Bundesliga
FC Schalke 04: Yusuf Kabadayi zeigt Solidarität mit Palästina – S04 reagiert
- Veröffentlicht: 10.10.2023
- 18:58 Uhr
- Justin Kraft
Yusuf Kabadayi hat sich auf Instagram mit Palästina solidarisiert, die Story aber kurz darauf wieder gelöscht. Der FC Schalke 04 hat auf die Handlungen seines Spielers bereits reagiert.
Auf Instagram hat Yusuf Kabadayi vom FC Schalke 04 mit einem Post zum Konflikt zwischen Palästina und Israel für Aufregung gesorgt. Der Leihspieler des FC Bayern München solidarisierte sich in seiner Story mit Palästina, indem er ein Bild teilte.
Darauf zu sehen waren drei nach oben gestreckte Fäuste, drei palästinische Flaggen und der Schriftzug "I Stand with Palestine (Ich stehe zu Palästina, Anm. d. Red.)". Kurz darauf löschte er die Story.
Schalke 04 hat daraufhin reagiert und ließ mitteilen, dass Sportdirektor Andre Hechelmann "unmittelbar nach Kenntnisnahme telefonischen Kontakt mit dem Spieler" hatte. Kabadayi habe "gleich verstanden", dass "dieser Post – nicht nur mit Blick auf den Zeitpunkt – unpassend war. Nach seiner Rückkehr von der Nationalmannschaft werden die Verantwortlichen noch einmal persönlich das Gespräch suchen".
Man pflege "eine jahrelange, enge Freundschaft mit der jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen, an deren Seite wir stehen", so der S04. Schon am vergangenen Wochenende hatten sich die Königsblauen klar positioniert, als sie in einer gemeinsamen Aktion mit Gegner Hertha BSC mit Trauerflor aufliefen.
Extremisten der Terrororganisation Hamas waren am Wochenende gewaltsam in Israel einmarschiert. Dort töteten, verletzten und entführten sie zahlreiche unschuldige Zivilisten.
Kabadayi erklärte später auf Instagram, dass er für seinen Post "um Entschuldigung bitten" wolle: "Das war unüberlegt. Ich wünsche mir nur, dass beide Seiten friedlich leben können. Mein Beileid allen Opfern. Ich bin gegen jeden Krieg und jegliche Art von Unterdrückung. Ich bin Moslem und wir stehen nicht für Gewalt oder Terror. Ich unterstütze die unschuldigen Muslime wie alle Leidtragenden in diesem Krieg."
Ob es weitere Konsequenzen für ihn geben wird, ist derzeit noch unklar.