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Toronto Raptors: Dennis Schröder kritisiert Teamkollegen
- Veröffentlicht: 31.12.2023
- 19:39 Uhr
- Tobias Wiltschek
Nach der Pleite gegen Detroit vermisst Dennis Schröder bei den Toronto Raptors den Teamgeist. Als Vorbild nennt er die deutsche Auswahl.
28 Spiele in Folge hatten die Detroit Pistons verloren – so viele wie nie zuvor ein NBA-Team innerhalb einer Saison. Gegen die Toronto Raptors konnte die Franchise aus Michigan dann endlich wieder gewinnen. 129:127 hieß es am Ende.
Was in der Motor City für große Erleichterung sorgte, war für die einzige kanadische Franchise der NBA ein weiterer Tiefschlag.
Mit einer Bilanz von 12-20 liegen sie in der Eastern Conference zwar immer noch in Reichweite des Play-in-Tournaments. Doch die Niederlage gegen die Pistons machte deutlich, dass es mit der Chemie innerhalb des Teams nicht weit her ist.
Harte Kritik übte vor allem der deutsche Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder. "In Atlanta spielte ich in meinem zweiten, dritten, vierten Jahr mit Routiniers zusammen, denen es nicht so wichtig war, selbst zu punkten", wird Schröder in "The Athletic" zitiert. "Es ging nur darum zu gewinnen."
Das Wichtigste in Kürze
Bei den Raptors wolle auch jeder gewinnen, betonte er. "Aber ich möchte, dass sich jeder von uns noch mehr einbringt, noch mehr Begeisterung zeigt."
Um zu konkretisieren, was er meint, bemühte der Ponit Gard einen weiteren Vergleich. "Die Teamkollegen sollten einander anfeuern, sich mit den anderen freuen…Im Sommer mit meinen Brüdern in der Nationalmannschaft wussten wir, dass jeder für den anderen da war. Das spüre ich hier noch nicht", wird vom Fernsehsender "TSN" zitiert.
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Mit der DBB-Auswahl wurde der 30-Jährige bekanntlich Weltmeister.
Der von Schröder angesprochene fehlende Zusammenhalt im Team könnte durch den aktuellen Trade mit den New York Knicks noch schwieriger herzustellen sein.
Mit OG Anunoby verlässt ein Leistungsträger das Team in Richtung New York Knicks, die RJ Barrett und Immanuel Quickley nach Toronto verschiffen.
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Barnes spricht nicht mit den Medien
Vor allem für Scottie Barnes ist der Trade von Anunoby derzeit ein herber Verlust. Der 22-Jährige war davon offensichtlich so geschockt, dass er nach der Pleite in Detroit nicht mit den Medien sprechen wollte.
Dafür sprach Schröder über ihn. "Das wird irgendwann sein Team sein. Er ist noch jung und wird viel lernen müssen", sagte der Deutsche.
Barnes gilt nach dem Trade als das Gesicht der Zukunft bei den Raptors, um ihn herum soll in Toronto ein neues Team aufgebaut werden.