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NBA - Denver Nuggets trotz Nikola Jokic nur Mittelmaß: Können diese Trades die Saison retten?

  • Veröffentlicht: 10.01.2025
  • 08:50 Uhr
  • Ole Frerks

Die Denver Nuggets laufen den Erwartungen hinterher, obwohl Nikola Jokic seine statistisch womöglich beste Saison spielt. Kann ein Trade die Probleme des Teams lösen?

Von Ole Frerks

Eigentlich hätte am Dienstag ein guter Test für die Nuggets stattfinden können – vielleicht sogar eine Chance, Momentum zu generieren: Der amtierende Meister war zu Gast. Ein Team, das auch in diesem Jahr zu den absoluten Titelfavoriten zählt, das den Nuggets traditionell aber liegt; in der Meistersaison der Celtics hatte lediglich Denver eine positive Bilanz (2-0) gegen Boston.

Es kam anders. Nikola Jokic musste kurzfristig passen, er war erkrankt. Folglich erwartete niemand Wunderdinge von den Nuggets, die sich gemessen daran gut verkauften, auch wenn das Spiel mit 106:118 verloren ging. (Gegen die Clippers gewannen sie tags danach sogar mal ohne Jokic.)

Zu einer Standortbestimmung, zur Beantwortung der Frage, wie nah Denver am echten Contender-Status ist, taugte die Partie jedoch nicht. Dafür müssen andere Indizien herangezogen werden.

Die Siegquote (58,3%), immerhin die siebtbeste der NBA, gilt nur bedingt; laut Cleaning the Glass gibt es mit OKC, Cleveland und Boston aktuell drei Teams mit einem Net-Rating von mindestens +11. Normalerweise sind Teams ab +10 überwältigende Titelfavoriten – drei in einer Saison gab es noch nie, oft gibt es kein einziges davon.

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Die Nuggets? Stehen aktuell bei +3,9, auf Platz 8, unmittelbar vor den Zombie-Magic (+2,6) und den Kings (+2,1), die gerade ihren Coach gefeuert haben. Der Wert ist der eines guten, aber keines Top-Teams – was angesichts der Saison, die Jokic spielt, eigentlich nicht sein darf. Und was automatisch zu der Frage führt: Lässt sich das in dieser Spielzeit noch ändern?

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Nuggets: Nicht nur ein Problem

Bevor wir zu den Ideen kommen, eine kleine Problem-Analyse. Es gibt bei den Nuggets nicht nur eine Baustelle, viele davon haben aber miteinander zu tun. Die Defense ist schwach (Platz 20), was nicht zuletzt daran liegt, dass Aaron Gordon verletzungsbedingt erst 17 Spiele in dieser Spielzeit absolvieren konnte.

Aber auch (unter anderem) daran, dass Jokic offensiv so viel leisten muss, dass sich seine individuelle Defense eher zurückentwickelt hat. Und daran, dass es den Nuggets schlichtweg an Qualität und Tiefe auf mehreren Positionen fehlt.

Fast schon traditionell klafft eine massive Lücke hinter Jokic, nach den Versuchen mit DeAndre Jordan und Zeke Nnaji scheitert auch der mit Dario Saric als Backup krachend. In den Playoffs wird idealerweise wieder Gordon die Backup-Center-Minuten übernehmen – aktuell muss Jokic aber auch deshalb 37 Minuten pro Spiel abreißen, mit Abstand die meisten seiner Karriere.

Ähnlich problematisch, auch im Hinblick auf die Postseason, wirkt die Flügelrotation. Denver hat über die Jahre mehrere seiner Two-Way-Wings verloren und hat sich zunehmend abhängig von der Entwicklung einiger junger Spieler gemacht – und dabei noch großes Glück, dass sich Neu-Starter Christian Braun in dieser Spielzeit prächtig entwickelt hat.

  • Sonntag, 12. Januar, 0:55 Uhr: Toronto Raptors at Detroit Pistons live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App
  • Sonntag, 12. Januar, 20:40 Uhr: Denver Nuggets at Dallas Mavericks live auf ProSieben MAXX, Joyn, ran.de und in der ran-App

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So kamen die NBA-Teams zu ihren Namen

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<strong>So kamen die NBA-Teams zu ihren Namen</strong><br>30 Teams, 30 Geschichten – wo bitte schön sind in Los Angeles Seen? Was sind Knickerbockers und was hat Toronto mit Dinosauriern zu tun? <strong>ran</strong> erklärt, wie die NBA-Teams zu ihrem Namen kamen.
© 2023 Getty Images

So kamen die NBA-Teams zu ihren Namen
30 Teams, 30 Geschichten – wo bitte schön sind in Los Angeles Seen? Was sind Knickerbockers und was hat Toronto mit Dinosauriern zu tun? ran erklärt, wie die NBA-Teams zu ihrem Namen kamen.

<strong>Atlanta Hawks</strong><br>Wie die Atlanta Falcons (NFL) hat auch das NBA-Team den Raubvogel im Namen. Allerdings basiert "Hawks" auf den Franchise-Anfängen in den Tri-Cities in Illinois und Iowa. Damals firmierte das Team unter dem Namen Tri-Cities Blackhawks – in Anlehnung an den Häuptling Black Hawk, der mit den Stämmen der Sauk und Fox in der Region lebte. Über Milwaukee und St. Louis kamen die Hawks 1968 nach Atlanta.
© 2015 Getty Images

Atlanta Hawks
Wie die Atlanta Falcons (NFL) hat auch das NBA-Team den Raubvogel im Namen. Allerdings basiert "Hawks" auf den Franchise-Anfängen in den Tri-Cities in Illinois und Iowa. Damals firmierte das Team unter dem Namen Tri-Cities Blackhawks – in Anlehnung an den Häuptling Black Hawk, der mit den Stämmen der Sauk und Fox in der Region lebte. Über Milwaukee und St. Louis kamen die Hawks 1968 nach Atlanta.

<strong>Boston Celtics</strong><br>Fast wären die Celtics die Unicorns geworden. Team-Gründer Walter Brown musste sich 1946 für einen Namen entscheiden, und hatte laut eigenen Aussagen Unicorns, Whirlwinds und Olympians auf dem Zettel. Am Ende entschied er sich als Verneigung vor der irischstämmigen Community in Boston für Celtics. Der Name geht zurück auf die Kelten, die in der Antike unter anderem in Irland beheimatet waren.
© USA TODAY Network

Boston Celtics
Fast wären die Celtics die Unicorns geworden. Team-Gründer Walter Brown musste sich 1946 für einen Namen entscheiden, und hatte laut eigenen Aussagen Unicorns, Whirlwinds und Olympians auf dem Zettel. Am Ende entschied er sich als Verneigung vor der irischstämmigen Community in Boston für Celtics. Der Name geht zurück auf die Kelten, die in der Antike unter anderem in Irland beheimatet waren.

