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NBA: J.J. Redick als Lamm Gottes oder nächster Lakers-Sündenbock?

  • Aktualisiert: 24.06.2024
  • 17:06 Uhr
  • Seb Dumitru

Die Los Angeles Lakers – die bekannteste Marke in der NBA – haben einen neuen Head Coach. Einen ohne vorherige Trainererfahrung. Kann ausgerechnet LeBrons Podcast-Partner die Franchise retten?

Von Seb Dumitru

Woj hatte es als Erstes, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag: Die Los Angeles Lakers verpflichten den ehemaligen NBA-Spieler, Journalisten und Podcaster J.J. Redick als neuen Head Coach.

Vier Jahre, 30 Millionen US-Dollar, unendlich viele Erwartungen.

Gut einen Monat pfiffen es die Spatzen von den Dächern, am Ende waren alle Abzweigungen und Beinahe-Ausfahrten nur Umleitungen auf dem Weg zum kolportierten Wunschkandidaten.

LeBron James' Wunschkandidaten.

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Das Wichtigste in Kürze

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Showtime war schon lange nicht mehr bei Purple & Gold. Daran ändert auch der Bubble-Titel 2020 nichts. Theater hingegen, das können sie in "La-La-Land" wie nirgendwo sonst. Redick ist der dritte Lakers-Coach in den vergangenen fünf Jahren und bereits der achte, seit Phil Jackson 2011 seine Hall-of-Fame-Karriere mit über 70-prozentiger Siegesquote und elf NBA-Titeln beendete – davon fünf in Los Angeles.

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Los Angeles Lakers: Redick schon lange im Gespräch

Heiß spekuliert wurde es seit Mai, seit Darvin Ham, weniger als ein Jahr nach Erreichen der Conference Finals, gefeuert wurde. Ham hatte nie eine Chance, seinen Job zu behalten. Selbst ein Platz in den NBA Finals 2024 hätte den stark kritisierten Ex-Cheftrainer wohl nicht retten können.

Dass LeBron und Redick im März einen eigenen Podcast starteten, war Menetekel genug; dass die Lakers nur mit Ach und Krach die Playoffs packten und erneut an Denver scheiterten, waren Sarg und Nagel für Ham (der seither als Top-Assistent zu den Bucks nach Milwaukee zurückkehrte, wo er 2021 den Titel holte).

Jeanie Buss, die Lakers-Besitzerin, hätte College-Coach Dan Hurley bevorzugt. Hurley hat mit UConn zwei NCAA-Titel in Folge gewonnen und bekam von den Lakers 70 Millionen US-Dollar für sechs Jahre offeriert – zu wenig, wie er später selbst sagte, um sein gemütliches Uni-Leben gegen den Schleudergang NBA mitsamt dem medialen Zirkus in L.A. einzutauschen.

James Borrego, Sam Cassell und Kenny Atkinson waren ebenfalls Kandidaten, die sich die Lakers genauer anschauten, um die zuletzt verschmutzte Eigenmarke wieder reinzuwaschen. LeBron selbst "soll sich nicht in die Trainersuche eingemischt" haben. Is' klar, "Klutch Sports" Gruppe. Was auch immer ihr sagt...

Die Ironie des Ganzen: Während Brons Buddy und Agent Rich Paul das Narrativ um Bronny James und dessen künftigen Arbeitgeber manipuliert – es sollen wohl nur die Lakers und Phoenix Suns Workouts mit dem projizierten Second-Round-Pick abgehalten haben dürfen – ist selbst LeBrons Verbleib in Los Angeles noch keine Gewissheit.

Was als sicher gilt, ist, dass der Megastar seine Spieleroption für 2024-25 ablehnen und mindestens einen Zwei-, vielleicht sogar einen Dreijahres-Deal unterzeichnen wird. James feiert im Dezember seinen 40. Geburtstag.

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Hoffen auf Pat Riley 2.0

"Viel Prestige, aber Scheisse in jeder anderen Hinsicht" – so beschrieb ein Mitarbeiter eines anderen NBA-Teams vor Kurzem die vakante Coaching-Position bei den Lakers. Keiner der acht Coaches seit Jackson überlebte länger als drei Saisons im Amt.

Die Lakers wetten, glauben, hoffen, dass Redick einen ähnlich legendären Weg einschlagen wird wie einst Pat Riley – ein anderer Ex-Laker, der zu einem der besten Coaches der Geschichte avancierte. Auch Steve Kerr schaffte erfolgreich den Sprung vom Profi zum Cheftrainer in Golden State.

