rebounds in 6 Spielen


                <strong>Platz 10 (geteilt): Priest Lauderdale</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)<br>&#x2022; Teams: Atlanta Hawks (1996-1997), Denver Nuggets (1997-1998)<br>&#x2022; Nationalität: USA<br>&#x2022; Stats: 255 Punkte und 143 Rebounds in 74 Spielen<br>
© getty

Platz 10 (geteilt): Priest Lauderdale
• Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)
• Teams: Atlanta Hawks (1996-1997), Denver Nuggets (1997-1998)
• Nationalität: USA
• Stats: 255 Punkte und 143 Rebounds in 74 Spielen


                <strong>Platz 10 (geteilt): Boban Marjanovic</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches - andere Quellen wie "Sporting News" schreiben von 7 foot 3 inches)<br>&#x2022; Teams: San Antonio Spurs (2015-2016), Detroit Pistons (2016-2018), Los Angeles Clippers (2018-2019), Philadelphia 76ers (2019), Dallas Mavericks (2019-2022), Houston Rockets (seit 2022)<br>&#x2022; Nationalität: Serbien<br>&#x2022; Stats: 1.709 Punkte und 1.107 Rebounds in 296 Spielen<br>
© IMAGO/USA TODAY Network

Platz 10 (geteilt): Boban Marjanovic
• Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches - andere Quellen wie "Sporting News" schreiben von 7 foot 3 inches)
• Teams: San Antonio Spurs (2015-2016), Detroit Pistons (2016-2018), Los Angeles Clippers (2018-2019), Philadelphia 76ers (2019), Dallas Mavericks (2019-2022), Houston Rockets (seit 2022)
• Nationalität: Serbien
• Stats: 1.709 Punkte und 1.107 Rebounds in 296 Spielen


                <strong>Platz 10 (geteilt): Ralph Sampson</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)<br>&#x2022; Teams: Houston Rockets (1983-1987), Golden State Warriors (1987-1989), Sacramento Kings (1989-1991), Washington Bullets (1991-1992)<br>&#x2022; Nationalität: USA<br>&#x2022; Stats: 7.039 Punkte und 4.011 Rebounds in 456 Spielen<br>
© getty

Platz 10 (geteilt): Ralph Sampson
• Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)
• Teams: Houston Rockets (1983-1987), Golden State Warriors (1987-1989), Sacramento Kings (1989-1991), Washington Bullets (1991-1992)
• Nationalität: USA
• Stats: 7.039 Punkte und 4.011 Rebounds in 456 Spielen


                <strong>Platz 10 (geteilt): Rik Smits</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)<br>&#x2022; Team: Indiana Pacers (1988-2000)<br>&#x2022; Nationalität: Niederlande<br>&#x2022; Stats: 12.871 Punkte und 5.277 Rebounds in 867 Spielen<br>
© imago sportfotodienst

Platz 10 (geteilt): Rik Smits
• Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)
• Team: Indiana Pacers (1988-2000)
• Nationalität: Niederlande
• Stats: 12.871 Punkte und 5.277 Rebounds in 867 Spielen


                <strong>Platz 10 (geteilt): Mark Eaton</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)<br>&#x2022; Team: Utah Jazz (1982-1993)<br>&#x2022; Nationalität: USA<br>&#x2022; Stats: 5.216 Punkte und 6.939 Rebounds in 875 Spielen<br>
© 1989 Getty Images

Platz 10 (geteilt): Mark Eaton
• Größe: 2,24 Meter (US-Größe: 7 foot 4 inches)
• Team: Utah Jazz (1982-1993)
• Nationalität: USA
• Stats: 5.216 Punkte und 6.939 Rebounds in 875 Spielen


                <strong>Platz 7 (geteilt): Sim Bhullar</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)<br>&#x2022; Team: Sacramento Kings (2015)<br>&#x2022; Nationalität: Kanada<br>&#x2022; Stats: 2 Punkte und 1 Rebound in 3 Spielen<br>
© IMAGO/USA TODAY Network

Platz 7 (geteilt): Sim Bhullar
• Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)
• Team: Sacramento Kings (2015)
• Nationalität: Kanada
• Stats: 2 Punkte und 1 Rebound in 3 Spielen


                <strong>Platz 7 (geteilt): Pavel Podkolzin</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)<br>&#x2022; Team: Dallas Mavericks (2004-2006)<br>&#x2022; Nationalität: Russland<br>&#x2022; Stats: 4 Punkte und 9 Rebounds in 6 Spielen<br>
© imago/getty

Platz 7 (geteilt): Pavel Podkolzin
• Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)
• Team: Dallas Mavericks (2004-2006)
• Nationalität: Russland
• Stats: 4 Punkte und 9 Rebounds in 6 Spielen


                <strong>Platz 7 (geteilt): Chuck Nevitt</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)<br>&#x2022; Teams: Houston Rockets (1982-1983, 1988-1990), Los Angeles Lakers (1984-1985), Detroit Pistons (1985-1988), Chicago Bulls (1991), San Antonio Spurs (1993)<br>&#x2022; Nationalität: USA<br>&#x2022; Stats: 251 Punkte und 239 Rebounds in 155 Spielen<br>
© IMAGO/USA TODAY Network

Platz 7 (geteilt): Chuck Nevitt
• Größe: 2,26 Meter (US-Größe: 7 foot 5 inches)
• Teams: Houston Rockets (1982-1983, 1988-1990), Los Angeles Lakers (1984-1985), Detroit Pistons (1985-1988), Chicago Bulls (1991), San Antonio Spurs (1993)
• Nationalität: USA
• Stats: 251 Punkte und 239 Rebounds in 155 Spielen