<strong>Brooklyn Nets</strong><br>Die Nets haben sich nach dem Erzeuger des wohl schönsten Basketball-Geräuschs benannt: dem Korbnetz. Seit die Franchise 1968 nach New York zog, trägt sie den Namen Nets, der sich praktischerweise auf die anderen New Yorker Sport-Franchises Mets (MLB) und Jets (NFL) reimt. 1967 wurden sie noch als New Jersey Americans gegründet. Nach einer Zwischenstation in New Jersey (1977 - 2012) zogen sie nach Brooklyn.
© 2012 Getty Images

Brooklyn Nets
Die Nets haben sich nach dem Erzeuger des wohl schönsten Basketball-Geräuschs benannt: dem Korbnetz. Seit die Franchise 1968 nach New York zog, trägt sie den Namen Nets, der sich praktischerweise auf die anderen New Yorker Sport-Franchises Mets (MLB) und Jets (NFL) reimt. 1967 wurden sie noch als New Jersey Americans gegründet. Nach einer Zwischenstation in New Jersey (1977 - 2012) zogen sie nach Brooklyn.

<strong>Charlotte Hornets</strong><br>Als die Franchise 1988 gegründet wurde, ergab ein öffentlicher Namens-Wettbewerb die Hornets. Hintergrund: Der britische General Cornwallis soll die Stadt im US-Unabhängigkeitskrieg als "Hornissennest der Rebellion" bezeichnet haben. Ab 2002 wurde es kompliziert: Die Hornets zogen nach New Orleans. Charlotte bekam 2004&nbsp; ein neues NBA-Team, das den Namen Bobcats erhielt. Erst nachdem sich das Team in New Orleans 2013 in Pelicans umbenannte, konnte Charlotte aus den Bobcats wieder die Hornets machen.
© 2021 Getty Images

Charlotte Hornets
Als die Franchise 1988 gegründet wurde, ergab ein öffentlicher Namens-Wettbewerb die Hornets. Hintergrund: Der britische General Cornwallis soll die Stadt im US-Unabhängigkeitskrieg als "Hornissennest der Rebellion" bezeichnet haben. Ab 2002 wurde es kompliziert: Die Hornets zogen nach New Orleans. Charlotte bekam 2004  ein neues NBA-Team, das den Namen Bobcats erhielt. Erst nachdem sich das Team in New Orleans 2013 in Pelicans umbenannte, konnte Charlotte aus den Bobcats wieder die Hornets machen.

<strong>Chicago Bulls</strong><br>Als Besitzer Richard Klein sein Team 1966 in die NBA brachte, wollte er der boomenden Fleischverarbeitungs-Industrie Tribut zollen. "Wir waren die Fleischhauptstadt der Welt", so Klein, der erst Matadors oder Toreadors im Sinn hatte. Sein Sohn bezeichnete diese als "a bunch of bull" („einen Haufen Blödsinn“) – und wurde der Legende nach damit der Namensgeber. Der Bulle steht für Stärke und Kraft und führt die Tradition Chicago-Teams mit einer Silbe (Bears, Cubs, Socks, Hawks) fort.
© 2008 Getty Images

Chicago Bulls
Als Besitzer Richard Klein sein Team 1966 in die NBA brachte, wollte er der boomenden Fleischverarbeitungs-Industrie Tribut zollen. "Wir waren die Fleischhauptstadt der Welt", so Klein, der erst Matadors oder Toreadors im Sinn hatte. Sein Sohn bezeichnete diese als "a bunch of bull" („einen Haufen Blödsinn“) – und wurde der Legende nach damit der Namensgeber. Der Bulle steht für Stärke und Kraft und führt die Tradition Chicago-Teams mit einer Silbe (Bears, Cubs, Socks, Hawks) fort.

<strong>Cleveland Cavaliers</strong><br>1970 hielt Cleveland einen Wettbewerb ab, um den Teamnamen zu bestimmen. Neben den Cavaliers schafften es auch die Jays, Foresters, Towers und Presidents in die Endauswahl. Am Ende gewann die Idee von Jerry Tomko, der seinen Vorschlag so erklärte: Kavaliere "repräsentieren eine Gruppe wagemutiger, furchtloser Männer, deren Lebensschwur es war, niemals aufzugeben, egal wie schlecht die Chancen stehen".
© USA TODAY Network

Cleveland Cavaliers
1970 hielt Cleveland einen Wettbewerb ab, um den Teamnamen zu bestimmen. Neben den Cavaliers schafften es auch die Jays, Foresters, Towers und Presidents in die Endauswahl. Am Ende gewann die Idee von Jerry Tomko, der seinen Vorschlag so erklärte: Kavaliere "repräsentieren eine Gruppe wagemutiger, furchtloser Männer, deren Lebensschwur es war, niemals aufzugeben, egal wie schlecht die Chancen stehen".

<strong>Dallas Mavericks</strong><br>Auch die Dallas Mavericks gingen aus einen Namenswettbewerb hervor. 1980 standen die Vorschläge Mavericks, Wranglers und Express im Finale. Teambesitzer Donald Carter entschied sich schließlich für Mavericks. Der Name bedeutet übersetzt "Einzelkämpfer" und lehnt sich an die US-Western-TV-Serie Maverick aus den 50ern und 60ern an.
© USA TODAY Network

Dallas Mavericks
Auch die Dallas Mavericks gingen aus einen Namenswettbewerb hervor. 1980 standen die Vorschläge Mavericks, Wranglers und Express im Finale. Teambesitzer Donald Carter entschied sich schließlich für Mavericks. Der Name bedeutet übersetzt "Einzelkämpfer" und lehnt sich an die US-Western-TV-Serie Maverick aus den 50ern und 60ern an.

<strong>Denver Nuggets</strong><br>Als Denver noch in der ABA spielte, waren die Denver Rockets das Basketball-Team der Stadt. Doch weil es bei der Zusammenlegung von ABA und NBA 1976 schon Rockets in der NBA gab, musste Denver einen neuen Namen finden. Die Teambesitzer hatten das bereits 1974 auf dem Schirm und entschieden sich nach einem Wettbewerb für Nuggets, basierend auf dem Goldrausch des 19. Jahrhunderts, als Abertausende auf der Suche nach Goldnuggets nach Colorado kamen.
© USA TODAY Network

Denver Nuggets
Als Denver noch in der ABA spielte, waren die Denver Rockets das Basketball-Team der Stadt. Doch weil es bei der Zusammenlegung von ABA und NBA 1976 schon Rockets in der NBA gab, musste Denver einen neuen Namen finden. Die Teambesitzer hatten das bereits 1974 auf dem Schirm und entschieden sich nach einem Wettbewerb für Nuggets, basierend auf dem Goldrausch des 19. Jahrhunderts, als Abertausende auf der Suche nach Goldnuggets nach Colorado kamen.