Andere berühmte Ex-Spieler, die ohne vorherige Coaching-Erfahrung Sneaker gegen Taktik-Board eintauschten, waren Larry Bird, Magic Johnson, Kevin McHale, Isiah Thomas, Lenny Wilkens, Bob Cousy, Bill Russell, Doc Rivers, Mark Jackson, Derek Fisher, Steve Nash und Jason Kidd. Nur die wenigsten hatten im Anzug ebenso viel Erfolg wie im Jersey.

Am Ende spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wen die Lakers als Coach verpflichten. Redick, Riley, Jackson... nicht einmal Red Auerbach würde mit diesem dünnen Kader etwas reißen. James absolvierte in dieser Saison 71 Partien, Davis sogar 76. (Die Wahrscheinlichkeit, dass sie diese Werte künftig wieder erreichen, ist gering). Und dennoch waren die Lakers nicht mehr als ein Play-In Team.

Der Westen ist tiefer und besser denn je. Zwölf Klubs in der Conference machen sich realistische Hoffnungen für 2024-25. Und selbst die Denvers, Dallas', Minnesotas und Oklahoma Citys dieser Welt scheinen Galaxien von Boston entfernt zu sein, die in puncto Qualität, Management und Coaching die Liga deklassieren.

NBA-Gerüchte und fixe Deals: Mega-Vertrag für Jamal Murray

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<strong>NBA-Gerüchte: Wer wechselt wohin?</strong><br>Am 22. Oktober startet die neue NBA Saison. Bis dahin bleibt noch jede Menge Zeit für Transfers und Gerüchte.&nbsp;<em><strong>ran</strong></em> hat die heißesten Personalien für euch zusammengefasst. (Stand: 17. September 2024)
© 2023 Getty Images

NBA-Gerüchte: Wer wechselt wohin?
Am 22. Oktober startet die neue NBA Saison. Bis dahin bleibt noch jede Menge Zeit für Transfers und Gerüchte. ran hat die heißesten Personalien für euch zusammengefasst. (Stand: 17. September 2024)

<strong>Jamal Murray (Denver Nuggets)</strong><br>Jamal Murray verlängert seinen Vertrag bei den Denver Nuggets um vier Jahre. Der Point Guard soll dafür maximal 208 Millionen Dollar kassieren, wie seine Agenten Jeff Schwartz und Mike George bei ESPN verrieten. Insgesamt garantiert der Deal Murray in den kommenden fünf Saisons 244 Millionen Dollar.
© 2024 Getty Images

Jamal Murray (Denver Nuggets)
Jamal Murray verlängert seinen Vertrag bei den Denver Nuggets um vier Jahre. Der Point Guard soll dafür maximal 208 Millionen Dollar kassieren, wie seine Agenten Jeff Schwartz und Mike George bei ESPN verrieten. Insgesamt garantiert der Deal Murray in den kommenden fünf Saisons 244 Millionen Dollar.

<strong>Moritz Wagner (Orlando Magic)</strong><br>Die Geschwister bleiben zusammen: Moritz Wagner verlängert seinen Vertrag bei Orlando Magic um zwei Jahre und spielt damit in der NBA weiter an der Seite seines jüngeren Bruders Franz. Moritz Wagner soll durch den neuen Deal 22 Millionen Dollar bis 2026 verdienen. "Moe" Wagner (27) läuft seit April 2021 für Orlando auf, Franz (22) wurde wenige Monate später vom Klub an Position acht gedraftet.
© 2024 Getty Images

Moritz Wagner (Orlando Magic)
Die Geschwister bleiben zusammen: Moritz Wagner verlängert seinen Vertrag bei Orlando Magic um zwei Jahre und spielt damit in der NBA weiter an der Seite seines jüngeren Bruders Franz. Moritz Wagner soll durch den neuen Deal 22 Millionen Dollar bis 2026 verdienen. "Moe" Wagner (27) läuft seit April 2021 für Orlando auf, Franz (22) wurde wenige Monate später vom Klub an Position acht gedraftet.