                <strong>Platz 3 (geteilt): Shawn Bradley</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)<br>&#x2022; Teams: Philadelphia 76ers (1993-1995), New Jersey Nets (1995-1997), Dallas Mavericks (1997-2005)<br>&#x2022; Nationalitäten: USA, Deutschland<br>&#x2022; Stats: 6.752 Punkte und 5.268 Rebounds in 832 Spielen<br>
© imago images/Pius Koller

Platz 3 (geteilt): Shawn Bradley
• Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)
• Teams: Philadelphia 76ers (1993-1995), New Jersey Nets (1995-1997), Dallas Mavericks (1997-2005)
• Nationalitäten: USA, Deutschland
• Stats: 6.752 Punkte und 5.268 Rebounds in 832 Spielen


                <strong>Platz 3 (geteilt): Yao Ming</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)<br>&#x2022; Team: Houston Rockets (2002-2011)<br>&#x2022; Nationalität: China<br>&#x2022; Stats: 9.196 Punkte und 4.467 Rebounds in 481 Spielen<br>
© imago sportfotodienst

Platz 3 (geteilt): Yao Ming
• Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)
• Team: Houston Rockets (2002-2011)
• Nationalität: China
• Stats: 9.196 Punkte und 4.467 Rebounds in 481 Spielen


                <strong>Platz 3 (geteilt): Slavko Vranes</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches - andere Quellen wie "Sporting News" schreiben von 7 foot 5 inches)<br>&#x2022; Team: Portland Trail Blazers (2004)<br>&#x2022; Nationalität: Montenegro<br>&#x2022; Stats: 0 Punkte und 0 Rebounds in 1 Spiel<br>
© imago

Platz 3 (geteilt): Slavko Vranes
• Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches - andere Quellen wie "Sporting News" schreiben von 7 foot 5 inches)
• Team: Portland Trail Blazers (2004)
• Nationalität: Montenegro
• Stats: 0 Punkte und 0 Rebounds in 1 Spiel


                <strong>Platz 3 (geteilt): Tacko Fall</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)<br>&#x2022; Teams: Boston Celtics (2019-2021), Cleveland Cavaliers (2021-2022)<br>&#x2022; Nationalität: Senegal<br>&#x2022; Stats: 82 Punkte und 90 Rebounds in 37 Spielen<br>
© IMAGO/USA TODAY Network

Platz 3 (geteilt): Tacko Fall
• Größe: 2,29 Meter (US-Größe: 7 foot 6 inches)
• Teams: Boston Celtics (2019-2021), Cleveland Cavaliers (2021-2022)
• Nationalität: Senegal
• Stats: 82 Punkte und 90 Rebounds in 37 Spielen


                <strong>Platz 1 (geteilt): Manute Bol</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,31 Meter (US-Größe: 7 foot 7 inches)<br>&#x2022; Teams: Washington Bullets (1985-1988, 1994), Golden State Warriors (1988-1990, 1994), Philadelphia 76ers (1990-1993, 1994), Miami Heat (1993-1994)<br>&#x2022; Nationalitäten: Sudan, USA<br>&#x2022; Stats: 1.599 Punkte und 2.647 Rebounds in 625 Spielen<br>
© getty/imago

Platz 1 (geteilt): Manute Bol
• Größe: 2,31 Meter (US-Größe: 7 foot 7 inches)
• Teams: Washington Bullets (1985-1988, 1994), Golden State Warriors (1988-1990, 1994), Philadelphia 76ers (1990-1993, 1994), Miami Heat (1993-1994)
• Nationalitäten: Sudan, USA
• Stats: 1.599 Punkte und 2.647 Rebounds in 625 Spielen


                <strong>Platz 1 (geteilt): Gheorghe Muresan</strong><br>
                &#x2022; Größe: 2,31 Meter (US-Größe: 7 foot 7 inches)<br>&#x2022; Teams: Washington Bullets (1993-1998), New Jersey Nets (1998-2000)<br>&#x2022; Nationalitäten: Rumänien, USA<br>&#x2022; Stats: 3.020 Punkte und 1.957 Rebounds in 307 Spielen<br>
© imago

Platz 1 (geteilt): Gheorghe Muresan
• Größe: 2,31 Meter (US-Größe: 7 foot 7 inches)
• Teams: Washington Bullets (1993-1998), New Jersey Nets (1998-2000)
• Nationalitäten: Rumänien, USA
• Stats: 3.020 Punkte und 1.957 Rebounds in 307 Spielen

Neue Dimension für Offensiv-Spiel

Lillard gibt den Bucks mit seinem Shooting und seiner Brillanz im Pick’n’Roll eine Komponente, die Giannis in dieser Form noch nie an seiner Seite hatte. Über die letzten Jahre war Lillard, wann immer er gesund war, stets mindestens im 90. Perzentil aller P&R-Ballhandler unterwegs, vergangene Saison war er unter allen Spielern mit mindestens 10 Pick’n’Roll-Plays pro Spiel mit Abstand der effizienteste (1,13 Punkte pro Possession). Dabei hieß sein häufigster Roll-Partner Drew Eubanks, nicht Antetokounmpo.

Giannis kann selbst als Ballhandler fungieren, ist eigentlich jedoch am gefährlichsten, wenn er selbst hart abrollt und den Ball in Bewegung erhält, wie beispielsweise in der Meistersaison sehr oft gesehen, als ihn zumeist Middleton stark in Szene setzte. Wenn sich Giannis bereit erklärt, wieder etwas mehr diese Rolle einzunehmen, könnten Lillard und er zum besten Duo dieser Art in der Liga werden. Und Lillard könnte die ordnende Hand werden, die den Bucks in den vergangenen Jahren in der Crunchtime teilweise schmerzlich fehlte (Spiel 5 gegen Miami vor wenigen Monaten dient als jüngstes Anschauungsbeispiel von vielen).