<strong>Detroit Pistons</strong><br>Pistons, zu Deutsch "Kolben", war der Name des einstigen NBL-Teams Fort Wayne Zollner Pistons, das 1941 gegründet wurde. Der damalige Teambesitzer Frank Zoller leitete eine Fabrik, die Kolben für Motoren herstellte. 1957 zog die Franchise nach Detroit. Und wohl nie war ein Teamname auch nach einem Umzug passender als hier in der "Motor City", dem Zentrum der amerikanischen Automobilindustrie.
© USA TODAY Network

Detroit Pistons
Pistons, zu Deutsch "Kolben", war der Name des einstigen NBL-Teams Fort Wayne Zollner Pistons, das 1941 gegründet wurde. Der damalige Teambesitzer Frank Zoller leitete eine Fabrik, die Kolben für Motoren herstellte. 1957 zog die Franchise nach Detroit. Und wohl nie war ein Teamname auch nach einem Umzug passender als hier in der "Motor City", dem Zentrum der amerikanischen Automobilindustrie.

<strong>Golden State Warriors</strong><br>Die Geschichte der Warriors, zu Deutsch "Kämpfer", begann 1946 in Philadelphia. Benannt wurden sie nach einem vorherigen Basketball-Team der Stadt. 1962 zog das Team nach San Francisco und firmierte dort als San Francisco Warriors. Als es 1971 nur wenige Kilometer weiter nach Oakland zog, wurde der Name in Golden State Warriors geändert, um den ganzen "Golden State" genannten Bundesstaat Kalifornien zu repräsentieren.
© USA TODAY Network

Golden State Warriors
Die Geschichte der Warriors, zu Deutsch "Kämpfer", begann 1946 in Philadelphia. Benannt wurden sie nach einem vorherigen Basketball-Team der Stadt. 1962 zog das Team nach San Francisco und firmierte dort als San Francisco Warriors. Als es 1971 nur wenige Kilometer weiter nach Oakland zog, wurde der Name in Golden State Warriors geändert, um den ganzen "Golden State" genannten Bundesstaat Kalifornien zu repräsentieren.

<strong>Houston Rockets</strong><br>Ursprünglich wurden die Rockets 1967 in San Diego in Anlehnung an die damals in der Stadt ansässige Raumfahrtindustrie gegründet. 1971 ging es dann nach Houston – der Heimat des NASA Space Centers. Eine Namensänderung? Unnötig. Den Astronauten-Ausspruch "Houston, wir haben ein Problem" kennt heute jeder. San Diegos seit den 1990ern schrumpfende Raum- und Luftfahrtindustrie dürfte dagegen nur Branchen-Insidern ein Begriff sein.
© USA TODAY Network

Houston Rockets
Ursprünglich wurden die Rockets 1967 in San Diego in Anlehnung an die damals in der Stadt ansässige Raumfahrtindustrie gegründet. 1971 ging es dann nach Houston – der Heimat des NASA Space Centers. Eine Namensänderung? Unnötig. Den Astronauten-Ausspruch "Houston, wir haben ein Problem" kennt heute jeder. San Diegos seit den 1990ern schrumpfende Raum- und Luftfahrtindustrie dürfte dagegen nur Branchen-Insidern ein Begriff sein.

<strong>Indiana Pacers</strong><br>Indianapolis ist als Heimat des legendären Motorsport-Events Indianapolis 500 und eine Hochburg des Trabrennsports bekannt. In Anlehnung an die "Pace Cars", die beim Indy 500 zum Rennstart die Geschwindigkeit diktieren, hat die damalige Investorengruppe bei der Gründung der Basketball-Franchise 1967 den Namen bestimmt.
© 2014 Getty Images

Indiana Pacers
Indianapolis ist als Heimat des legendären Motorsport-Events Indianapolis 500 und eine Hochburg des Trabrennsports bekannt. In Anlehnung an die "Pace Cars", die beim Indy 500 zum Rennstart die Geschwindigkeit diktieren, hat die damalige Investorengruppe bei der Gründung der Basketball-Franchise 1967 den Namen bestimmt.

<strong>Los Angeles Clippers</strong><br>Clipper, zu Deutsch "Klipper", waren in den USA weit verbreitete Fracht-Segelschiffe. Nach denen wurde die 1978 noch in San Diego gegründete Franchise durch einem Namenswettbewerb benannt, weil eben solche Klipper das Bild der Küste vor San Diego bestimmten. Beim Umzug nach Los Angeles behielt das Team den Namen. Ganz unpassend ist er nicht, schließlich ist auch L.A. eine Küstenstadt.
© ZUMA Wire

Los Angeles Clippers
Clipper, zu Deutsch "Klipper", waren in den USA weit verbreitete Fracht-Segelschiffe. Nach denen wurde die 1978 noch in San Diego gegründete Franchise durch einem Namenswettbewerb benannt, weil eben solche Klipper das Bild der Küste vor San Diego bestimmten. Beim Umzug nach Los Angeles behielt das Team den Namen. Ganz unpassend ist er nicht, schließlich ist auch L.A. eine Küstenstadt.

<strong>Los Angeles Lakers</strong><br>Ziemlich unpassend ist dagegen der Name der deutlich berühmteren Franchise in Los Angeles: Denn als Seenparadies ist die Stadt nun wirklich nicht bekannt. Den Namen haben die Lakers aus Minnesota, dem "Land der 10.000 Seen", übernommen, von wo das Team 1960 nach Kalifornien zog. Weil der Name bereits seit 1946 NBA-Tradition hatte, wurde er nach der Relocation beibehalten.
© 2016 Getty Images

Los Angeles Lakers
Ziemlich unpassend ist dagegen der Name der deutlich berühmteren Franchise in Los Angeles: Denn als Seenparadies ist die Stadt nun wirklich nicht bekannt. Den Namen haben die Lakers aus Minnesota, dem "Land der 10.000 Seen", übernommen, von wo das Team 1960 nach Kalifornien zog. Weil der Name bereits seit 1946 NBA-Tradition hatte, wurde er nach der Relocation beibehalten.

