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USA zu abgezockt: DEB-Auswahl kassiert bei WM ersten Dämpfer

Die deutsche Mannschaft kassiert eine klare Niederlage gegen die USA. Besonders das vierte Tor der Amerikaner tut weh.

Die deutschen Vizeweltmeister haben bei der Eishockey-WM in Tschechien eine Lehrstunde erhalten.

Die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis kassierte am Samstag gegen die USA im zweiten Vorrundenspiel ein bitteres 1:6 (0:2, 1:2, 0:2). 28 Stunden nach dem 6:4-Erfolg zum Auftakt über den Olympiadritten Slowakei musste Deutschland damit einen ersten Rückschlag hinnehmen.

"Das Ergebnis fällt vielleicht etwas zu hoch aus. Wir haben es ihnen zu einfach gemacht. Die Qualität bei uns ist hoch genug, um es auch anders zu gestalten", sagte Moritz Müller bei ProSieben.

Kreis stimmte seinem Kapitän zu: "Wir hatten heute Mühe mit unserer Balance. Die Jungs haben sich bemüht, aber heute war nicht unser bester Tag."

Nur Yasin Ehliz (35.) traf vor 9109 Zuschauern in der Ostravar Arena, darunter gut 3000 deutsche Fans, für das DEB-Team, das ohne NHL-Angreifer Nico Sturm sowie die Verteidiger Maksymilian Szuber und Fabio Wagner auskommen musste.

Brady Tkachuk (13.), Michael Kesselring (18.), Johnny Gaudreau im Powerplay (33.), Luke Hughes (40.), Trevor Zegras (51.) und Michael Eyssimont (53.) erzielten die Tore für die Amerikaner, die eindrucksvoll Revanche für die Halbfinalniederlage von Tampere nahmen.

Mit dem 4:3 nach Verlängerung durch das Siegtor von Frederik Tiffels hatte die DEB-Auswahl im Vorjahr sensationell das Endspiel erreicht. In der Vorrunde hatte es noch ein 2:3 gegeben.

Mit 22 NHL-Profis um Tkachuk, Gaudreau und Zegras ist das US-Team in diesem Jahr deutlich stärker besetzt.

Nächster deutscher Gegner ist am Montag ab 19:55 Uhr live auf ProSieben, Joyn und ran,de der elfmalige Weltmeister Schweden, der zum Auftakt die Amerikaner mit 5:2 besiegt hatte.

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Inhalt

Szuber und Wagner sind angeschlagen 

Szuber hatte gegen die Slowakei einen Schuss mit der Hand geblockt, auch Wagner war nachdem Auftakt angeschlagen. Kreis nominierte Maximilian Kastner und Colin Ugbekile nach.

Noch auf der Tribüne saß NHL-Stürmer Lukas Reichel, der am Freitagabend in Ostrava eingetroffen war und am Samstagmorgen zum ersten Mal auf dem Eis gestanden hatte.

Der 21-Jährige von den Chicago Blackhawks soll gegen Schweden mitwirken. Für ihn muss der Straubinger Joshua Samanski Platz machen.

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Highlights: Eiertore, Faustschläge, Overtime - Letten mit Dusel

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Niederberger ersetzt Grubauer

NHL-Goalie Philipp Grubauer, der gegen die Slowakei 35 Schüsse abgewehrt hatte, erhielt eine Pause.

Für ihn stand Mathias Niederberger zwischen den Pfosten. Der Münchner musste schon nach wenigen Sekunden die erste amerikanische Torchance entschärfen.

Auf der Gegenseite hatte Wojciech Stachowiak Pech, als er den Pfosten traf (7.). Das DEB-Team wurde danach couragierter und brachte die NHL-Auswahl durchaus in Bedrängnis.

In Führung gingen jedoch die USA: Tkachuk fälschte einen Schuss von Kesselring unhaltbar ab. Beim 0:2 ließen Niederberger die Vorderleute im Stich.

"Jetzt laufen wir hinterher", sagte Kastner bei ProSieben, "wir müssen sie etwas mehr unter Druck setzen." Das gelang zunächst auch: Alexander Ehl (24.) und Ehliz (25.) vergaben Großchancen zum Anschluss.