<strong>Paul George (Philadelphia 76ers)</strong><br>Bei den Los Angeles Clippers endet eine Ära. Paul George lässt seinen Co-Star Kawhi Leonard in L.A. zurück und schließt sich in der Free Agency den Philadelphia 76ers an. Beim Team um Ex-MVP Joel Embiid unterschrieb der Forward einen Maximalvertrag, der ihm die kommenden vier Jahre insgesamt 212 Millionen US-Dollar einbringt.
© ZUMA Press Wire

Paul George (Philadelphia 76ers)
Bei den Los Angeles Clippers endet eine Ära. Paul George lässt seinen Co-Star Kawhi Leonard in L.A. zurück und schließt sich in der Free Agency den Philadelphia 76ers an. Beim Team um Ex-MVP Joel Embiid unterschrieb der Forward einen Maximalvertrag, der ihm die kommenden vier Jahre insgesamt 212 Millionen US-Dollar einbringt.

<strong>OG Anunoby (New York Knicks)</strong><br>Die Knicks dominieren weiter die bisherige Offseason!&nbsp;Anunoby bleibt in New York und wird laut übereinstimmenden Medienberichten einen Fünfjahresvertrag über 212,5 Millionen Dollar unterzeichnen, der eine Spieleroption und einen Trade Kicker enthält, Anunoby erzielte in der vergangenen Saison in 50 Spielen durchschnittlich 14,7 Punkte und 4,2 Rebounds.
© Agencia EFE

OG Anunoby (New York Knicks)
Die Knicks dominieren weiter die bisherige Offseason! Anunoby bleibt in New York und wird laut übereinstimmenden Medienberichten einen Fünfjahresvertrag über 212,5 Millionen Dollar unterzeichnen, der eine Spieleroption und einen Trade Kicker enthält, Anunoby erzielte in der vergangenen Saison in 50 Spielen durchschnittlich 14,7 Punkte und 4,2 Rebounds.

<strong>Mikal Bridges (New York Knicks)</strong><br>Blockbuster-Deal in der NBA! Mikal Bridges wechselt laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski zu den New York Knicks. Die Brooklyn Nets erhalten im Gegenzug für den Forward fünf Erstrunden-Picks (geschützt via Bucks 2025; ungeschützt 2025, 2027, 2029, 2031). Dazu schicken die Knicks noch einen Erstrunden-Swap 2028 und einen Zweitrunden-Pick 2028 ...
© 2024 Getty Images

Mikal Bridges (New York Knicks)
Blockbuster-Deal in der NBA! Mikal Bridges wechselt laut NBA-Insider Adrian Wojnarowski zu den New York Knicks. Die Brooklyn Nets erhalten im Gegenzug für den Forward fünf Erstrunden-Picks (geschützt via Bucks 2025; ungeschützt 2025, 2027, 2029, 2031). Dazu schicken die Knicks noch einen Erstrunden-Swap 2028 und einen Zweitrunden-Pick 2028 ...

<strong>Mikal Bridges (New York Knicks)</strong><br>... Bridges vervollständigt New Yorks Gruppe ehemaliger Villanova-Stars. Die Knicks haben bereits Jalen Brunson, Donte DiVincenzo und Josh Hart aus den beiden Villanova-Wildcats-Meisterteams des letzten Jahrzehnts verpflichtet. Jetzt kommt Bridges hinzu, ein Starverteidiger und Top-Schützen, der sich in letzter Zeit offensiv deutlich verbessert hat.
© Getty Images

Mikal Bridges (New York Knicks)
... Bridges vervollständigt New Yorks Gruppe ehemaliger Villanova-Stars. Die Knicks haben bereits Jalen Brunson, Donte DiVincenzo und Josh Hart aus den beiden Villanova-Wildcats-Meisterteams des letzten Jahrzehnts verpflichtet. Jetzt kommt Bridges hinzu, ein Starverteidiger und Top-Schützen, der sich in letzter Zeit offensiv deutlich verbessert hat.

<strong>Alex Caruso (Chicago Bulls)</strong><br>Die Oklahoma City Thunder rüsten sich für die kommende Saison. In einem Trade mit den Chicago Bulls verschiffen sie Josh Giddey für Alex Caruso an die Ostküste. Das berichtet Adrian Wojnarowski von "ESPN". Mit Caruso verstärkt sich OKC gerade in der Verteidigung und sichert sich zudem einen guten Dreierschützen (über 40 Prozent 2023) - Attribute, die Giddey fehlten. Dieser darf sich in Chicago nun als einer der primären Spielmacher versuchen.
© IMAGO/Icon Sportswire

Alex Caruso (Chicago Bulls)
Die Oklahoma City Thunder rüsten sich für die kommende Saison. In einem Trade mit den Chicago Bulls verschiffen sie Josh Giddey für Alex Caruso an die Ostküste. Das berichtet Adrian Wojnarowski von "ESPN". Mit Caruso verstärkt sich OKC gerade in der Verteidigung und sichert sich zudem einen guten Dreierschützen (über 40 Prozent 2023) - Attribute, die Giddey fehlten. Dieser darf sich in Chicago nun als einer der primären Spielmacher versuchen.