<strong>Memphis Grizzlies</strong><br>Noch ein Name, dessen Sinnhaftigkeit bei einem Umzug verloren ging, denn echte Grizzly-Bären sieht man in Memphis maximal im Zoo. Im kälteren Kanada erhielt die damals gegründete NBA-Franchise nach einem öffentlichen Wettbewerb 1994 den Namen Vancouver Grizzlies. 2002 ging es dann nach Memphis, wo nach anfänglichen Überlegungen eine Namensänderung letztlich verworfen wurde.
© 2020 Getty Images

Memphis Grizzlies
Noch ein Name, dessen Sinnhaftigkeit bei einem Umzug verloren ging, denn echte Grizzly-Bären sieht man in Memphis maximal im Zoo. Im kälteren Kanada erhielt die damals gegründete NBA-Franchise nach einem öffentlichen Wettbewerb 1994 den Namen Vancouver Grizzlies. 2002 ging es dann nach Memphis, wo nach anfänglichen Überlegungen eine Namensänderung letztlich verworfen wurde.

<strong>Miami Heat</strong><br>Heat, zu Deutsch „Hitze”, passt bestens zum karibischen Klima in Miami. Das dachten sich auch die Teilnehmer an einem Namenswettbewerb bei der Franchise-Gründung 1988 und verhalfen dem Teamnamen zum Sieg. Auf der Strecke blieben dagegen Vorschläge wie Beaches, Floridians und Suntan.
© 2013 Getty Images

Miami Heat
Heat, zu Deutsch „Hitze”, passt bestens zum karibischen Klima in Miami. Das dachten sich auch die Teilnehmer an einem Namenswettbewerb bei der Franchise-Gründung 1988 und verhalfen dem Teamnamen zum Sieg. Auf der Strecke blieben dagegen Vorschläge wie Beaches, Floridians und Suntan.

<strong>Milwaukee Bucks</strong><br>Bucks (zu Deutsch "Böcke”) sind „temperamentvoll, gut im Springen, schnell und agil". Damit begründete ein Fan seinen Vorschlag im Namenswettbewerb für die 1968 neu gegründete NBA-Franchise. Als Belohnung bekam er ein neues Auto – und die Franchise den Namen. Dabei war unter den mehr als 40.000 Einsendungen der Name Robins (Rotkehlchen, Wisconsins Bundesstaats-Vogel) ganz vorne. Die Jury entschied sich stattdessen für die Böcke, immerhin Wisconsins offizielle Bundesstaats-Wildtiere.
© USA TODAY Network

Milwaukee Bucks
Bucks (zu Deutsch "Böcke”) sind „temperamentvoll, gut im Springen, schnell und agil". Damit begründete ein Fan seinen Vorschlag im Namenswettbewerb für die 1968 neu gegründete NBA-Franchise. Als Belohnung bekam er ein neues Auto – und die Franchise den Namen. Dabei war unter den mehr als 40.000 Einsendungen der Name Robins (Rotkehlchen, Wisconsins Bundesstaats-Vogel) ganz vorne. Die Jury entschied sich stattdessen für die Böcke, immerhin Wisconsins offizielle Bundesstaats-Wildtiere.

<strong>Minnesota Timberwolves</strong><br>Timberwölfe sind eine Unterart des Wolfes, die vor allem im Norden der USA und in Kanada verbreitet sind. Das perfekte Tier also für ein Team aus dem frostigen Minnesota, neben Alaska dem einzigen US-Bundesstaat, in dem Timberwölfe in freier Wildbahn leben. Und auch hier fiel die Entscheidung bei der Gründung 1986 in einem Wettbewerb. Zwar hatte dort der Name Polars die Nase vorn, doch letztlich entschied sich der Stadtrat von Minneapolis für die Timberwolves.
© USA TODAY Network

Minnesota Timberwolves
Timberwölfe sind eine Unterart des Wolfes, die vor allem im Norden der USA und in Kanada verbreitet sind. Das perfekte Tier also für ein Team aus dem frostigen Minnesota, neben Alaska dem einzigen US-Bundesstaat, in dem Timberwölfe in freier Wildbahn leben. Und auch hier fiel die Entscheidung bei der Gründung 1986 in einem Wettbewerb. Zwar hatte dort der Name Polars die Nase vorn, doch letztlich entschied sich der Stadtrat von Minneapolis für die Timberwolves.

<strong>New Orleans Pelicans</strong><br>Pelikane gelten nicht gerade als majestätische Vögel, warum also sollte man ein Sport-Team nach den Stolperern der Tierwelt benennen? Zum einen, weil der Pelikan in der Küstenregion Louisianas heimisch und das Wappentier des Bundesstaates ist. Laut Franchise-Owner Gayle Benson aber auch, weil Pelikane für "Widerstandsfähigkeit und die Entschlossenheit, zurückzukommen" stehen. So wie die Bevölkerung von New Orleans, die nach dem zerstörerischen Hurricane Katrina 2005 wieder aufgestanden ist.
© USA TODAY Network

New Orleans Pelicans
Pelikane gelten nicht gerade als majestätische Vögel, warum also sollte man ein Sport-Team nach den Stolperern der Tierwelt benennen? Zum einen, weil der Pelikan in der Küstenregion Louisianas heimisch und das Wappentier des Bundesstaates ist. Laut Franchise-Owner Gayle Benson aber auch, weil Pelikane für "Widerstandsfähigkeit und die Entschlossenheit, zurückzukommen" stehen. So wie die Bevölkerung von New Orleans, die nach dem zerstörerischen Hurricane Katrina 2005 wieder aufgestanden ist.

<strong>New York Knicks</strong><br>Teamgründer Ned Irish wollte für sein neues New Yorker Team 1946 einen Namen, der in der Geschichte der Stadt verankert ist. Er entschied sich für den Mitarbeiter-Vorschlag Knickerbockers, kurz Knicks. So wurden in den USA die niederländischen Einwanderer genannt, die das heutige New York unter dem Namen "Niew Amsterdam" im 17. Jahrhundert gründeten. Den Spitznamen erhielten Einwohner Manhattans in Anlehnung an den fiktionalen Romancharakter Diedrich Knickerbocker aus Washington Irvings Roman "A History of New-York".
© ZUMA Wire

New York Knicks
Teamgründer Ned Irish wollte für sein neues New Yorker Team 1946 einen Namen, der in der Geschichte der Stadt verankert ist. Er entschied sich für den Mitarbeiter-Vorschlag Knickerbockers, kurz Knicks. So wurden in den USA die niederländischen Einwanderer genannt, die das heutige New York unter dem Namen "Niew Amsterdam" im 17. Jahrhundert gründeten. Den Spitznamen erhielten Einwohner Manhattans in Anlehnung an den fiktionalen Romancharakter Diedrich Knickerbocker aus Washington Irvings Roman "A History of New-York".