Eishockey WM: Deutschland gegen USA - DEB-Team im ran-Check

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<strong>Deutschland gegen USA: DEB-Team im <em>ran</em>-Check</strong><br>Nach dem Auftaktsieg gegen die Slowakei muss die deutsche Eishockeynationalmannschaft gegen die USA eine auf dem Papier deftige 1:6-Niederlage einstecken. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, woran es noch hakt und woraus die deutsche Mannschaft dennoch Mut für die nächsten Aufgaben schöpfen kann.
© CTK Photo

Deutschland gegen USA: DEB-Team im ran-Check
Nach dem Auftaktsieg gegen die Slowakei muss die deutsche Eishockeynationalmannschaft gegen die USA eine auf dem Papier deftige 1:6-Niederlage einstecken. ran zeigt, woran es noch hakt und woraus die deutsche Mannschaft dennoch Mut für die nächsten Aufgaben schöpfen kann.

<strong>Trainer und Reihen</strong><br>Im Vergleich zum Spiel gegen die Slowakei stellt Harold Kreis auf zwei Positionen um. Für Nico Sturm rückt Maxi Kastner in die Reihe mit Ehl und Eder, während Colin Ugbekile für den verletzten Fabio Wagner verteidigt. Auch Maksy Szuber pausiert angeschlagen. Aufgrund der hohen Belastung in den nächsten Tagen sicherlich keine schlechte Idee.
© IMAGO/ActionPictures

Trainer und Reihen
Im Vergleich zum Spiel gegen die Slowakei stellt Harold Kreis auf zwei Positionen um. Für Nico Sturm rückt Maxi Kastner in die Reihe mit Ehl und Eder, während Colin Ugbekile für den verletzten Fabio Wagner verteidigt. Auch Maksy Szuber pausiert angeschlagen. Aufgrund der hohen Belastung in den nächsten Tagen sicherlich keine schlechte Idee.

<strong>Defensive</strong><br>Die DEB-Jungs überlassen dem US-Team zu Beginn die Scheibe hinterm Tor und stellen den Slot zu. Nachteil im Laufe des Spiels: Wenn der Slot gefüllt ist, haben die Verteidiger an der blauen Linie zu viel Platz. Ausgerechnet so fällt die Führung der USA im ersten Drittel und auch in der Folge kommen die Amerikaner so zu ihren Toren. Zehn Gegentore in zwei Spielen wird Defensiv-Fanatiker Harold Kreis mit Sicherheit adressieren.
© IMAGO/CTK Photo

Defensive
Die DEB-Jungs überlassen dem US-Team zu Beginn die Scheibe hinterm Tor und stellen den Slot zu. Nachteil im Laufe des Spiels: Wenn der Slot gefüllt ist, haben die Verteidiger an der blauen Linie zu viel Platz. Ausgerechnet so fällt die Führung der USA im ersten Drittel und auch in der Folge kommen die Amerikaner so zu ihren Toren. Zehn Gegentore in zwei Spielen wird Defensiv-Fanatiker Harold Kreis mit Sicherheit adressieren.

<strong>Angriff</strong><br>Gegen die mit NHL-Stars gespickten Verteidigung tut sich die DEB-Offensive schwer, kommt aber zu einigen guten Möglichkeiten. Hier hapert es erneut an der eigenen Chancenverwertung. Will Deutschland bei dieser WM auch gegen die Top-Nationen mithalten, müssen diese aussichtsreichen Gelegenheiten sitzen - andernfalls stirbt man in Schönheit, wie gegen die USA.
© IMAGO/ActionPictures

Angriff
Gegen die mit NHL-Stars gespickten Verteidigung tut sich die DEB-Offensive schwer, kommt aber zu einigen guten Möglichkeiten. Hier hapert es erneut an der eigenen Chancenverwertung. Will Deutschland bei dieser WM auch gegen die Top-Nationen mithalten, müssen diese aussichtsreichen Gelegenheiten sitzen - andernfalls stirbt man in Schönheit, wie gegen die USA.

