2. Bundesliga
Hamburger SV: Marcell Jansen will offenbar als Präsident abtreten
Paukenschlag beim HSV: Marcell Jansen will nicht erneut für das Amt des Präsidenten beim Zweitligisten kandidieren.
Marcell Jansen will im Sommer offenbar nicht erneut für das Amt des Präsidenten beim Hamburger SV kandidieren.
Der ehemalige Nationalspieler werde bei der Mitgliederversammlung nicht wieder antreten, berichteten mehrere Medien übereinstimmend.
Jansen ist seit 2019 Präsident des Muttervereins des Zweitligisten, seit längerer Zeit aber nicht mehr unumstritten. Sein Verhältnis zum Investor und Anteilseigner Klaus-Michael Kühne gilt zudem als zerrüttet.
Der mächtige Kühne hatte schon länger einen Neubeginn gefordert und dem 39-Jährigen Jansen die Schuld an personellen Rochaden gegeben.
Immer wieder gab es Ärger im HSV-Vorstand
Unter Jansens Präsidentschaft war 2022 der Medizinunternehmer Thomas Wüstefeld in den Vorstand aufgestiegen und hatte sich mit Sportvorstand Jonas Boldt überworfen.
Bereits ein Jahr zuvor sich Jansen mit seinen Vizepräsidenten Thomas Schulz und Moritz Schaefer überworfen, was zu deren Rücktritt führte.
Auch zwischen Boldt und Jansen krachte es, trotzdem wurde der frühere Linksverteidiger 2022 mit den neuen Vizepräsidenten Michael Papenfuß und Bernd Wehmeyer wiedergewählt.
Seit gut zwei Jahren ist Jansen schon nicht mehr Aufsichtsratschef bei der ausgegliederten Fußball-Abteilung, zuletzt gehörte der Vize-Europameister von 2008 dem Kontrollgremium gar nicht mehr an.