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Kann J.J. Redick die hohen Erwartungen erfüllen?

Rob Pelinka pries Redicks Basketball-IQ und seine Fähigkeit, mit Spielern zu connecten. Redick ist smart, scharfsinnig und gewieft. Er kennt die Liga, ihre Protagonisten, und weiß, was im Jahr 2025 guten, erfolgreichen Basketball konstituiert.

Selbst, wenn Pelinka und Co. jedoch für einen weiteren Star traden (Trae Youngs Sanduhr gefällig?) und endlich fähige Shooter, Playmaker und Wing-Defender auf den Rollenspieler-Positionen verpflichten sollten, die im Gegensatz zu Russell, Dinwiddie, Prince, Hachimura, Wood und Reddish spielerisch zu LBJ und AD passen, wird es schwer bis unmöglich, die Konkurrenz einzufangen und die immer absurd hohen Erwartungen dieser Franchise zu erfüllen.

Der Einfluss von Coaches auf die On-Court-Produktivität von NBA-Teams ist viel geringer, als viele wahrhaben wollen. Die Anzahl der Übungsleiter, die jemals wirklich einen Unterschied gemacht haben, ist überschaubarer als das Talentlevel dieser Lakers.

Die Los Angeles Lakers – die bekannteste Marke in der NBA – haben einen neuen Coach. Einen ohne jegliche Trainer-Erfahrung, egal auf welchem Level. Wie die Lakers diese Offseason navigieren werden, ist jetzt noch interessanter als ohnehin schon. Cap Space ist nicht vorhanden, große Sprünge sind unrealistisch.

Im besten Fall erhält Redick genug Zeit, um seine Vision umzusetzen und den dringend benötigten Übergang in eine Post-LeBron-Ära durchzuziehen. Im Worst-Case-Szenario verlieren die Lakers, ihre Entscheider und Fans wieder frühzeitig ihre Geduld und arbeiten sich am nächsten Sündenbock ab.

Wie gesagt: Erfolg, Misserfolg, Explosion, Implosion - zumindest für Unterhaltung ist in La-La-Land immer gesorgt.

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NBA Finals Awards: Welche Spieler überzeugten am meisten?

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<strong>NBA Finals Awards: Welche Spieler überzeugten am meisten?</strong><br>Die NBA Finals sind im vollen Gange und könnten gleichzeitig auch bald schon vorbei sein. Aktuell liegen die Dallas Mavericks gegen die Boston Celtics mit 1:3 hinten. Noch nie hat eine Mannschaft so einen Rückstand aufgeholt. Im Zuge dessen stellt <em><strong>ran</strong></em> nun mögliche Finals-Award-Gewinner vor. Ein Award ist real - die anderen nicht.
© Getty Images

NBA Finals Awards: Welche Spieler überzeugten am meisten?
Die NBA Finals sind im vollen Gange und könnten gleichzeitig auch bald schon vorbei sein. Aktuell liegen die Dallas Mavericks gegen die Boston Celtics mit 1:3 hinten. Noch nie hat eine Mannschaft so einen Rückstand aufgeholt. Im Zuge dessen stellt ran nun mögliche Finals-Award-Gewinner vor. Ein Award ist real - die anderen nicht.

<strong>Most Valuable Player of the Finals: Jaylen Brown</strong><br>Schon über die gesamten Playoffs wird darüber geredet, ob nicht eigentlich Jaylen Brown der bessere der beiden Jays sei. In dieser Debatte scheiden sich die Geister. Was man aber definitiv feststellen kann, ist, dass Jaylen Brown der beste Spieler der NBA Finals ist. Nachdem er bereits zum "Eastern Conference Finals MVP" gewählt wurde..
© Getty Images

Most Valuable Player of the Finals: Jaylen Brown
Schon über die gesamten Playoffs wird darüber geredet, ob nicht eigentlich Jaylen Brown der bessere der beiden Jays sei. In dieser Debatte scheiden sich die Geister. Was man aber definitiv feststellen kann, ist, dass Jaylen Brown der beste Spieler der NBA Finals ist. Nachdem er bereits zum "Eastern Conference Finals MVP" gewählt wurde..