<strong>Oklahoma City Thunder</strong><br>Gewitterstürme und gar Hurricanes sind in Oklahoma City keine Seltenheit. Vielleicht auch deswegen haben sich die Fans der Franchise 2008 aus einer Liste von Namensvorschlägen (darunter auch Bison, Wind, Energy, Marshalls, Barons) letztlich für Thunder (zu Deutsch: „Donner“) entschieden. Davor firmierte die Franchise an anderer Stelle noch unter dem Namen Seattle Supersonics und war unter anderem das Team des Deutschen Detlef Schrempf. Seattle steht seit dem Umzug ohne eigene NBA-Franchise da.
© USA TODAY Network

Oklahoma City Thunder
Gewitterstürme und gar Hurricanes sind in Oklahoma City keine Seltenheit. Vielleicht auch deswegen haben sich die Fans der Franchise 2008 aus einer Liste von Namensvorschlägen (darunter auch Bison, Wind, Energy, Marshalls, Barons) letztlich für Thunder (zu Deutsch: „Donner“) entschieden. Davor firmierte die Franchise an anderer Stelle noch unter dem Namen Seattle Supersonics und war unter anderem das Team des Deutschen Detlef Schrempf. Seattle steht seit dem Umzug ohne eigene NBA-Franchise da.

<strong>Orlando Magic</strong><br>Seit 1989 spielen die Orlando Magic in der NBA, aber schon 1986 suchte eine örtliche Zeitung in einem Wettbewerb nach dem Teamnamen. Insgesamt elf Leser reichten den Vorschlag Orlando Magic ein – und wurden damit zu Namensgebern. Denn eine Jury entschied sich gegen die anderen Vorschläge Heat, Tropics und Juice. Der Name könnte mit einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zusammenhängen: dem Magic Kingdom in der Walt Disney World.
© USA TODAY Network

Orlando Magic
Seit 1989 spielen die Orlando Magic in der NBA, aber schon 1986 suchte eine örtliche Zeitung in einem Wettbewerb nach dem Teamnamen. Insgesamt elf Leser reichten den Vorschlag Orlando Magic ein – und wurden damit zu Namensgebern. Denn eine Jury entschied sich gegen die anderen Vorschläge Heat, Tropics und Juice. Der Name könnte mit einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zusammenhängen: dem Magic Kingdom in der Walt Disney World.

<strong>Philadelphia 76ers</strong><br>Der Name der Philadelphia 76ers hat nichts mit dem Gründungsjahr der Franchise zu tun. Die gab es unter dem Namen Syracuse Nationals schon seit 1946, und der Umzug nach Philadelphia fand bereits 1963 statt. Stattdessen bezieht sich die 76 auf die Unterzeichnung der US-Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776, die in Philadelphia stattfand. Der Name wurde nach einem Wettbewerb ausgewählt. Über die Jahre hat sich Sixers als Kurzform durchgesetzt.
© USA TODAY Network

Philadelphia 76ers
Der Name der Philadelphia 76ers hat nichts mit dem Gründungsjahr der Franchise zu tun. Die gab es unter dem Namen Syracuse Nationals schon seit 1946, und der Umzug nach Philadelphia fand bereits 1963 statt. Stattdessen bezieht sich die 76 auf die Unterzeichnung der US-Unabhängigkeitserklärung im Jahr 1776, die in Philadelphia stattfand. Der Name wurde nach einem Wettbewerb ausgewählt. Über die Jahre hat sich Sixers als Kurzform durchgesetzt.

<strong>Phoenix Suns</strong><br>Bei der Teamgründung 1968 stand der Name Phoenix Suns in der Endauswahl eines Wettbewerbs - neben Vorschlägen wie Scorpions, Rattlers und Thunderbirds. Der damals 28 Jahre alte General Manager Jerry Colangelo entschied sich für die Suns. Kein Wunder: Phoenix liegt im Tal "Valley of the Sun" der Sonora-Wüste.
© 2021 Getty Images

Phoenix Suns
Bei der Teamgründung 1968 stand der Name Phoenix Suns in der Endauswahl eines Wettbewerbs - neben Vorschlägen wie Scorpions, Rattlers und Thunderbirds. Der damals 28 Jahre alte General Manager Jerry Colangelo entschied sich für die Suns. Kein Wunder: Phoenix liegt im Tal "Valley of the Sun" der Sonora-Wüste.

<strong>Portland Trail Blazers</strong><br>Eigentlich sollte das Team Pioneers heißen. Doch ein College-Team hieß schon so. Deshalb fiel die Wahl auf Trail Blazers (Deutsch: "Vorreiter"). Teamgründer Harry Glickman begründete dies mit den Abenteurern und Entdeckern, die die dichten Wälder des US-Nordwestens durchquerten, um eine neue Heimat zu finden. Der Spitzname "RIP City" hat seinen Ursprung in einem ekstatischen Ausruf des Team-Kommentators Bill Shonely in einem Spiel 1971 gegen die Lakers. Heute sind die zusammenhanglosen Worte legendär.
© USA TODAY Network

Portland Trail Blazers
Eigentlich sollte das Team Pioneers heißen. Doch ein College-Team hieß schon so. Deshalb fiel die Wahl auf Trail Blazers (Deutsch: "Vorreiter"). Teamgründer Harry Glickman begründete dies mit den Abenteurern und Entdeckern, die die dichten Wälder des US-Nordwestens durchquerten, um eine neue Heimat zu finden. Der Spitzname "RIP City" hat seinen Ursprung in einem ekstatischen Ausruf des Team-Kommentators Bill Shonely in einem Spiel 1971 gegen die Lakers. Heute sind die zusammenhanglosen Worte legendär.

<strong>Sacramento Kings</strong><br>Das älteste Team der NBA wurde 1923 noch als Rochester Seagrams gegründet. Seagram war ein Getränkekonzern, der als namensgebender Sponsor fungierte. 1945 wurden daraus die Rochester Royals, später die Cincinnati Royals und seit dem Umzug nach Kansas City im Jahr 1972 die Kansas City Kings, da in der Stadt schon ein Baseball-Team den Namen Royals beheimatete. 1985 zog das Team nach Sacramento und behielt den Beinamen.
© 2012 Getty Images

Sacramento Kings
Das älteste Team der NBA wurde 1923 noch als Rochester Seagrams gegründet. Seagram war ein Getränkekonzern, der als namensgebender Sponsor fungierte. 1945 wurden daraus die Rochester Royals, später die Cincinnati Royals und seit dem Umzug nach Kansas City im Jahr 1972 die Kansas City Kings, da in der Stadt schon ein Baseball-Team den Namen Royals beheimatete. 1985 zog das Team nach Sacramento und behielt den Beinamen.