Auch Lillard wird sich dabei etwas anpassen müssen. Seit Jahren hatte er in Portland keinen All-Star mehr an seiner Seite, noch nie ein Kaliber wie Giannis. Auch Middleton wird weiter Plays als Ballhandler initiieren. Lillard schafft abseits des Balles für beide schon aufgrund des Wurfes einen gewissen Platz – noch viel wertvoller wäre es aber, wenn er sich in diesen Situationen mehr bewegt, um die Defense weiter zu beschäftigen.

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Furchteinflößende Aussichten

Die gute Nachricht ist, dass er schon in der vergangenen Saison endlich große Schritte in diese Richtung machte und seine Gravity deutlich besser einsetzte als in vielen vorigen Jahren. In diesem Bucks-Team kann und sollte er dadurch mehr einfache Würfe bekommen, als er sie in seinen Prime-Jahren jemals hatte.

Es ist eine furchteinflößende Vorstellung für den Rest der Liga: Milwaukee war selbst im Meisterjahr kein überragendes Offensiv-Team, vergangene Saison belegten die Bucks beim Rating Platz 13. Lillard verhalf selbst ziemlich schwachen Teams immer wieder zu Top-Offenses. Auch letzte Saison, als Portland 33 Siege holte, erzielten die Blazers mit Lillard auf dem Court 120,3 Punkte pro 100 Ballbesitzen, was für Platz 1 in der Liga gereicht hätte.

Defensiv ist Lillard derweil ein riesiges Downgrade im Vergleich zu Holiday. Mit Jevon Carter hat auch der andere Top-Point-of-Attack-Verteidiger das Team in der Offseason verlassen, Holiday allerdings verteidigte regelmäßig auch die besten Wings des Gegners, unabhängig von der Größe. Diese Aufgaben müssen die Bucks nun anderweitig verteilen, vielleicht ist ihr letzter Move in dieser Hinsicht auch noch nicht getätigt (Middleton, Pat Connaughton oder Jae Crowder sind nicht unbedingt die Antwort auf Jayson Tatum, beispielsweise).

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Defense als Schlüssel

Immerhin haben sie mit Giannis und Brook Lopez weiterhin das beste Rim-Protection-Duo der NBA, haben also weiter eine gewisse defensive Basis, um auch einen miesen Verteidiger wie Lillard beschützen zu können. Vielleicht wird der neue Coach Adrian Griffin auch öfter mal Giannis gegen balldominante Wings stellen, was Vorgänger Mike Budenholzer höchst ungern ausprobierte.

Die Defense wird letztendlich darüber entscheiden, ob dieses Experiment im Sinne von Titeln funktioniert. Die Gesundheit auch – gerade Middleton war seit dem Titel selten dauerhaft gesund beziehungsweise auf dem vorigen Level unterwegs. Es ist ein großes Risiko, welches die Bucks hier eingegangen sind, ohne Zweifel. Aber es ist auch nachvollziehbar.

Jeder in der Franchise weiß, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis in Wisconsin mal wieder ein Spieler wie Antetokounmpo aufkreuzt, der mehrere MVPs abräumt und über Jahre in der "bester Spieler der Welt"-Konversation unter den ersten Namen auftaucht, die genannt werden. Da ist es nur folgerichtig, das Maximum aus der Zeit herausholen zu wollen, die so ein Spieler beim Team verbringt. Selbst wenn es danach dann erstmal richtig düster werden kann.

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Das Leben des Kobe Bryant: Vom Slam-Dunk-Champion zum Oscar-Gewinner

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<strong>Kobe Bryant - Eine legendäre Karriere in Bildern</strong><br>
                Kobe Bryants Tod am 26. Januar 2020 versetze Menschen in allen Ländern der Welt in Schockstarre versetzte. Grund genug, um sich die Karriere der "Black Mamba" noch einmal vor Augen zu führen. ran fasst die Laufbahn der Lakers-Legende in Bildern zusammen.
© IMAGO/USA TODAY Network

Kobe Bryant - Eine legendäre Karriere in Bildern
Kobe Bryants Tod am 26. Januar 2020 versetze Menschen in allen Ländern der Welt in Schockstarre versetzte. Grund genug, um sich die Karriere der "Black Mamba" noch einmal vor Augen zu führen. ran fasst die Laufbahn der Lakers-Legende in Bildern zusammen.


                <strong>Kindheit in Italien</strong><br>
                In Philadelphia geboren, aber die ersten Jahre aufgewachsen in Italien - als Kobe Bryant sechs Jahre alt war, beendete sein Vater Joe Bryant seine NBA-Karriere. Daraufhin zog er mit Klein Kobe und Familie nach Italien, führte dort seine Karriere für einige Jahre fort. So ist es nicht verwunderlich, dass Bryant fließend italienisch sprach. Zurück in den USA, besuchte Bryant die Lower Merion High School.
© Getty Images

Kindheit in Italien
In Philadelphia geboren, aber die ersten Jahre aufgewachsen in Italien - als Kobe Bryant sechs Jahre alt war, beendete sein Vater Joe Bryant seine NBA-Karriere. Daraufhin zog er mit Klein Kobe und Familie nach Italien, führte dort seine Karriere für einige Jahre fort. So ist es nicht verwunderlich, dass Bryant fließend italienisch sprach. Zurück in den USA, besuchte Bryant die Lower Merion High School.


                <strong>Von der High School in die NBA</strong><br>
                Von dort ging es direkt in die NBA - damals noch möglich. Bryant meldete sich nach der High School für den NBA-Draft an. Dort wurde er 1996 an 13. Stelle von den Charlotte Hornets ausgewählt. Am 1. Juli 1996 wurde er im Austausch für Center Vlade Divac an die Los Angeles Lakers abgegeben. Da er damals erst 17 Jahre alt war, mussten seine Eltern seinen ersten NBA-Vertrag mitunterzeichnen.
© Imago Images

Von der High School in die NBA
Von dort ging es direkt in die NBA - damals noch möglich. Bryant meldete sich nach der High School für den NBA-Draft an. Dort wurde er 1996 an 13. Stelle von den Charlotte Hornets ausgewählt. Am 1. Juli 1996 wurde er im Austausch für Center Vlade Divac an die Los Angeles Lakers abgegeben. Da er damals erst 17 Jahre alt war, mussten seine Eltern seinen ersten NBA-Vertrag mitunterzeichnen.