Wäre der Titel des "Finals MVPs" die Krönung einer überragenden Postseason. JB zeigte es seinen Kritikern und war vor allem in seiner Entscheidungsfindung deutlich besser als bei den letzten Playoff-Runs. Offensiv überzeugt er mit stringenten Drives, Mid-Range-Pull-Ups und guter Ballzirkulation. Brown erzwingt nichts, sondern lässt das Spiel immer besser auf sich zukommen. Auf dem Weg zum Korb ist er unaufhaltsam.
© Getty Images

Wäre der Titel des "Finals MVPs" die Krönung einer überragenden Postseason. JB zeigte es seinen Kritikern und war vor allem in seiner Entscheidungsfindung deutlich besser als bei den letzten Playoff-Runs. Offensiv überzeugt er mit stringenten Drives, Mid-Range-Pull-Ups und guter Ballzirkulation. Brown erzwingt nichts, sondern lässt das Spiel immer besser auf sich zukommen. Auf dem Weg zum Korb ist er unaufhaltsam.

Und auch defensiv überzeugt der 27-Jährige. Als Primärverteidiger gegen Luka Doncic macht Brown seine Sache so gut, wie es eben gegen einen so überragenden Offensivspieler geht. Brown spielt physisch und agiert immer wieder als Help-Defender in der Zone. Im ersten Spiel der Finals verzeichnete er drei Steals und zusätzlich noch drei Blocks. Eine überragende Statline!
© Getty Images

Und auch defensiv überzeugt der 27-Jährige. Als Primärverteidiger gegen Luka Doncic macht Brown seine Sache so gut, wie es eben gegen einen so überragenden Offensivspieler geht. Brown spielt physisch und agiert immer wieder als Help-Defender in der Zone. Im ersten Spiel der Finals verzeichnete er drei Steals und zusätzlich noch drei Blocks. Eine überragende Statline!

<strong>Defensive Player of the Finals: Jrue Holiday</strong><br>In den ersten beiden Spielen sah es fast danach aus, als wäre Holiday der beste Spieler Bostons. Durch seine konstant physische Verteidigung ist quasi kein Matchup ein Missmatch für den 1,93 Meter großen Guard. Zudem überzeugt er auch Offensiv mit konstantem Shotmaking. Was auch oft übersehen wird: Holiday hat bisher keinen einzigen Turnover!
© Getty Images

Defensive Player of the Finals: Jrue Holiday
In den ersten beiden Spielen sah es fast danach aus, als wäre Holiday der beste Spieler Bostons. Durch seine konstant physische Verteidigung ist quasi kein Matchup ein Missmatch für den 1,93 Meter großen Guard. Zudem überzeugt er auch Offensiv mit konstantem Shotmaking. Was auch oft übersehen wird: Holiday hat bisher keinen einzigen Turnover!

Aber zurück zur Verteidigung - seinem Steckenpferd. Selbst Luka Doncic wird immer wieder von Holiday verteidigt. Zumeist mit großem Erfolg. Holiday hat einen ähnlich starken Körper wie Lou Dort - welcher wohl das ekligste Matchup gegen Luka ist - , zusätzlich die Fähigkeit stets vor dem Mann zu bleiben und zudem starke Hände beim Steal. Der Slowene ist regelmäßig entnervt.
© Getty Images

Aber zurück zur Verteidigung - seinem Steckenpferd. Selbst Luka Doncic wird immer wieder von Holiday verteidigt. Zumeist mit großem Erfolg. Holiday hat einen ähnlich starken Körper wie Lou Dort - welcher wohl das ekligste Matchup gegen Luka ist - , zusätzlich die Fähigkeit stets vor dem Mann zu bleiben und zudem starke Hände beim Steal. Der Slowene ist regelmäßig entnervt.

