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Darts-WM 2025: Peter Wright muss nach dem Erfolg gegen Luke Humphries in die Premier League - Kommentar
- Aktualisiert: 31.12.2024
- 12:01 Uhr
- Marcel Schwenk
Als einer der wenigen ganz großen Namen ist Peter Wright noch bei der Darts-WM 2025 dabei. Nach dem Achtelfinal-Sieg über Titelverteidiger Luke Humphries ist seine Nominierung für die Premier League Pflicht. Ein Kommentar.
von Marcel Schwenk
Der Kelch des Favoritensterbens ging bei der Darts-WM 2025 an Peter Wright vorüber. Doch nicht nur das.
Der Ex-Weltmeister hat pünktlich zum Highlight des Jahres seine Form alter Tage wiedergefunden und Titelverteidiger Luke Humphries hochkant aus dem Wettbewerb befördert. Er hat sich rehabilitiert und nach einem schwachen Jahr den Weg zurück in die Weltspitze gefunden.
Beim deutlichen 4:1-Erfolg im Achtelfinale, der im Vorfeld mit der einen oder anderen Stichelei der beiden Kontrahenten zusätzlich aufgeladen wurde, spielte Wright sein bestes Match seit Monaten. Am Ende stand er bei knapp 101 Punkten im Average und traf sagenhafte 70 Prozent seiner Würfe auf Doppel.
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Zu keinem Zeitpunkt ließ er den ebenfalls guten, aber nicht überragenden oder dominanten Humphries so richtig in das Match kommen. Er war bissiger und fokussierter und brachte seine Anwurflegs mit beeindruckender Konstanz durch, lediglich im ersten Satz ließ er ein Break zu.
Als sein Gegner im entscheidenden Leg des vierten Satzes minimal schwächelte, war Wright mit einem 12-Darter zu Stelle und breakte auf 3:1. Es sind diese Momente, die ihn einst zum Weltmeister machten - und die ihn jetzt auch wieder in die Premier League befördern sollten.
Das Wichtigste in Kürze
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Darts-WM: Peter Wright muss nach Sieg über Luke Humphries in die Premier League
Denn genau dort gehört "Snakebite" hin. Das hat er sich mit seiner Weltmeisterschaft verdient und das wird auch die PDC einsehen (müssen), wenn im Januar die Einladungen für den prestigeträchtigen Wettbewerb verschickt werden.
Dass Wright, dank seines extravaganten Auftretens und seiner Menschlichkeit einer der Publikumslieblinge der Szene, sich exzellent vermarkten lässt, ist längst kein Geheimnis mehr. Aus rein sportlicher Sicht hatte er es sich 2024 aber nicht verdient, wieder mit dabei zu sein.
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Doch der Einzug in das Viertelfinale (am 1. Januar im kostenlosen Joyn-Livestream) und die Aussicht auf einen weiteren WM-Titel - was noch immer überraschend, aber mittlerweile absolut denkbar ist - hat das schlagartig geändert. Er ist wieder konkurrenzfähig, ist wieder mehr als ein großer Name oder eine Marke. Das dürfte auch er realisiert haben, als ihm auf der Bühne Tränen in die Augen schossen.
Darts-WM 2025: Wright ist wieder zur Stelle, wenn die Konkurrenz schwächelt
Natürlich kommt ihm auch zugute, dass die Konkurrenz schwächelt. Michael Smith ist aus der Top 16 gerutscht und bei der WM früh geflogen. Auch World-Grand-Prix-Champion Mike De Decker, Dave Chisnall, Damon Heta, Gary Anderson und Dimitri Van den Bergh konnten keine Pluspunkte sammeln. Selbst das Achtelfinal-Aus von Jonny Clayton gegen Gerwyn Price könnte für das PL-Ticket zu wenig sein.
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Klar, Wright kämpft nicht alleine um einen der vier begehrten Plätze. Nathan Aspinall, Stephen Bunting, Gerwyn Price und Chris Dobey sind noch im Turnier vertreten und dürften sich Hoffnungen auf die Premier League machen. Selbst bei den oben genannten Stars lassen sich Argumente dafür finden.
Realistisch betrachtet sind seit Sonntagabend aber nur noch drei von acht Plätzen frei. Denn Wright muss seinen nach der Entthronung von Humphries sicher haben.