                <strong>Slam-Dunk-Champion 1997</strong><br>
                In seiner ersten NBA-Saison erhielt er eine Einladung zur Rookie Challenge während des NBA All Star Games in der Gund Arena von Cleveland. Zudem nahm er am Slam Dunk Contest teil. Der Auftritt in Cleveland war sein erster großer im Rampenlicht der NBA. Den Slam Dunk Contest entschied Bryant mit einem spektakulären Dunk, nachdem er den Ball im Sprung durch die Beine geführt hatte, mit einer Wertung von 49 von 50 möglichen Punkten für sich. In der Rookie Challenge war er mit 31 Punkten bester Scorer, verlor mit dem Westen gegen den von Allen Iverson angeführten Osten allerdings mit 91:96.
© not available

Slam-Dunk-Champion 1997
In seiner ersten NBA-Saison erhielt er eine Einladung zur Rookie Challenge während des NBA All Star Games in der Gund Arena von Cleveland. Zudem nahm er am Slam Dunk Contest teil. Der Auftritt in Cleveland war sein erster großer im Rampenlicht der NBA. Den Slam Dunk Contest entschied Bryant mit einem spektakulären Dunk, nachdem er den Ball im Sprung durch die Beine geführt hatte, mit einer Wertung von 49 von 50 möglichen Punkten für sich. In der Rookie Challenge war er mit 31 Punkten bester Scorer, verlor mit dem Westen gegen den von Allen Iverson angeführten Osten allerdings mit 91:96.


                <strong>Die ersten Jahre in der NBA</strong><br>
                Bei den Lakers kam er zu der Zeit als einer der jüngsten Spieler der Liga zumeist von der Bank. In seiner ersten Spielzeit erzielte er 7,6 Punkte pro Spiel. Der Durchbruch gelang dem knapp zwei Meter großen Ausnahmetalent in seiner dritten Saison. Er etablierte sich als Starter bei den Lakers, verdrängte Eddie Jones aus der Starting Five und wurde zu einem der besten Guards der Liga. Die Lakers statteten ihren aufkommenden Star mit einer Vertragsverlängerung über sechs Jahre mit einem Gesamtwert von 70 Millionen US-Dollar aus.
© Imago Images

Die ersten Jahre in der NBA
Bei den Lakers kam er zu der Zeit als einer der jüngsten Spieler der Liga zumeist von der Bank. In seiner ersten Spielzeit erzielte er 7,6 Punkte pro Spiel. Der Durchbruch gelang dem knapp zwei Meter großen Ausnahmetalent in seiner dritten Saison. Er etablierte sich als Starter bei den Lakers, verdrängte Eddie Jones aus der Starting Five und wurde zu einem der besten Guards der Liga. Die Lakers statteten ihren aufkommenden Star mit einer Vertragsverlängerung über sechs Jahre mit einem Gesamtwert von 70 Millionen US-Dollar aus.


                <strong>Three-Peat wie die Chicago Bulls</strong><br>
                Mit dem neuen Head Coach Phil Jackson dominierten die Lakers die NBA. Angeführt von Bryant und Center-Legende Shaquille O'Neal gewann das Team 1999/2000, 2000/01 und 2001/02 die Meisterschaft und knüpfte an die Dominanz der Chicago Bulls um Michael Jordan aus den Jahren zuvor an.
© Imago Images

Three-Peat wie die Chicago Bulls
Mit dem neuen Head Coach Phil Jackson dominierten die Lakers die NBA. Angeführt von Bryant und Center-Legende Shaquille O'Neal gewann das Team 1999/2000, 2000/01 und 2001/02 die Meisterschaft und knüpfte an die Dominanz der Chicago Bulls um Michael Jordan aus den Jahren zuvor an.


                <strong>Nominierungen in das All-Star-Team</strong><br>
                Die "Black Mamba" wurde 18 Mal in das All-Star-Team der Saison gewählt. Hinzu kommen elf Berufungen in das All-NBA-First-Team.
© Getty Images

Nominierungen in das All-Star-Team
Die "Black Mamba" wurde 18 Mal in das All-Star-Team der Saison gewählt. Hinzu kommen elf Berufungen in das All-NBA-First-Team.


                <strong>81-Punkte-Spiel gegen die Raptors</strong><br>
                Gegen die Toronto Raptors erzielte Bryant am 22. Januar 2006 81 Punkte - die zweithöchste Punktzahl der NBA-Geschichte und die höchste seit der Einführung der Drei-Punkte-Linie.
© Getty Images

81-Punkte-Spiel gegen die Raptors
Gegen die Toronto Raptors erzielte Bryant am 22. Januar 2006 81 Punkte - die zweithöchste Punktzahl der NBA-Geschichte und die höchste seit der Einführung der Drei-Punkte-Linie.


                <strong>Nur einmal MVP - trotz überragender Zahlen</strong><br>
                2008 wird er zum MVP, zum wertvollsten Spieler der Liga, gewählt. In dieser Saison erzielte Bryant 28,3 Punkte pro Spiel. In den Playoffs legte er noch eine Schippe drauf und lieferte 30,1 Punkte pro Partie. Das Kuriose: In seiner überragenden Spielzeit 2006, als er auf durchschnittlich 35,4 Punkte kam - und erst der fünfte Spieler der Geschichte war, dem dies gelang - reichte es bei der MVP-Wahl nur zu Platz zwei hinter Steve Nash.
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Nur einmal MVP - trotz überragender Zahlen
2008 wird er zum MVP, zum wertvollsten Spieler der Liga, gewählt. In dieser Saison erzielte Bryant 28,3 Punkte pro Spiel. In den Playoffs legte er noch eine Schippe drauf und lieferte 30,1 Punkte pro Partie. Das Kuriose: In seiner überragenden Spielzeit 2006, als er auf durchschnittlich 35,4 Punkte kam - und erst der fünfte Spieler der Geschichte war, dem dies gelang - reichte es bei der MVP-Wahl nur zu Platz zwei hinter Steve Nash.