Der andere Spieler, der Jrue während der Playoffs verflucht, ist Kyrie Irving. Was beim Matchup gegen Doncic gilt, fällt gegen den deutlich kleineren Irving noch mehr ins Gewicht. Holiday ist der ideale Verteidiger gegen "Uncle Drew". Gerade in den ersten beiden Spielen nahm er den ehemaligen Celtics-Guard regelmäßig komplett aus dem Spiel.
© Getty Images

Der andere Spieler, der Jrue während der Playoffs verflucht, ist Kyrie Irving. Was beim Matchup gegen Doncic gilt, fällt gegen den deutlich kleineren Irving noch mehr ins Gewicht. Holiday ist der ideale Verteidiger gegen "Uncle Drew". Gerade in den ersten beiden Spielen nahm er den ehemaligen Celtics-Guard regelmäßig komplett aus dem Spiel.

<strong>Sixth Man of the Finals: Kristaps Porzingis</strong><br>Man muss zuerst festhalten, dass Porzingis bisher nur die ersten beiden Spiele auf dem Parkett stand. In diesen war er überragend. Gleichzeitig drängt sich kein anderer Bankspieler auf, weswegen der Award an den Letten geht.
© Getty Images

Sixth Man of the Finals: Kristaps Porzingis
Man muss zuerst festhalten, dass Porzingis bisher nur die ersten beiden Spiele auf dem Parkett stand. In diesen war er überragend. Gleichzeitig drängt sich kein anderer Bankspieler auf, weswegen der Award an den Letten geht.

Nach seiner Einwechslung in Spiel 1 drehte sich umgehend das Momentum auf die Seite der Kelten. 20 Punkte, 6 Rebounds und 3 Blocks in gerade einmal 20 Minuten Spielzeit sind ein Brett! Zudem erschwerte er die Würfe der Mavericks konstant, weswegen allein seine Präsenz als Shotblocker in der Zone Würfe verändert.
© Getty Images

Nach seiner Einwechslung in Spiel 1 drehte sich umgehend das Momentum auf die Seite der Kelten. 20 Punkte, 6 Rebounds und 3 Blocks in gerade einmal 20 Minuten Spielzeit sind ein Brett! Zudem erschwerte er die Würfe der Mavericks konstant, weswegen allein seine Präsenz als Shotblocker in der Zone Würfe verändert.

Im zweiten Spiel waren es zwar "nur" 12 Punkte, 4 Rebounds und ein Block, jedoch hatte der 2,18-Meter-Hühne das beste Plus/Minus der gesamten Mannschaft mit +12. Diese Werte legte er in 23 Minuten auf, bevor er verletzt raus musste. Es klappte im folgenden Spiel zwar auch ohne ihn, jedoch sind die Celtics mit ihm auf dem Feld aktuell nahezu unschlagbar. Sein Einfluss ist immens.
© Getty Images

Im zweiten Spiel waren es zwar "nur" 12 Punkte, 4 Rebounds und ein Block, jedoch hatte der 2,18-Meter-Hühne das beste Plus/Minus der gesamten Mannschaft mit +12. Diese Werte legte er in 23 Minuten auf, bevor er verletzt raus musste. Es klappte im folgenden Spiel zwar auch ohne ihn, jedoch sind die Celtics mit ihm auf dem Feld aktuell nahezu unschlagbar. Sein Einfluss ist immens.

<strong>Most Improved Player of the Finals: Al Horford</strong><br>Beim 15. Versuch könnte es endlich so weit sein. Al Horford ist wohl bald NBA Champion und niemand hätte es mehr verdient als der mittlerweile 38 Jahre alte Big Men. Im gehobenen Alter hat der "Godfather" zwar an Athletik eingebüßt, ist aber immer noch ein wichtiger Bestandteil der Offense und Defense von Boston.
© Getty Images

Most Improved Player of the Finals: Al Horford
Beim 15. Versuch könnte es endlich so weit sein. Al Horford ist wohl bald NBA Champion und niemand hätte es mehr verdient als der mittlerweile 38 Jahre alte Big Men. Im gehobenen Alter hat der "Godfather" zwar an Athletik eingebüßt, ist aber immer noch ein wichtiger Bestandteil der Offense und Defense von Boston.

Defensiv zeigte Horford in den Playoffs, dass er nicht die prophezeite Schwachstelle der Celtics-Defense ist. Ob als Help-Defender oder in einem direkten Matchup - er ist stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Offensiv dehnt er zudem das Spielfeld und schafft so Platz in der Zone für seine Mitspieler.
© Getty Images

Defensiv zeigte Horford in den Playoffs, dass er nicht die prophezeite Schwachstelle der Celtics-Defense ist. Ob als Help-Defender oder in einem direkten Matchup - er ist stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Offensiv dehnt er zudem das Spielfeld und schafft so Platz in der Zone für seine Mitspieler.