<strong>San Antonio Spurs</strong><br>Was heute die Spurs (zu Deutsch: „Sporen“) sind, firmierte einst unter Dallas Chaparrals, benannt nach dem Chaparral Club, in dem die Teamgründung beschlossen wurde. Nach dem Umzug nach San Antonio 1973 benannten die neuen Teambesitzer die Franchise in San Antonio Gunslingers (Deutsch: „Revolverhelden“) um. Doch noch bevor das Team sein erstes Spiel absolvierte, wurde es erneut umbenannt – auf den heutigen Namen.
© Icon Sportswire

San Antonio Spurs
Was heute die Spurs (zu Deutsch: „Sporen“) sind, firmierte einst unter Dallas Chaparrals, benannt nach dem Chaparral Club, in dem die Teamgründung beschlossen wurde. Nach dem Umzug nach San Antonio 1973 benannten die neuen Teambesitzer die Franchise in San Antonio Gunslingers (Deutsch: „Revolverhelden“) um. Doch noch bevor das Team sein erstes Spiel absolvierte, wurde es erneut umbenannt – auf den heutigen Namen.

<strong>Toronto Raptors</strong><br>1993 war die Welt im Dinosaurier-Fieber: Steven Spielbergs Blockbuster "Jurassic Park" kam in die Kinos, und neben dem T-Rex waren vor allem die dynamischen und gefährlichen Velociraptoren die Stars des Films. Wohl auch deshalb hat sich bei der Fan-Umfrage für die Benennung der neuen Franchise in Toronto 1994 der Name Raptors durchgesetzt. Platz zwei in der Umfrage ging übrigens an den Namen Towers in Anlehnung an Torontos CN Tower, den damals mit 553 Metern höchsten Fernsehturm der Welt.
© USA TODAY Network

Toronto Raptors
1993 war die Welt im Dinosaurier-Fieber: Steven Spielbergs Blockbuster "Jurassic Park" kam in die Kinos, und neben dem T-Rex waren vor allem die dynamischen und gefährlichen Velociraptoren die Stars des Films. Wohl auch deshalb hat sich bei der Fan-Umfrage für die Benennung der neuen Franchise in Toronto 1994 der Name Raptors durchgesetzt. Platz zwei in der Umfrage ging übrigens an den Namen Towers in Anlehnung an Torontos CN Tower, den damals mit 553 Metern höchsten Fernsehturm der Welt.

<strong>Utah Jazz</strong><br>Utah und Jazz, war da was? Richtig. Eigentlich nicht. Und trotzdem ist das NBA-Team in Salt Lake City nach der Musikrichtung benannt. Grund ist, mal wieder, ein Umzug: 1974 wurde die Jazz noch völlig passend in der Musikhochburg New Orleans gegründet. Nach fünf sportlich schlimmen Jahren zog die Franchise nach Utah und behielt den Namen. Vielleicht auch deshalb tut sich das Team traditionell schwer, in Utah die Massen zu begeistern.
© USA TODAY Network

Utah Jazz
Utah und Jazz, war da was? Richtig. Eigentlich nicht. Und trotzdem ist das NBA-Team in Salt Lake City nach der Musikrichtung benannt. Grund ist, mal wieder, ein Umzug: 1974 wurde die Jazz noch völlig passend in der Musikhochburg New Orleans gegründet. Nach fünf sportlich schlimmen Jahren zog die Franchise nach Utah und behielt den Namen. Vielleicht auch deshalb tut sich das Team traditionell schwer, in Utah die Massen zu begeistern.

<strong>Washington Wizards</strong><br>Chicago Packers, Chicago Zephyrs, Baltimore Bullets, Capital Bullets, Washington Bullets – die Liste der Vorgängernamen der Wizards (zu Deutsch: „Zauberer“) seit der Gründung 1961 ist lang. Bullets („Pistolenkugeln“) hieß die Franchise von 1963 bis 1997. Doch weil der damalige Besitzer Abe Pollin den Namen angesichts der Kriminalitätsrate in der US-Hauptstadt zunehmend untragbar fand, wurde mit einem Wettbewerb nach einem neuen Namen gesucht. Wizards setzte sich dabei gegen Dragons, Express, Stallions und Sea Dogs durch.
© USA TODAY Network

Washington Wizards
Chicago Packers, Chicago Zephyrs, Baltimore Bullets, Capital Bullets, Washington Bullets – die Liste der Vorgängernamen der Wizards (zu Deutsch: „Zauberer“) seit der Gründung 1961 ist lang. Bullets („Pistolenkugeln“) hieß die Franchise von 1963 bis 1997. Doch weil der damalige Besitzer Abe Pollin den Namen angesichts der Kriminalitätsrate in der US-Hauptstadt zunehmend untragbar fand, wurde mit einem Wettbewerb nach einem neuen Namen gesucht. Wizards setzte sich dabei gegen Dragons, Express, Stallions und Sea Dogs durch.

Ein altes Problem wird noch größer

Einen verlässlichen Braun-Ersatz wiederum sucht Denver weiter … und das vielleicht größte Problem am aktuellen Wings-Korps: Niemand von ihnen ist ein verlässlicher Volume-Shooter. Wieder nimmt Denver anteilig die wenigsten Dreier aller Teams, sogar noch weniger als im Vorjahr. Von den jungen Wings bringt am ehesten Julian Strawther Potenzial als Shooter mit, konstant (oder defensiv richtig gut) ist der Zweitjahresprofi aber nicht. Peyton Watson ist ein toller Verteidiger, der am Perimeter aber nicht ernst genommen wird.

Es ist kein Zufall, dass Coach Michael Malone auf die Frage, was dem Team noch fehlen würde, schon zu Saisonbeginn auf einen Spieler verwies, den das Front Office im Sommer nach Orlando ziehen ließ: "Shooting war von Anfang an eine Sorge von mir. Wenn man jemanden wie KCP verliert, der 40% von draußen trifft …"

Ein Fan dieses Kurses, gestandene Spieler wie Kentavious Caldwell-Pope ohne Not (außer finanzieller Natur) zu verlieren, ist Malone wohl nicht, schon gar nicht, nachdem seit Denvers Meisterschaft 2023 auch schon Bruce Brown und Jeff Green ersatzlos verloren wurden.