                <strong>Olympia</strong><br>
                Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London holt Bryant mit dem Basketball-Team der USA jeweils die Gold-Medaille.
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Olympia
Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London holt Bryant mit dem Basketball-Team der USA jeweils die Gold-Medaille.


                <strong>Zwei weitere Meistertitel</strong><br>
                Nach Niederlagen in den Finals 2004 gegen die Detroit Pistons und 2008 gegen die Boston Celtics kehrten Bryant und die Lakers 2009 wieder auf den NBA-Thron zurück. 2010 folgte die Titelverteidigung. Bryant wurde in beiden Finals zum MVP gewählt.
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Zwei weitere Meistertitel
Nach Niederlagen in den Finals 2004 gegen die Detroit Pistons und 2008 gegen die Boston Celtics kehrten Bryant und die Lakers 2009 wieder auf den NBA-Thron zurück. 2010 folgte die Titelverteidigung. Bryant wurde in beiden Finals zum MVP gewählt.


                <strong>Das ewige Duell Nowitzki gegen Bryant</strong><br>
                In seiner Karriere traf Bryant 53 Mal auf die deutsche Legende Dirk Nowitzki. Beide spielten in ihrer ganzen NBA-Laufbahn nur für jeweils ein Team, Nowitzki für die Dallas Mavericks, Bryant für die Lakers. Das Kuriose wiederum, das beide verbindet: Beide wurden von dem Klub, für den sie ihre komplette Karriere spielten, gar nicht gedraftet. Während Bryant von den Charlotte Hornets 1997 ausgewählt wurde, waren es bei Nowitzki 1998 die Milwaukee Bucks.
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Das ewige Duell Nowitzki gegen Bryant
In seiner Karriere traf Bryant 53 Mal auf die deutsche Legende Dirk Nowitzki. Beide spielten in ihrer ganzen NBA-Laufbahn nur für jeweils ein Team, Nowitzki für die Dallas Mavericks, Bryant für die Lakers. Das Kuriose wiederum, das beide verbindet: Beide wurden von dem Klub, für den sie ihre komplette Karriere spielten, gar nicht gedraftet. Während Bryant von den Charlotte Hornets 1997 ausgewählt wurde, waren es bei Nowitzki 1998 die Milwaukee Bucks.


                <strong>Punktefestival beim Abschied</strong><br>
                Das letzte Spiel seiner Bilderbuch-Karriere beendete er mit einem Punktefestival: Im Alter von 37 Jahren und 234 Tagen erzielte Kobe Bryant sagenhafte 60 Punkte gegen die Utah Jazz.
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Punktefestival beim Abschied
Das letzte Spiel seiner Bilderbuch-Karriere beendete er mit einem Punktefestival: Im Alter von 37 Jahren und 234 Tagen erzielte Kobe Bryant sagenhafte 60 Punkte gegen die Utah Jazz.


                <strong>Karriereende</strong><br>
                Nach der Saison 2015/16 beendete die Lakers-Legende ihre Karriere. Bryant stellte zahlreiche klubinterne Rekorde auf und schrieb sich mit seinen Leistungen in die NBA-Geschichtsbücher. Mit 33.643 erzielten Punkten ist Bryant der vierterfolgreichste Werfer der Geschichte.
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Karriereende
Nach der Saison 2015/16 beendete die Lakers-Legende ihre Karriere. Bryant stellte zahlreiche klubinterne Rekorde auf und schrieb sich mit seinen Leistungen in die NBA-Geschichtsbücher. Mit 33.643 erzielten Punkten ist Bryant der vierterfolgreichste Werfer der Geschichte.


                <strong>Nummer 8 und 24 bei den Lakers nicht mehr vergeben</strong><br>
                Ihm zu Ehren werden die Rückennumern 8 und 24 bei den L.A. Lakers nicht mehr vergeben. Mit seiner Frau Vanessa und seinen damals noch drei Töchtern nahm er die Ehrung entgegen. Links im Bild, die mit ihm verunglückte Tochter Gianna.
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Nummer 8 und 24 bei den Lakers nicht mehr vergeben
Ihm zu Ehren werden die Rückennumern 8 und 24 bei den L.A. Lakers nicht mehr vergeben. Mit seiner Frau Vanessa und seinen damals noch drei Töchtern nahm er die Ehrung entgegen. Links im Bild, die mit ihm verunglückte Tochter Gianna.


                <strong>Auszeichnung mit dem berühmtesten Filmpreis</strong><br>
                Für den Kurzfilm "Dear Basketball", der auf seinem an die NBA und den Basketball gerichteten Abschiedsbrief beruht, erhielt Bryant im März 2018 einen Oscar.
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Auszeichnung mit dem berühmtesten Filmpreis
Für den Kurzfilm "Dear Basketball", der auf seinem an die NBA und den Basketball gerichteten Abschiedsbrief beruht, erhielt Bryant im März 2018 einen Oscar.