In den Finals fiel sein Dreier bisher konstant. Im Vergleich zu der Regular Season hat Horford noch einmal eine Schippe drauf gelegt. In einem ohnehin schon erfahrenen Celtics-Team hat er die meiste Postseason-Erfahrung. Horford spricht viel mit seinen Teamkollegen und geht als Leader voran.
© Getty Images

In den Finals fiel sein Dreier bisher konstant. Im Vergleich zu der Regular Season hat Horford noch einmal eine Schippe drauf gelegt. In einem ohnehin schon erfahrenen Celtics-Team hat er die meiste Postseason-Erfahrung. Horford spricht viel mit seinen Teamkollegen und geht als Leader voran.

<strong>Coach of the Finals: Joe Mazzulla</strong><br>Das der Celtics-Coach jünger ist als Al Horford, war lange ein Thema. Inzwischen redet kaum noch jemand darüber. Mazzulla hat eine klare Vision und lässt diese von umsetzen. Auch wenn gewisse Dinge nicht klappen, hat er Vertrauen in seine Spieler und ist dennoch immer in der Lage, Dinge anzupassen. Mazzullas großes Vorbild ist zudem kein Basketballtrainer - es ist Pep Guardiola.
© Getty Images

Coach of the Finals: Joe Mazzulla
Das der Celtics-Coach jünger ist als Al Horford, war lange ein Thema. Inzwischen redet kaum noch jemand darüber. Mazzulla hat eine klare Vision und lässt diese von umsetzen. Auch wenn gewisse Dinge nicht klappen, hat er Vertrauen in seine Spieler und ist dennoch immer in der Lage, Dinge anzupassen. Mazzullas großes Vorbild ist zudem kein Basketballtrainer - es ist Pep Guardiola.

Über diesen sagte er Anfang des Jahres: "Ich lerne viel von ManCity. Ich studiere Pep sehr viel. Ich denke, er ist der beste Trainer auf jedem Niveau, in jedem Sport. Er hatte einen großen Einfluss (auf mich)." Obwohl Basketball und Fußball grundverschieden sind, sieht man Peps Einfluss. Richtlinien und zu besetzende Räume werden vorgegeben. Den Rest sollen die Spieler selbst im Fluss des Spiels entscheiden.
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Über diesen sagte er Anfang des Jahres: "Ich lerne viel von ManCity. Ich studiere Pep sehr viel. Ich denke, er ist der beste Trainer auf jedem Niveau, in jedem Sport. Er hatte einen großen Einfluss (auf mich)." Obwohl Basketball und Fußball grundverschieden sind, sieht man Peps Einfluss. Richtlinien und zu besetzende Räume werden vorgegeben. Den Rest sollen die Spieler selbst im Fluss des Spiels entscheiden.

Mazzula strahlt eine Gelassenheit aus, die bei seiner geringen Erfahrung auf höchsten Niveau beachtlich ist. Stellvertretend dafür steht auch eine Antwort bei einer Pressekonferenz. Darauf angesprochen, ob er stolz sei, dass zwei schwarze Trainer in den Finals stehen, sagt er: "Ich frage mich wie viele (Finals)Trainer Christen sind..." Ruhe im Saal. Eindeutiger hätte er nicht machen können, was er von der Frage hält.
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Mazzula strahlt eine Gelassenheit aus, die bei seiner geringen Erfahrung auf höchsten Niveau beachtlich ist. Stellvertretend dafür steht auch eine Antwort bei einer Pressekonferenz. Darauf angesprochen, ob er stolz sei, dass zwei schwarze Trainer in den Finals stehen, sagt er: "Ich frage mich wie viele (Finals)Trainer Christen sind..." Ruhe im Saal. Eindeutiger hätte er nicht machen können, was er von der Frage hält.

<strong>Offensive Player of the Finals: Luka Doncic</strong><br>Obwohl er in der Serie 0:3 hintenliegt, ist der Slowene der offensiv beste Spieler der Serie. Die Defensive wird bei diesem Award ohnehin ausgeklammert. Doncic sieht bis dato in jedem Spiel verschiedene Verteidiger gegen sich und schafft es dennoch, Punkte für sich und andere zu kreieren.
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Offensive Player of the Finals: Luka Doncic
Obwohl er in der Serie 0:3 hintenliegt, ist der Slowene der offensiv beste Spieler der Serie. Die Defensive wird bei diesem Award ohnehin ausgeklammert. Doncic sieht bis dato in jedem Spiel verschiedene Verteidiger gegen sich und schafft es dennoch, Punkte für sich und andere zu kreieren.