<strong>Power Play</strong><br>Das Überzahlspiel bleibt das offensive Steckenpferd des deutschen Teams. Selbst gegen die erfahrenen NHL-Stars ziehen die Deutschen in den wenigen Möglichkeiten ihr Spiel durch und kommen so zu guten Torchancen. Kann gegen undiszipliniertere Mannschaften als die USA noch zu einer echten Waffe werden.
© IMAGO/ActionPictures

Power Play
Das Überzahlspiel bleibt das offensive Steckenpferd des deutschen Teams. Selbst gegen die erfahrenen NHL-Stars ziehen die Deutschen in den wenigen Möglichkeiten ihr Spiel durch und kommen so zu guten Torchancen. Kann gegen undiszipliniertere Mannschaften als die USA noch zu einer echten Waffe werden.

<strong>Penalty Killing</strong><br>Auch wenn sich eine Unterzahlquote von 50% brutal anhört, ist dem deutschen Team hier erneut wenig vorzuwerfen. Die USA spielen ihre Überzahl brutal aus. Zwei Gegentore in zwei Spielen in numerischer Unterzahl haben auch noch Raum für Verbesserung.
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Penalty Killing
Auch wenn sich eine Unterzahlquote von 50% brutal anhört, ist dem deutschen Team hier erneut wenig vorzuwerfen. Die USA spielen ihre Überzahl brutal aus. Zwei Gegentore in zwei Spielen in numerischer Unterzahl haben auch noch Raum für Verbesserung.

<strong>Disziplin</strong><br>Hier wurde das deutsche Team vor dem Turnier hervorragend eingestellt. Obwohl es gegen die Amerikaner stellenweise aussichtslos erscheint, behalten die DEB-Jungs kühlen Kopf und lassen sich nur zu wenigen unnötigen Strafzeiten hinreißen. Behält sich das Team diese Coolness über das Turnier bei, kann sich diese Disziplin noch als Schlüsselelement erweisen.
© IMAGO/ActionPictures

Disziplin
Hier wurde das deutsche Team vor dem Turnier hervorragend eingestellt. Obwohl es gegen die Amerikaner stellenweise aussichtslos erscheint, behalten die DEB-Jungs kühlen Kopf und lassen sich nur zu wenigen unnötigen Strafzeiten hinreißen. Behält sich das Team diese Coolness über das Turnier bei, kann sich diese Disziplin noch als Schlüsselelement erweisen.

<strong>Gewinner des Spiels</strong><br>Gegen die Slowakei noch mit der wenigsten Eiszeit im DEB-Team, kann Tobias Fohrler gegen die USA überzeugen. Vor allem mit seiner Präsenz an der Bande kann er mit den Schwergewichten der USA locker mithalten. Trotz seiner 102 Kilogramm auch in der Rückwärtsbewegung stark - da hat einer ordentlich Selbstvertrauen gesammelt!
© IMAGO/ActionPictures

Gewinner des Spiels
Gegen die Slowakei noch mit der wenigsten Eiszeit im DEB-Team, kann Tobias Fohrler gegen die USA überzeugen. Vor allem mit seiner Präsenz an der Bande kann er mit den Schwergewichten der USA locker mithalten. Trotz seiner 102 Kilogramm auch in der Rückwärtsbewegung stark - da hat einer ordentlich Selbstvertrauen gesammelt!

<strong>Unglücksrabe des Spiels</strong><br>Maxi Kastner steht in seinem direkt im Mittelpunkt. Vergibt auf der einen Seite im Powerplay fast vorm leeren Tor, kommt dann auf der anderen Seite nicht ran - und muss zusehen, wie die USA in Führung geht. So hat er sich sein diesjähriges WM-Debüt sicher nicht vorgestellt. Positiver Aspekt: Seine Präsenz im Forecheck hilft dem deutschen Team sehr. Nicht ausgeschlossen, dass er seinen Kaderplatz trotz Rückkehr von Nico Sturm behält.
© Eibner

Unglücksrabe des Spiels
Maxi Kastner steht in seinem direkt im Mittelpunkt. Vergibt auf der einen Seite im Powerplay fast vorm leeren Tor, kommt dann auf der anderen Seite nicht ran - und muss zusehen, wie die USA in Führung geht. So hat er sich sein diesjähriges WM-Debüt sicher nicht vorgestellt. Positiver Aspekt: Seine Präsenz im Forecheck hilft dem deutschen Team sehr. Nicht ausgeschlossen, dass er seinen Kaderplatz trotz Rückkehr von Nico Sturm behält.