                <strong>Privatleben nach der Karriere</strong><br>
                Zu seinen Lebzeiten engagierte sich Bryant für zahlreiche soziale Organisationen, unter anderem seine eigene, die sich für die Bildung von Kindern aus sozial-schwächeren Familien einsetzt. Er war eines der Haupt-Werbegesichter für Nike, veröffentlichte 2018 ein Buch über seine Karriere und war der Ehemann von Vanessa Laine Bryant, mit der er vier Töchter hatte.
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Privatleben nach der Karriere
Zu seinen Lebzeiten engagierte sich Bryant für zahlreiche soziale Organisationen, unter anderem seine eigene, die sich für die Bildung von Kindern aus sozial-schwächeren Familien einsetzt. Er war eines der Haupt-Werbegesichter für Nike, veröffentlichte 2018 ein Buch über seine Karriere und war der Ehemann von Vanessa Laine Bryant, mit der er vier Töchter hatte.


                <strong>Tod durch Helikopterabsturz</strong><br>
                Am 26. Januar 2020 versetzte die Meldung vom Tod von Kobe Bryant die Welt in Schockstarre. Der 41-Jährige und seine zweitälteste Tochter verstarben mit sechs weiteren Insassen sowie dem Pilot bei einem Helikopter-Absturz. Der Hubschrauber war auf dem Weg zu einem von Bryant ausgerichteten Basketball-Turnier, an dem auch seine Tochter teilnehmen sollte.
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Tod durch Helikopterabsturz
Am 26. Januar 2020 versetzte die Meldung vom Tod von Kobe Bryant die Welt in Schockstarre. Der 41-Jährige und seine zweitälteste Tochter verstarben mit sechs weiteren Insassen sowie dem Pilot bei einem Helikopter-Absturz. Der Hubschrauber war auf dem Weg zu einem von Bryant ausgerichteten Basketball-Turnier, an dem auch seine Tochter teilnehmen sollte.

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Der Lillard-Trade aus Sicht der Suns

Seit dem schockierenden Aus in den Conference Semifinals gegen Dallas 2022 war es ein offenes Geheimnis, dass Phoenix und Ayton keine innige Liebesbeziehung miteinander führten. Der Center unterschrieb als Restricted Free Agent in Indiana, damit zogen die Suns jedoch gleich, um das Asset nicht zu verlieren. Ein Trade schien jedoch weiter einigermaßen logisch, gerade nach den Moves für Kevin Durant und Bradley Beal, die Phoenix zu einem Star-lastigen Team machten, in dem Ayton eher nicht die Würfe bekommen würde, die er gerne hätte.

Nun haben die Suns ihn abgegeben – für etwas mehr Tiefe und Flexibilität, gewissermaßen. Qualitativ haben die Suns sich zumindest auf der Fünf klar verschlechtert. Nurkic hat nach seinen Verletzungen defensiv Rückschritte gemacht und war vergangene Saison der "Anker" der viertschlechtesten Defense der NBA, die sogar etwas besser aussah, wenn sein Backup Eubanks (der nun übrigens auch für die Suns spielt) auf dem Court stand.

Eubanks ist Stand jetzt womöglich sogar offensiv ein etwas besserer Fit neben den Perimeter-Stars, weil er sich vorne nahezu komplett auf Drecksarbeit beschränkt und keine Ansprüche stellt, während Nurkic in Portland stets ein tragender Faktor in der Offensive mit recht hoher Usage war (kurioserweise ist er dabei ein wesentlich schwächerer Finisher als Ayton).

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Suns gewinnen Tiefe

Der Bosnier hat sich über die vergangenen Jahre einen Wurf aus der Distanz angeeignet, ist ein guter Passer und Screener. Offensiv bringt er durchaus einiges mit, die Frage ist allerdings, wie viele dieser Fähigkeiten die Suns in ihrer neuen Offense wirklich brauchen. Es ist gut möglich, dass Nurkic nicht lange in Phoenix bleibt oder dass die Suns am Ende von Spielen ohnehin besser damit fahren, "klein" zu spielen und nominell beispielsweise Durant oder Yuta Watanabe als Center einzusetzen. Oder eben den mobileren Eubanks.

Ihre Tiefe auf dem Flügel ist durch diesen Trade noch besser geworden. Gerade Nassir Little ist mit seiner Kombination aus Länge, Athletik und mittlerweile zumindest annehmbarem Wurf (zuletzt 36,7 Prozent Dreier) sogar ein Kandidat für die Starting Five, da er das Team auch defensiv besser machen und Aufgaben übernehmen kann, die man den Stars Booker, Durant und Beal eher nicht über das ganze Spiel zumuten möchte.

Flexibilität für Phoenix

Allen ist ein sehr guter Shooter (Karriere: 39,5 Prozent Dreier) und weiß, wie man offensiv neben Stars koexistiert. In den Playoffs ist er defensiv angreifbar, jedoch nicht so schlecht wie sein Ruf. Und Phoenix hat im Zweifelsfall ohnehin noch andere Optionen im Kader, aktuell auch noch Johnson, wobei dieser womöglich noch vor Saisonstart weitergeschickt oder entlassen wird. Aktuell haben die Suns noch zu viele Spieler für ihre 15 Kaderplätze.

Stand jetzt ist die Variabilität ohnehin der primäre Gewinn für Phoenix. Durch die Minimum-Signings und diesen Trade haben die Suns jede Menge Rollenspieler, deren Fit neben ihrem Star-Trio sie bis zur Trade Deadline evaluieren können. Das Vertrauen in Ayton hatten sie ohnehin verloren, entsprechend ergab es Sinn, dessen großen Vertrag in mehrere Rollenspieler einzutauschen – auch wenn sich erst zeigen muss, wie sehr diese Rollenspieler dem Team am Ende wirklich helfen.

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Die Prognosen der NBA-Experten: Wer holt den Titel, wer wird MVP?