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Die größte Diskrepanz von allen

Die besten Shooter der aktuellen Nuggets-Iteration sind Michael Porter Jr. (42,3%), der gemäß seiner Fähigkeiten eigentlich viel zu selten wirft (8,6 Versuche pro 100 Ballbesitze – weniger als bspw. Dillon Brooks, Dennis Schröder oder Andrew Wiggins), und Jokic selbst, der mit 47,3% bei 4,8 Versuchen der aktuell beste Dreierschütze der Liga ist.

So positiv diese Entwicklung beim Serben nach nur 36% im Vorjahr (und 26% in den Playoffs) individuell auch ist – an der Abhängigkeit seines Teams von Jokic verändert sie logischerweise nichts, zumindest nicht zum Positiven.

Nochmal zurück zum Thema Net-Rating: Mit Jokic auf dem Court spielt Denver wie einer dieser Top-Contender (+12,6) … in den Minuten ohne ihn betrug das Net-Rating vor dem Clippers-Spiel -17, worüber sich sogar die Washington Wizards (historisch schlechte -13,7) kaputtlachen würden.

Kurzum verlassen sich die Nuggets darauf, dass Jokic all ihre Probleme irgendwie kaschiert. Das kann bis zu einem gewissen Punkt funktionieren (und dem Serben vielleicht seinen vierten MVP-Award einbringen), ist aber kein nachhaltiges Modell für Playoff-Erfolg. Zumal Jokic schon in der 2024er Postseason bisweilen müde wirkte. Es ist ein gefährliches Spiel.

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Nikola Jokic muss so manches Problem der Nuggets kaschieren
Nikola Jokic muss so manches Problem der Nuggets kaschieren© Getty Images
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Diese Trades könnte Denver in Erwägung ziehen

Es gibt bereits Gerüchte, dass Denver nach Upgrades für seinen Kader sucht. Einfach wird das nicht – Picks können die Nuggets kaum anbieten, reich an tradebaren Assets ist der Kader nicht und zuletzt wirkte die Franchise nicht gewillt, sich finanziell zu überstrapazieren. Hier kommen dennoch drei Trade-Ideen, die Denver erwägen könnte.

Denver erhält: Zach LaVine

Chicago erhält: Michael Porter Jr., Zeke Nnaji, 2031er Erstrundenpick

Angeblich befasst sich Denver tatsächlich mit LaVine, der in Chicago ein gutes Jahr spielt und (sehr) verfügbar ist. LaVine könnte die zweite Scoring-Option sein, ist ein ebenso williger Volume-Shooter wie Porter Jr. und deutlich gefährlicher in Sachen Self-Creation.

Die Kehrseite: Der Defense würde dieser Deal eher schaden, auch wenn MPJ kein Top-Verteidiger ist; er ist deutlich größer und kräftiger als LaVine. Dessen Vertrag ist dazu deutlich teurer (fast 95 Millionen Dollar über die nächsten beiden Saisons) und würde Denver den letzten Spielraum nehmen.

Denver erhält: Jimmy Butler

Miami erhält: Michael Porter Jr., Zeke Nnaji, Dario Saric

Butlers Off-Ball-Game und seine defensiven Fähigkeiten würden ihn zu einem spannenden Fit neben Jokic machen. Butler ist aber auch: 35 Jahre alt, in Erwartung eines neuen Vertrages, und kein Dreierschütze … ganz zu schweigen davon, dass Miami wohl keine Langzeitverträge aufnehmen will und alle drei Nuggets in diesem Deal noch länger unter Vertrag stehen.

(Denver kann die Gehälter von LaVine oder Butler nicht matchen, ohne Porter abzugeben. Die anderen Großverdiener Jamal Murray und Gordon unterschrieben vergangene Offseason neue Deals und können erst im Sommer 2025 getradet werden.)

Andererseits stellt sich die Frage, ob es wirklich ein weiterer Star ist, den Denver braucht. Nominell hat Denver in Murray einen zweiten Star, der in der Vergangenheit ja durchaus funktioniert hat. Murray sucht zwar seit einer ganzen Weile seine Form (19,4 PPG, 43,7% FG), wird jedoch weiter wie der zweite Star des Teams bezahlt (4 Jahre, 208 Millionen Dollar ab 25/26).

Nüchtern betrachtet sind die Nuggets vielleicht ohnehin "verloren", zumindest für diese Saison, wenn Murray nicht wieder der Alte wird. Insofern wäre es vielleicht ratsamer, in einem Trade eher die anderen Baustellen zu adressieren, selbst wenn dabei nicht die ganz großen Namen zurückkämen. Den Kader eher tiefer zu machen als hochkarätiger in der Spitze. Etwa so:

Denver erhält: Cam Johnson, Ziaire Williams, Day’Ron Sharpe

Brooklyn erhält: Michael Porter Jr., 2031er Erstrundenpick

Johnson wäre eine günstigere, spielerisch vergleichbare Version von Porter. Sharpe wäre ein weiterer möglicher Jokic-Backup, Williams ein starker Athlet mit guten Defensivanlagen auf dem Flügel, selbst wenn er, so wie viele andere Nuggets-Wings, keinen konstanten Wurf mitbringt … Es wäre dennoch eine Investition in die Tiefe.

Vielleicht wird es nicht reichen, um den begehrten Johnson zu bekommen – vielleicht findet Denver auch einen Weg, sich zu verbessern, ohne MPJ abzugeben. Vielleicht wird in Washington wegen Corey Kispert nachgefragt, oder in Portland wegen Deni Avdija, oder in Atlanta wegen Garrison Mathews – allesamt günstige Spieler, die das Team etwas tiefer machen würden.

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Dennis Schröder nennt seine besten NBA-Mitspieler: LeBron James, Jayson Tatum & Co.