<strong>Torhüter</strong><br>Im zweiten Spiel steht Matthias Niederberger zwischen den Pfosten. Der Münchner startet gut in seinen ersten WM-Einsatz und wehrt eine Vielzahl an gefährlichen Schüsse der Amerikaner ab. Bei den Gegentoren allesamt machtlos - seine Paraden halten das deutsche Team überhaupt erst im Spiel. Empfiehlt sich mit einer Weltklasseleistung für mehr. Wichtige Erkenntnis für Harold Kreis: Er hat zwei Top-Torhüter zur Auswahl.
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Torhüter
Im zweiten Spiel steht Matthias Niederberger zwischen den Pfosten. Der Münchner startet gut in seinen ersten WM-Einsatz und wehrt eine Vielzahl an gefährlichen Schüsse der Amerikaner ab. Bei den Gegentoren allesamt machtlos - seine Paraden halten das deutsche Team überhaupt erst im Spiel. Empfiehlt sich mit einer Weltklasseleistung für mehr. Wichtige Erkenntnis für Harold Kreis: Er hat zwei Top-Torhüter zur Auswahl.

<strong>Geheimer Held des Spiels</strong><br>Obwohl er auf der Bank Platz nehmen muss, ist der Philipp Grubauer die lautstarke Stimme von der Seite. Muntert nach vergebenen Chancen die Spieler auf und ist in ständigem Austausch mit Niederberger im Tor. Wichtig für den weiteren Verlauf des Turniers, dass der wohl größte Name im Team die Richtung vorgibt: Diese Niederlage bloß nicht zu hoch hängen!
© IMAGO/ActionPictures

Geheimer Held des Spiels
Obwohl er auf der Bank Platz nehmen muss, ist der Philipp Grubauer die lautstarke Stimme von der Seite. Muntert nach vergebenen Chancen die Spieler auf und ist in ständigem Austausch mit Niederberger im Tor. Wichtig für den weiteren Verlauf des Turniers, dass der wohl größte Name im Team die Richtung vorgibt: Diese Niederlage bloß nicht zu hoch hängen!

<strong>Fazit</strong><br>Viel kann man dem deutschem Team nicht vorwerfen. Letztlich werden die wenigen Fehler von einem gut aufgelegten Team USA eiskalt bestraft. Den Kopf in den Sand stecken muss hier keiner. Auch in dieser Partie waren die DEB-Jungs näher dran, als es das deutliche Ergebnis aussagt. Mund abputzen, weitermachen - es sind noch fünf Gruppenspiele zu absolvieren. Weiter geht's am Montag (<a href="https://www.ran.de/sports/eishockey/wm/livestreams/eishockey-wm2024-live-deutschland-schweden-auf-prosieben-joyn-rande-und-in-der-ran-app-357145">ab 19:55 Uhr live auf ProSieben, Joyn und ran.de</a>) gegen den nächsten Hochkaräter Schweden.
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Fazit
Viel kann man dem deutschem Team nicht vorwerfen. Letztlich werden die wenigen Fehler von einem gut aufgelegten Team USA eiskalt bestraft. Den Kopf in den Sand stecken muss hier keiner. Auch in dieser Partie waren die DEB-Jungs näher dran, als es das deutliche Ergebnis aussagt. Mund abputzen, weitermachen - es sind noch fünf Gruppenspiele zu absolvieren. Weiter geht's am Montag (ab 19:55 Uhr live auf ProSieben, Joyn und ran.de) gegen den nächsten Hochkaräter Schweden.

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USA muss Goalie tauschen

Die Amerikaner mussten im zweiten Drittel den verletzten NHL-Torhüter Alex Lyon durch den College-Goalie Trey Augustine ersetzen.

In der Offensive blieben sie effektiver: Gaudreau nutzte das erste Powerplay zum 3:0.

Bei den drei ersten Gegentoren wurde Sturm vermisst: Zwei kassierte seine bisherige Angriffsreihe, zudem fehlte er in der Unterzahlformation. Nach dem ersten deutschen Treffer fiel das 1:4 drei Sekunden vor der Drittelsirene.

Zu Beginn der letzten 20 Minuten bäumte sich das deutsche Team nochmal auf. Das Team USA aber riss die Kontrolle schnell wieder an sich.

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