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<strong>NBA-Saisonvorschau: Die Prognosen der NBA-Funktionäre und -Coaches</strong><br>Die neue NBA-Saison steht an, und wie jedes Jahr hat ESPN 15 NBA-Funktionäre, Scouts und Coaches zu verschiedenen Themen befragt. Wer gewinnt den Titel? Wer wird MVP? Was wird mal aus Wembanyama? Und wo endet Damian Lillard? <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Ergebnisse der Experten-Umfrage.
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NBA-Saisonvorschau: Die Prognosen der NBA-Funktionäre und -Coaches
Die neue NBA-Saison steht an, und wie jedes Jahr hat ESPN 15 NBA-Funktionäre, Scouts und Coaches zu verschiedenen Themen befragt. Wer gewinnt den Titel? Wer wird MVP? Was wird mal aus Wembanyama? Und wo endet Damian Lillard? ran zeigt die Ergebnisse der Experten-Umfrage.

<strong>Wer ist im Moment der beste Spieler der NBA?</strong><br>Nikola Jokic (Denver Nuggets): 13 Stimmen<br>Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks): 2 Stimmen
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Wer ist im Moment der beste Spieler der NBA?
Nikola Jokic (Denver Nuggets): 13 Stimmen
Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks): 2 Stimmen

<strong>Wer wird in fünf Jahren der besten Spieler der NBA sein?<br></strong>Luka Doncic (Dallas Mavericks): 6 Stimmen<br>Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves): 3 Stimmen<br>Nikola Jokic (Denver Nuggets): 2 Stimmen<br>Victor Wembanyama (San Antonio Spurs): 2 Stimmen<br>Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder): eine Stimme<br>Jayson Tatum (Boston Celtics): eine Stimme
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Wer wird in fünf Jahren der besten Spieler der NBA sein?
Luka Doncic (Dallas Mavericks): 6 Stimmen
Anthony Edwards (Minnesota Timberwolves): 3 Stimmen
Nikola Jokic (Denver Nuggets): 2 Stimmen
Victor Wembanyama (San Antonio Spurs): 2 Stimmen
Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder): eine Stimme
Jayson Tatum (Boston Celtics): eine Stimme

<strong>Wer wird diese Saison MVP?</strong><br>Nikola Jokic (Denver Nuggets): 9 Stimmen<br>Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks): 2 Stimmen<br>Jayon Tatum (Boston Celtics): 2 Stimmen<br>Devin Booker (Phoenix Suns): eine Stimme<br>Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers): eine Stimme
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Wer wird diese Saison MVP?
Nikola Jokic (Denver Nuggets): 9 Stimmen
Giannis Antetokounmpo (Milwaukee Bucks): 2 Stimmen
Jayon Tatum (Boston Celtics): 2 Stimmen
Devin Booker (Phoenix Suns): eine Stimme
Donovan Mitchell (Cleveland Cavaliers): eine Stimme

<strong>Welcher der 2023-24 Rookies - mit Ausnahme von Wembanyama - wird in fünf Jahren der beste Spieler sein?</strong><br>Scoot Henderson (Portland Trail Blazers): 11 Stimmen<br>Amen Thompson (Houston Rockets): 3 Stimmen<br>Ausar Thompson (Detroit Pistons): eine Stimme
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Welcher der 2023-24 Rookies - mit Ausnahme von Wembanyama - wird in fünf Jahren der beste Spieler sein?
Scoot Henderson (Portland Trail Blazers): 11 Stimmen
Amen Thompson (Houston Rockets): 3 Stimmen
Ausar Thompson (Detroit Pistons): eine Stimme

<strong>Welches Spielniveau wird Victor Wembanyama in fünf Jahren erreicht haben?</strong><br>All-Star: 10 Stimmen<br>MVP-Kaliber: 3 Stimmen<br>All-NBA: 2 Stimmen
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Welches Spielniveau wird Victor Wembanyama in fünf Jahren erreicht haben?
All-Star: 10 Stimmen
MVP-Kaliber: 3 Stimmen
All-NBA: 2 Stimmen

<strong>Wo spielt Damian Lillard zum Saisonauftakt?</strong><br>Portland Trail Blazers: 9 Stimmen<br>Miami Heat: 6 Stimmen
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Wo spielt Damian Lillard zum Saisonauftakt?
Portland Trail Blazers: 9 Stimmen
Miami Heat: 6 Stimmen

<strong>Wo spielt James Harden zum Saisonauftakt?</strong><br>Philadelphia 76ers: 13 Stimmen<br>Los Angeles Clippers: 2 Stimmen
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Wo spielt James Harden zum Saisonauftakt?
Philadelphia 76ers: 13 Stimmen
Los Angeles Clippers: 2 Stimmen

<strong>Welches Team hatte die beste Offseason?</strong><br>San Antonio Spurs: 4 Stimmen<br>Boston Celtics: 3 Stimmen<br>Golden State Warriors: 2 Stimmen<br>Los Angeles Lakers: 2 Stimmen<br>Memphis Grizzlies: eine Stimme<br>Phoenix Suns: eine Stimme
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Welches Team hatte die beste Offseason?
San Antonio Spurs: 4 Stimmen
Boston Celtics: 3 Stimmen
Golden State Warriors: 2 Stimmen
Los Angeles Lakers: 2 Stimmen
Memphis Grizzlies: eine Stimme
Phoenix Suns: eine Stimme

<strong>Welches Team hatte die schlechteste Offseason?</strong><br>Toronto Raptors: 5 Stimmen<br>Philadelphia 76ers: 4 Stimmen<br>Miami Heat: 2 Stimmen<br>Chicago Bulls: eine Stimme<br>Houston Rockets: eine Stimme<br>Phoenix Suns: eine Stimme<br>Washington Wizards: eine Stimme
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Welches Team hatte die schlechteste Offseason?
Toronto Raptors: 5 Stimmen
Philadelphia 76ers: 4 Stimmen
Miami Heat: 2 Stimmen
Chicago Bulls: eine Stimme
Houston Rockets: eine Stimme
Phoenix Suns: eine Stimme
Washington Wizards: eine Stimme