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<strong>Dennis Schröder: Das NBA-Team seines Lebens</strong><br>Dennis Schröder spielt seit 2013/14 in der NBA (<a data-li-document-ref="323386" href="https://www.ran.de/sports/nba-heute-live-uebertragungen-im-free-tv-auf-prosieben-und-im-livestream-323386">jeden Samstag/Sonntag live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de</a>), war für sieben unterschiedliche Teams aktiv und hat mit mehreren Top-Stars zusammengespielt. Im Interview mit der "Sport Bild" verriet er, wer die für ihn besten Mitspieler seiner NBA-Karriere gewesen sind.<br><strong>Auch interessant</strong>: <a target="_blank" data-li-document-ref="458493" href="https://www.ran.de/sports/nba-dennis-schroeder-vor-trade-bei-den-brooklyn-nets-deutsches-dream-team-458493">NBA-Trade um Dennis Schröder? Die möglichen Teams</a>
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Dennis Schröder: Das NBA-Team seines Lebens
Dennis Schröder spielt seit 2013/14 in der NBA (jeden Samstag/Sonntag live auf ProSieben MAXX, Joyn und ran.de), war für sieben unterschiedliche Teams aktiv und hat mit mehreren Top-Stars zusammengespielt. Im Interview mit der "Sport Bild" verriet er, wer die für ihn besten Mitspieler seiner NBA-Karriere gewesen sind.
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<strong>LeBron James (Los Angeles Lakers)</strong><br>Wenig überraschend ist der Power Forward, der zusammen mit Michael Jordan als der beste Basketballspieler aller Zeiten gilt, auch im "All-Star Team" von Schröder dabei. In den Saisons 2020/21 und 2022/23 haben Schröder und James zusammen für die Los Angeles Lakers gespielt. James ist weiterhin dort aktiv...
© IMAGO/ZUMA Wire

LeBron James (Los Angeles Lakers)
Wenig überraschend ist der Power Forward, der zusammen mit Michael Jordan als der beste Basketballspieler aller Zeiten gilt, auch im "All-Star Team" von Schröder dabei. In den Saisons 2020/21 und 2022/23 haben Schröder und James zusammen für die Los Angeles Lakers gespielt. James ist weiterhin dort aktiv...

<strong>Anthony Davis (Los Angeles Lakers)</strong><br>Selbiges trifft auf Anthony Davis zu, der seit dem Jahre 2019 für die Lakers spielt und somit dort ebenfalls ein Mitspieler von Schröder gewesen ist. Der 2,08 Meter-Riese kann als Center und Forward agieren.
© IMAGO/camera4+

Anthony Davis (Los Angeles Lakers)
Selbiges trifft auf Anthony Davis zu, der seit dem Jahre 2019 für die Lakers spielt und somit dort ebenfalls ein Mitspieler von Schröder gewesen ist. Der 2,08 Meter-Riese kann als Center und Forward agieren.

<strong>Jayson Tatum (Boston Celtics)</strong><br>In der Saison 2021/22 war Schröder zeitweise für die Boston Celtics aktiv und wurde in 49 Spielen eingesetzt. Dadurch war er Mitspieler von Jayson Tatum, der bislang seine gesamte Karriere bei den Celtics verbracht hat und diese Zeit in der Saison 2023/24 mit der Meisterschaft krönte.
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Jayson Tatum (Boston Celtics)
In der Saison 2021/22 war Schröder zeitweise für die Boston Celtics aktiv und wurde in 49 Spielen eingesetzt. Dadurch war er Mitspieler von Jayson Tatum, der bislang seine gesamte Karriere bei den Celtics verbracht hat und diese Zeit in der Saison 2023/24 mit der Meisterschaft krönte.

<strong>Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder)</strong><br>Mit Gilgeous-Alexander spielte Schröder 2019/20 in Oklahoma zusammen. Für Schröder ist er "auch einer, der zukünftig in die Hall of Fame kommen wird. Er wird hoffentlich in dieser Saison MVP werden, weil er die Auszeichnung letzte Saison schon hätte kriegen sollen."
© IMAGO/Alexander Trienitz

Shai Gilgeous-Alexander (Oklahoma City Thunder)
Mit Gilgeous-Alexander spielte Schröder 2019/20 in Oklahoma zusammen. Für Schröder ist er "auch einer, der zukünftig in die Hall of Fame kommen wird. Er wird hoffentlich in dieser Saison MVP werden, weil er die Auszeichnung letzte Saison schon hätte kriegen sollen."

<strong>Paul George (Philadelphia 76ers)</strong><br>Auch der Small Forward steht in der Top-Mannschaft von Schröder. Die beiden spielten in der Saison 2018/19 gemeinsam für die Oklahoma City Thunder.
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Paul George (Philadelphia 76ers)
Auch der Small Forward steht in der Top-Mannschaft von Schröder. Die beiden spielten in der Saison 2018/19 gemeinsam für die Oklahoma City Thunder.

<strong>Chris Paul (San Antonio Spurs)</strong><br>Paul ist in Oklahoma ebenfalls Mitspieler von Schröder gewesen, allerdings in der Saison 2019/20. Paul ist auf der Position des Point Guards aktiv und somit auf der gleichen Position wie Schröder.
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Chris Paul (San Antonio Spurs)
Paul ist in Oklahoma ebenfalls Mitspieler von Schröder gewesen, allerdings in der Saison 2019/20. Paul ist auf der Position des Point Guards aktiv und somit auf der gleichen Position wie Schröder.

<strong>Andreas Obst (FC Bayern München)</strong><br>Obst hat nie in der NBA gespielt. Doch Schröder sagt über seinen Mitspieler von der Nationalmannschaft: "Natürlich würde er dazu gehören, wenn er mal mein Teamkollege in der NBA wird."
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Andreas Obst (FC Bayern München)
Obst hat nie in der NBA gespielt. Doch Schröder sagt über seinen Mitspieler von der Nationalmannschaft: "Natürlich würde er dazu gehören, wenn er mal mein Teamkollege in der NBA wird."

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Denver: Die Schlüsselfigur ist kein Trade-Kandidat

Vielleicht spielen solche Upgrades nur eine Nebenrolle; die Schlüsselfigur für mögliche Titelchancen der Nuggets in 2025 ist Murray, ohne Wenn und Aber. In der Apron-Ära kann es sich ein Team nicht leisten, wenn einer seiner zwei Slots für Maximalgehälter von einem Spieler besetzt wird, der unter All-Star-Level spielt, selbst wenn der andere der beste der Liga ist.

In seinem Fall kann die Franchise allerdings aktuell nicht viel tun, außer die Daumen zu drücken – dass Murray besser spielen kann, dass er es auch auf der größten Bühne schon getan hat, weiß in Denver jeder. Er muss nur irgendwie wieder dorthin kommen, am besten bald. Die anderen Baustellen wiederum liegen in der Verantwortung des Front Office.

Der bald 30-jährige Jokic braucht vermutlich weniger Hilfe als aktuell jeder andere Spieler der Liga, aber er braucht mehr, als er von seinem Team aktuell bekommt. Knapp einen Monat haben die Nuggets noch, um einen Kurs zu wählen, mit dem sie die Distanz zu den Top-Contendern zumindest ein bisschen verringern können.

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