Seit Beginn der Playoffs ist der offensive Output von Doncic überragend. Kaum ein Spieler versteht es so gut, seinen direkten Verteidiger auf den Rücken zu nehmen und daraus Missmatches für sich und seine Mitspieler zu kreieren. Gerade die Center Lively und Gafford profitierten enorm von den hohen Anspielen des "Western Conference Finals MVPs".
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Seit Beginn der Playoffs ist der offensive Output von Doncic überragend. Kaum ein Spieler versteht es so gut, seinen direkten Verteidiger auf den Rücken zu nehmen und daraus Missmatches für sich und seine Mitspieler zu kreieren. Gerade die Center Lively und Gafford profitierten enorm von den hohen Anspielen des "Western Conference Finals MVPs".

Gegen Boston wurde immer klarer, wie sehr Verletzungen an dem 25-Jährigen nagen. Gegen Ende der Partien wirkt er oft kraftlos. Was jedoch bei seiner hohen Usage nur verständlich ist. Boston hat die bestmöglichen Verteidiger gegen Doncic und trotzdessen schafft er es, der beste Offensivspieler auf dem Feld zu sein.
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Gegen Boston wurde immer klarer, wie sehr Verletzungen an dem 25-Jährigen nagen. Gegen Ende der Partien wirkt er oft kraftlos. Was jedoch bei seiner hohen Usage nur verständlich ist. Boston hat die bestmöglichen Verteidiger gegen Doncic und trotzdessen schafft er es, der beste Offensivspieler auf dem Feld zu sein.

<strong>Moment of the Finals (so far): Porzingis Rückkehr in Spiel 1</strong><br>Der größte Moment der NBA Finals war bisher wohl die Rückkehr von Kristaps Porzingis. Der variable Big Men kam im ersten Viertel bei Minute 7:17 ins Spiel und drückte dem Spiel sofort seinen Stempel auf. Seine Energie brachte die Halle zum Beben. Gleichzeitig bedeutete der von ihm eingeleitete Run die erste Finals-Niederlage der Dallas Mavericks.
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Moment of the Finals (so far): Porzingis Rückkehr in Spiel 1
Der größte Moment der NBA Finals war bisher wohl die Rückkehr von Kristaps Porzingis. Der variable Big Men kam im ersten Viertel bei Minute 7:17 ins Spiel und drückte dem Spiel sofort seinen Stempel auf. Seine Energie brachte die Halle zum Beben. Gleichzeitig bedeutete der von ihm eingeleitete Run die erste Finals-Niederlage der Dallas Mavericks.

Es standen 5:24 auf der Uhr, als die Porzingis-Show begann. Zunächst zog er zwei Freiwürfe gegen seinen ehemaligen Mitspieler Doncic. Der Rhythmus war von da an da. 30 Sekunden später kam ein Wurf aus der Mitteldistanz über Jaden Hardy. Kurz danach hämmerte er, nach einem beherzten Drive, den Ball über Lively.
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Es standen 5:24 auf der Uhr, als die Porzingis-Show begann. Zunächst zog er zwei Freiwürfe gegen seinen ehemaligen Mitspieler Doncic. Der Rhythmus war von da an da. 30 Sekunden später kam ein Wurf aus der Mitteldistanz über Jaden Hardy. Kurz danach hämmerte er, nach einem beherzten Drive, den Ball über Lively.

Was folgte war ein Block gegen Hardy und ein weiterer Mitteldistanzwurf über einen kleinerern Gegenspieler. In der letzten Minute des Viertels blockte er spektakulär Kyrie Irving und Josh Green und versenkte zwischendurch noch einen Dreier aus der Bewegung. Seine Statline aus den ersten sieben Minuten der Finals: 11 Punkte, 3 Rebounds und 3 Blocks!
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Was folgte war ein Block gegen Hardy und ein weiterer Mitteldistanzwurf über einen kleinerern Gegenspieler. In der letzten Minute des Viertels blockte er spektakulär Kyrie Irving und Josh Green und versenkte zwischendurch noch einen Dreier aus der Bewegung. Seine Statline aus den ersten sieben Minuten der Finals: 11 Punkte, 3 Rebounds und 3 Blocks!

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