<strong>Welcher war der überraschendste Move der Offseason?</strong><br>Der Smart-Porzingis-Trade: 7 Stimmen<br>Chris Paul zu den Golden State Warriors: 4 Stimmen<br>Houston Rockets Neuzugänge Fred VanVleet und Aaron Brooks: 4 Stimmen
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Welcher war der überraschendste Move der Offseason?
Der Smart-Porzingis-Trade: 7 Stimmen
Chris Paul zu den Golden State Warriors: 4 Stimmen
Houston Rockets Neuzugänge Fred VanVleet und Aaron Brooks: 4 Stimmen

<strong>Wer gewinnt die Eastern Conference?</strong><br>Boston Celtics: 9 Stimmen<br>Milwaukee Bucks: 6 Stimmen
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Wer gewinnt die Eastern Conference?
Boston Celtics: 9 Stimmen
Milwaukee Bucks: 6 Stimmen

<strong>Wer gewinnt die Western Conference?</strong><br>Denver Nuggets: 10 Stimmen<br>Phoenix Suns: 3 Stimmen<br>Golden State Warriors: 2 Stimmen
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Wer gewinnt die Western Conference?
Denver Nuggets: 10 Stimmen
Phoenix Suns: 3 Stimmen
Golden State Warriors: 2 Stimmen

<strong>Wer wird NBA-Champion?</strong><br>Boston Celtics: 6 Stimmen<br>Denver Nuggets: 5 Stimmen<br>Milwaukee Bucks: 2 Stimmen<br>Phoenix Suns: 2 Stimmen
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Wer wird NBA-Champion?
Boston Celtics: 6 Stimmen
Denver Nuggets: 5 Stimmen
Milwaukee Bucks: 2 Stimmen
Phoenix Suns: 2 Stimmen

Der Lillard-Trade aus Sicht der Blazers

Die Blazers haben endlich Klarheit. In einer Hinsicht zumindest. Bei Holiday muss sich Portland noch überlegen, was passiert – nach dem Trade kursierten umgehend Gerüchte, dass diverse Contender den letztjährigen All-Star gerne haben möchten, womöglich könnte Portland also ein Wettbieten für ihn veranstalten und die Asset-Schatulle noch weiter auffüllen. Vielleicht wird Holiday prompt zum Plan B für Miami, in gewisser Weise passt er als Two-Way-Player ohnehin fast besser in die Heat Culture als Lillard … vielleicht reichen Miamis Offerten aber auch in diesem Fall nicht.

Holiday ist ein paar Wochen älter als Lillard (33), passt insofern ebenso wenig in die Timeline von Scoot Henderson und Shaedon Sharpe wie der Spieler, für den er getradet wurde. Es scheint trotzdem nicht komplett ausgeschlossen, dass die Blazers ihn vorerst behalten, da Holiday als eins der besten "Vorbilder" der Liga gilt und die jungen Guards auch an die Hand nehmen könnte.

Wahrscheinlicher scheint jedoch ein Deal von Holiday, und potenziell auch noch ein weiterer für Jerami Grant, der in der Offseason um fünf Jahre und 160 Millionen Dollar verlängerte, in einem Rebuilding Team eigentlich aber fehl am Platze ist. Für den Moment haben sich die Blazers zumindest den größten Druck genommen und einen Deal für ihre große Franchise-Legende gefunden, bevor das Training Camp startet und bevor es potenziell richtig unangenehm hätte werden können.

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Bilanz für Portland muss abgewartet werden

Der Gegenwert ist nicht vergleichbar mit den Paketen, die beispielsweise für Rudy Gobert oder Kevin Durant gezahlt wurden, aber die Situation war auch eine andere – und der Pick ist nicht zu verachten. 2029 wird Lillard 38 sein und Giannis, sollte er verlängern, auch schon 34. Die Chance ist recht groß, dass die Bucks zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gut sein werden und der Pick, aber auch die Swap-Möglichkeiten den Blazers dann wirklich gute(n) Gegenwert(e) bescheren werden.

An Ayton wiederum scheiden sich nicht nur in Phoenix seit längerem die Geister. Fast jedes NBA-Team würde gerne den Center haben, mit dem die Suns 2021 die Finals erreichten, als Ayton offensiv als Screener und Finisher seinen Job erledigte und defensiv gegen fast alle Matchups funktionierte (ausgenommen: die Bucks mit Giannis).

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Ayton kann sich noch entwickeln

Dieser Center wurde seither jedoch nicht mehr so oft gesehen, Ayton stagnierte in seiner Entwicklung und frustrierte die Suns mit seiner oft passiven Körpersprache immer wieder. In den vergangenen Playoffs wirkte er phasenweise fast apathisch, gerade defensiv. Dass Phoenix keinen Erstrundenpick oder High-Level-Rollenspieler für ihn zurückforderte und in diesem Deal trotzdem abgab, spricht in dieser Hinsicht Bände. Noch vor zwei Jahren galt er als Kernstück der Suns-Zukunft.

Die gute Nachricht lautet, dass Ayton noch immer erst 25 ist und bei allen Frustrationen ein überdurchschnittlicher NBA-Center bleibt. Vielleicht bringt der Szenenwechsel die Karriere des früheren Nr.1-Picks wieder in die richtige Spur, vielleicht bildet er langfristig ein gutes Tandem mit Henderson und hilft dem neuen Franchise-Player bei dessen Entwicklung.

In jedem Fall haben es die Blazers vorerst geschafft, die Lillard-Ära zum Ende zu bringen mit einem Deal, bei dem sie sich nicht für ein unzufriedenstellendes Angebot verbiegen mussten und Dame trotzdem in eine Situation traden konnten, die diesem gefällt. Es kann ohne emotionales Gepäck nach vorne geblickt werden. Das ist schon viel wert, auch wenn General Manager Joe Cronin voraussichtlich in den kommenden Tagen noch einiges mehr zu tun haben wird.

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